Wann kommt endlich der Klimawandel?

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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Sollte man nicht erstmal auf die Länder einwirken und ihnen ggf. auch helfen , solche brennenden Öl- , Erdgas - , Kohle - und Moorfelder zu löschen ? Sonst wirkt es etwas unglaubwürdig.

Gas wurde früher ausschließlich abgefackelt, weil es dafür keinen Markt gab. Bei der Ölförderung wird das auch heute noch so gehandhabt, solange es sich wirtschaftlich nicht lohnt das Gas zu nutzen.

Die Brände in Kohleflötzen sind (nahezu) unlöschbar! Torf- und Moorbrände kann man auch nur in gut erschlossenen Gebieten bekämpfen und der Aufwand ist ungeheuer.
Die Moor- und Torfbrände in Südbrandenburg, vor ein paar Jahren, sind auch nur mit viel Glück und Zeit erloschen.
In den riesigen Tundragebieten gibts eigentlich nur das Wetter als Feuerwehr.


CdB
 
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Und genau deshalb ist die Klimadiskussion in Deutschland so unglaubwürdig. Die Menschen werden angehalten klimaneutral zu leben und von Gesetzes wegen Geld in Maßnahmen dafür zu investieren, dabei fackelt man weltweit munter weiter Erdgas ab , und lässt andere fossile Lagerstätten abbrennen . Es ist also dort
" unwirtschaftlich" zu löschen oder das Gas anderweitig aufzufangen ??? Es geht ja nur ums Klima !!! Es wird mal wieder mit zweierlei Maß gemessen. In Deutschland wird nämlich alles Mögliche " unwirtschaftliche " verlangt. Man könnte doch auch neue Verfahren entwickeln, um diese Brände , bspw. in Kohlefeldern, löschen zu können. Stattdessen verlangt man in Deutschland Investitionen. Ist ja auch gut, aber dann sollte man es mit dem wahren Wort benennen , nämlich " Konjunkturprogramm" und Schaffung neuer steuerfinanzierter " Planstellen " im öffentlichen Sektor.
 
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Moin!

Und genau deshalb ist die Klimadiskussion in Deutschland so unglaubwürdig. Die Menschen werden angehalten klimaneutral zu leben und von Gesetzes wegen Geld in Maßnahmen dafür zu investieren, dabei fackelt man weltweit munter weiter Erdgas ab , und lässt andere fossile Lagerstätten abbrennen .

Jeder fängt da an, wo er was bewirken kann. Trittbrettfahrer und Verweigerer gibt es immer, aber wenn man auf den letzten warten würde, bevor sich was ändert, würde Homo insapiens heute noch in der Höhle sitzen und frieren und dem Neandertaler bei den Mondflügen zusehen.

Man könnte doch auch neue Verfahren entwickeln, um diese Brände , bspw. in Kohlefeldern, löschen zu können.

Könnte man. Wie auch so vieles im Bereich "Geo-engineering". Lohnt oft nur nicht (weder fachlich, noch von der Effizienz her) und wäre so richtig, richtig teuer.

Stattdessen verlangt man in Deutschland Investitionen. Ist ja auch gut, aber dann sollte man es mit dem wahren Wort benennen , nämlich " Konjunkturprogramm" und Schaffung neuer steuerfinanzierter " Planstellen " im öffentlichen Sektor.

:no: Da gibt es keine Planstellen ... :roll: Aber schön, dass mal wieder Vorurteile bedient wurden. Und "Konjunkturprogramm" stimmt leider oft, weil die Politik und die Industrie versuchen, aus etwas eine "win-win-Situation" zu machen.

Viele Grüße

Joe
 
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Heute kommt mal eine Australierin zu Wort ... ;-)


"Hitzewellen, die heute als Anomalien gelten, werden ab 2025 zur Normalität, sagen Klimaforscher von der University of Canberra, berichtet das Fachportal „EurekAlert!“. ..."

https://de.sputniknews.com/wissen/20161108313262731-globale-klimakatastrophe/

Die sind natürlich potentiell stark betroffen, tragen aber u.a. mit ihrem Kohleabbau auch erheblich zum Problem bei ...
 
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Mohawk: Dann habe ich mich wohl verlesen, als ich mal eine Stellenausschreibung für einen " Klimaschutzbeauftragten " gesehen habe. :roll:
 
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Moin!

Jain. Es gibt de facto fast keine "neuen" Planstellen. Der Trend geht in den öffentlichen Verwaltungen dahin, die allgemeine Verwaltung zu Lasten der Fachverwaltungen aufzustocken. Die ausgeschriebene Stelle als "Klimaschutzbeauftragter" war deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit eine befristete Projektstelle (nix mit "Plan-") oder eine umgewidmete Stelle aus einem anderen Bereich (also eigendlich nichts "neues").

Viele Grüße

Joe
 
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Naja, jedenfalls lassen sich unter dem Schlagwort "Klimaschutz" eine Zeit lang über Steuermittel ein paar Leute in Lohn und Brot bringen. :



http://kommunen.klimaschutz.de/fileadmin/difu_upload/pdf/Stellenausschreibung_Schwalm-Eder-Kreis.pdf



http://stadt.weimar.de/uploads/media/Klimaschutzbeauftragter-03-01-12.pdf



http://www.umweltinstitut.de/programme/Klimaschutzbeauftragter.pdf



Und das Ding brennt munter weiter:



[video=youtube;vrVT3dQb-_4]https://www.youtube.com/watch?v=vrVT3dQb-_4[/video]
 
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"Klimaschutzbeauftragter"

Hochtrabender Name.

Offensichtlich geht's im ersten Stellenangebot mehr um Gebäude der Verwaltung und deren Betrieb hin zu effizientem, kostengünstigen, umweltfreundlichem Betrieb.

Ist auch interessant für Bauherren, ein Teil meiner Kollegen beschäftigen sich damit für öffentliche Auftraggeber.

Schau mal hier.

http://www.usgbc.org/leed

und das sind Amis.;-)

Der verlinkte Laden in Offenbach, naja ich hab da auch schon eine Schulung hinter mir, allerdings im Bereich Abfallmanagement.
Ich glaube die bieten alles an womit sich Geld machen lässt.
 
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Na klar entstehen da Jobs, warum auch nicht?
Woanders fallen ja auch welche weg.
Das ist doch genau das was immer gern übersehen wird. Umweltschutz schafft auch Arbeitsplätze.
Vor 30 Jahren hat es an den Forstämtern keinen Funktionsbeamten Naturschutz gegeben.:twisted:
 
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Bis sie wieder das Volumen erreicht haben wie sie es einmal vor 50 Jahren bspw hatten wird es aber noch eine Menge schlechter Sommer brauchen....
 
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Ist halt die Frage, wann ist der Normalzustand bzw. ob es sowas überhaupt gibt:what:

Das was von uns als "normal" angesehen wird, war das Ergebnis von einer längeren Kälteperiode. Einige alte Bergbauernhöfe sind Anfang des 20. Jahrhunderts von den Gletschern über den Haufen geschoben worden.

Ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern, da hatte man Angst vor einer neuen Eiszeit und es gab mal öfter Zeitungsartikel in diese Richtung.

Da ist mir eine Warmzeit doch lieber - vor allem wenn ich zweimal im Jahr ernten kann :twisted::biggrin::lol:
 
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Moin!

Ist halt die Frage, wann ist der Normalzustand bzw. ob es sowas überhaupt gibt:what:

Es gibt eine Komfortzone, an die unsere Gesellschaft und unser Wirtschaftssystem angepasst sind. Geht es darüber hinaus wird es kritisch, dann sind Anpassungen etc. erforderlich. Einige profitieren von den Änderungen, andere verlieren. Das Problem wird dann extrem, wenn zu viele zu schnell zu viel verlieren.

@rotfuchs2:
Steht doch in dem Artikel: Das Wetter im Winter hängt von der Ausbildung bestimmter Hoch- und Tiefdruckzonen ab. Derzeit stehen die Chancen sehr gut für die Ausbildung einer Situation, die uns viel kalte Luft nach Zentraleuropa schaufeln wird, weil die fehlende Eisdecke im Polarmeer der Luft dort die Aufnahme von mehr Wasser als sonst ermöglicht, das dann über Russland als Schnee runterkommt und dort für großflächig viel Rückstrahlung (= tiefe Temperaturen) sorgt. Das muss sich aber nicht durchsetzen.

Viele Grüße

Joe
 
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