Ja, der Spruch kam von einem Kollege im Handel, aber obs genau so stimmt, ist mir auch fraglich - die Waldbesitzer hierzulande klagen nach wie vor schwer über die Preise.
2 Jahre dürr stehendes Käferholz würd ich als Säger nicht mehr verarbeiten wollen, aber die Chinamänner saugen mittlerweile alles auf wie Elise, der Ameisenbär.
Unbestritten ist die Preisentwicklung für Fichte Frischholz dabei, "durch die Decke zu schießen", das war bei Beginn der Kala schon klar.
Das Hauptproblem der Rundholzmärkte sind die Ausschläge nach oben und unten infolge Kala, das ist schon immer so gewesen, wenige "Normaljahre" zwischendurch und schon kommt das nächste Schadereignis mit übermäßigem Holzanfall. Leider verringern sich die Abstände zwischen den einzelnen Ereignissen, aber man darf nicht vergessen, daß vor der Dürre eine historische Hochpreisphase bestand.
Da Holz wie Bananen irgendwann verdirbt, sind eben Maßnahmen zur Marktentlastung geboten, bevor der Rohstoff verfault. Dafür ist dann sogar der chinesische Wirtschafts-Moloch gut, was es zwar so noch nie gab.
Aber Zwischenlagerungskonzepte (Naß-, Trockenlager, Folie) werden in nennenswerter Größenordnung kaum angewendet und nehmen wenig Holz vom Markt.