Doch. Es gibt Bodenkarten, geologische Karten, hydrographische Karten, topographische Karten....
Auflösung bis zu nem m2 runter. alles digital verfügbar heute.
Geh mir bloß mit dem Kram weg!
Ich bin ja nun mal einer von den wenigen guten Förstern, ich lasse Bruder Baum nicht abhacken, sondern erfreue ihn alle 8 bis 10 Jahre mit 3,03 t CaCo3/ha.
Was da bei den vorhergehenden Standortkartierungen gefunden wird, hat mit den offiziellen Karten oft genug gar nichts zu tun. Kann aber auch nicht, die sind maßstabbedingt einfach ungenau.
(Unser guter Drachenfels, oberster Biotopkartierer Norddeutschlands, hat seinen Leuten vor einiger Zeit ins Gebetbuch geschrieben, bei der Suche nach FFH - und/oder naturschutzrelevanten Flächen doch bitte den Standort einzubeziehen. Die sehen sich seitdem dieses Kartenwerk ebenfalls an und schützen in der Folge Eichenwälder, wo nie welche waren, laut Kartenwerk aber welche hingehören würden.)
Zumidest uns hier im Norden treibt etwas ganz anderes um, nämlich die Geschwindigkeit, mit der unsere Böden weiter versauern und in der Folge das Feinwurzelsystem unserer Bäume soweit geschädigt wird, dass dieser Vorgang ihr Wachstum begrenzt und nicht etwa vorübergehender Wassermangel. Wir waren mal davon ausgegangen, dass eine Bodenschutzkalkung im Zyklus von 15 Jahren den pH - Wert im pflanzennutzbaren Bodenbereich stabilisieren würde. Dann waren es 10 Jahre, jetzt sind wir bei 8 Jahren angekommen.
Deswegen halte ich den ganzen Hype um Wohleben und Co auch für absolute Spinnerei. Er hat natürlich Recht, wenn er behauptet, die Natur würde es schon richten. Nur übersieht er dabei, dass sich Mutter Natur nur der Mittel bedienen kann, die wir ihr zur Verfügung übrig gelassen haben. Und die sind begrenzt genug.