Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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Muss mich da ja auf meinen Förster verlassen und da ist kein WET mit führender Tanne förderhähig. Es gibt einen WET, der reinpassen könnte, wo man bis 40 % Weißtanne machen kann. Dann muss man aber auch mindestens 40 % Buche und 20 % Fichte machen.
 
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Das sehe ich ähnlich.
Einen Bestand mit führender Buche zu pflanzen würde ich mir auch genau überlegen, das wird schnell ein Groschengrab, das sich niemals lohnt und die Standorte auf denen Buche in Zukunft gute Wuchsleistung bei geringem Risiko liefert werden gerade im Tiefland auch nicht mehr...
Da sehe ich die Buche eher als Mischbaumart oder als dienende Baumart zur Strukturierung der Bestände, Beschattung und Verbesserung der Streu. Dafür ist m.M.n. aber eine Kultur mit 5.000-8.000 Bäumen zu teuer, zumal flächige reine Buchenkulturen auch häufig als mehr oder weniger einschichtige Buchenreinbestände enden.
Dann schon eher Eiche, da ist die Begründung und Pflege zwar noch teurer und aufwendiger aber die Zukunftsprognose dürfte i.d.R. deutlich günstiger ausfallen.
Mit entsprechender Förderung ist sowohl bei Buche als auch Eiche natürlich mehr möglich.

Ich persönlich würde auf einem Standort auf dem führende Buche empfohlen wird die Douglasie auch nicht pauschal ausschließen, so (stau)nass kann es dann dort eigentlich auch nicht sein.
Gerade gesehen, das für einen WET dort auch Fichte geplant ist, dann sollte Staunässe kein Problem sein. Die mag bekanntlich nämlich gar keine Staunässe.

Wenn du allerdings 70% jap. Lärche mit 20% Rotbuche und 10% Bergahorn oder Roteiche zu 70% gefördert bekommst, würde ich das einfach machen. Die 10% Bergahorn oder Roteiche würde ich wenn möglich auf jeden Fall mitnehmen um eine weitere Baumart zu etablieren. Beide Baumarten fruktifizieren sehr früh und lassen sich künftig gut natürlich verjüngen. Der Bergahorn wäre für mich die ökologischere Wahl aufgrund der guten Streu, die Roteiche die ökonomischere aufgrund des zügigen Wachstums.
Wenn europäische Lärche und Douglasie ohne Zaun möglich sind, würde ich überlegen die oben genannte Kultur auch ohne Zaun zu begründen, die Hauptbaumart ist schließlich auch Lärche und die Mischbaumarten kann man ggf. mit Einzelschutz oder Verbissschutzmitteln schützen.


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Muss mich da ja auf meinen Förster verlassen und da ist kein WET mit führender Tanne förderhähig. Es gibt einen WET, der reinpassen könnte, wo man bis 40 % Weißtanne machen kann. Dann muss man aber auch mindestens 40 % Buche und 20 % Fichte machen.
Dann mach das so, die Baumarten gut gemischt und wenn der Förderzeitraum um ist, gibst du der Tanne etwas mehr Raum. Der Zaun bleibt auch bestehen...also ;)


rechy
 
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Das sehe ich ähnlich.
Einen Bestand mit führender Buche zu pflanzen würde ich mir auch genau überlegen, das wird schnell ein Groschengrab, das sich niemals lohnt und die Standorte auf denen Buche in Zukunft gute Wuchsleistung bei geringem Risiko liefert werden gerade im Tiefland auch nicht mehr...
Da sehe ich die Buche eher als Mischbaumart oder als dienende Baumart zur Strukturierung der Bestände, Beschattung und Verbesserung der Streu. Dafür ist m.M.n. aber eine Kultur mit 5.000-8.000 Bäumen zu teuer, zumal flächige reine Buchenkulturen auch häufig als mehr oder weniger einschichtige Buchenreinbestände enden.
Dann schon eher Eiche, da ist die Begründung und Pflege zwar noch teurer und aufwendiger aber die Zukunftsprognose dürfte i.d.R. deutlich günstiger ausfallen.
Mit entsprechender Förderung ist sowohl bei Buche als auch Eiche natürlich mehr möglich.

Ich persönlich würde auf einem Standort auf dem führende Buche empfohlen wird die Douglasie auch nicht pauschal ausschließen, so (stau)nass kann es dann dort eigentlich auch nicht sein.
Gerade gesehen, das für einen WET dort auch Fichte geplant ist, dann sollte Staunässe kein Problem sein. Die mag bekanntlich nämlich gar keine Staunässe.

Wenn du allerdings 70% jap. Lärche mit 20% Rotbuche und 10% Bergahorn oder Roteiche zu 70% gefördert bekommst, würde ich das einfach machen. Die 10% Bergahorn oder Roteiche würde ich wenn möglich auf jeden Fall mitnehmen um eine weitere Baumart zu etablieren. Beide Baumarten fruktifizieren sehr früh und lassen sich künftig gut natürlich verjüngen. Der Bergahorn wäre für mich die ökologischere Wahl aufgrund der guten Streu, die Roteiche die ökonomischere aufgrund des zügigen Wachstums.
Wenn europäische Lärche und Douglasie ohne Zaun möglich sind, würde ich überlegen die oben genannte Kultur auch ohne Zaun zu begründen, die Hauptbaumart ist schließlich auch Lärche und die Mischbaumarten kann man ggf. mit Einzelschutz oder Verbissschutzmitteln schützen.


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Es wäre sogar möglich, je 10 % Buche, Bergahorn und Roteiche zu machen. Es müssen halt in Summe 30 % Laubbäume sein, davon 20 % heimische.
Und zur Douglasie: habe da auch nicht recht verstanden, warum mein Förster das kritisch sieht, zumal dort auch ein paar vitale Altbuchen stehen. Er meint, dass die dann bis 60 Jahre wohl gut durchkommen dürfte, aber dann als großer Baum Probleme mit dem Grundwasser bekommen dürfte.
Falls ich am Ende doch keine Förderung mache und keinen Zaun, dann könnte ich mir auch vorstellen, je zur Hälfte Lärche und Douglasie oder zumindest 1/3 Douglasie.
 
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Dann mach das so, die Baumarten gut gemischt und wenn der Förderzeitraum um ist, gibst du der Tanne etwas mehr Raum. Der Zaun bleibt auch bestehen...also ;)


rechy
Wäre eine Option. Aber ich hätte dann doch auch gerne mehr Lärche oder Douglasie, da habe ich selber zu Lebzeiten eher noch was von. Könnte mir aber anders gerum vorstellen, dass ich dann später in die Buchen, die ich bei Förderung pflanzen muss, einige Weißtannen einbringe.
 
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Der Wind hat ein paar Zapfen der Küstentanne an den Boden befördert.
Nun würde ich gerne versuchen daraus kleine Tannen anzuziehen - frei nach dem Motto Jugend forscht.
Hierzu stellt sich mir allerdings eine Vielzahl von Fragen.
Was muss man bei Trocknung, Lagerung und Aussaht beachten?
Ich hatte daran gedacht die Zapfen zunächst als ganzes bei Zimmertemperatur etwas zu trocknen und anschließend die einzelnen Samen zu entnehmen. Diese würde ich dann über den Winter dunkel im Kühlschrank lagern und in Frühjahr aussähen.
Kennt sich hier jemand aus mit Saatguternte, Lagerung, Stratifikation, Saat und Anzucht und kann mir vielleicht genaueres sagen?


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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WIir haben das mit Weißtannen folgendermaßen gemacht:

- Zapfen ernten bevor sie zerfallen
- aufschütten auf Betonboden in der Halle
- täglich umschauen sodass es keinen Schimmel gibt
- Die Zapfen öffnen sich langsam und zerfallen
- Mit einem Sieb wurden Samen von Samenschuppen getrennt.
- die Klengung und Reinigung des Saatgutes haben wir aber bei einer Klenge machen lassen
- Das Saatgut hält am besten in der Gefriertruhe!

Vor dem Anbau:
- Samen in einem Stoffbeutel Wässern
- Wasser täglich wechseln - anfangs ist das eine braune Brühe
- das Auswaschen von keimhemmenden Stoffen dauert 10-14 Tage
- Der Samen quillt dann auf und es wird ein weißer Punkt sichtbar (Keimling)
- Nun ist es Zeit für den Anbau
Wir haben das Saatbeet mit 1-2 cm Sägemehl-Sand Gemisch abgedeckt.
- Bei handlicher Aussaat kann der Keimling auch schon einige Millimeter groß sein.


Achtung: keine große Hitze beim Trocknen.

PS. Weißtannen werden Ende August/ Anfang September beerntet.
 
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Vielen Dank!


Das Saatgut hält am besten in der Gefriertruhe!
Im Internet habe ich -5° C gelesen. Tut's auch eine Gefriertruhe mit -21° C?

Wann erfolgt der Anbau/ die Aussaht?
Im Wald direkt meist zwischen Oktober und Dezember. Aber im Saatbeet oder Container?


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Unsere Gefriertruhe hatte -18°C

Aussaat war bei uns Anfang/Mitte Mai, sodass kein Frost mehr zu erwarten ist.

Durch das Vorquellen keimen sie schnell.
 
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Im Parallel-Thread wurde ja schon geschrieben, dass es Unmengen von Eicheln gibt.

Ich wollte ja immer noch in meinem Wald in Ostsachsen Eicheln in den Sukzessionsflächen aussäen.

Jetzt könnte ich hier bei mir zu Hause (Emsland) problemlos einige Eimer Eicheln bekommen und mitnehmen. In Ostsachsen habe ich niemanden, der mir dort vor Ort Eicheln sammelt.

Kann das funktionieren, oder sind die Standorte geographisch zu weit auseinander ?
 
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Saat- und Pflanzgut unterliegt gesetzlichen Regelungen...Stichwort Anerkannte Herkünfte.
Da sind die Wuchsgebiete Grundlage.
Daher sähe ich in meinem Wald davon ab.
Man sollte immer Saatgut aus gleicher Region verwenden, wos hin soll und wos geerntet wurde.
 
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Wie Busch schon schreibt, das sollte man nicht machen!!
Emsland und Ostsachsen ist ja schon einmal quer durch Deutschland!!
 
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Was kann da schlimmstenfalls passieren (außer dass ich gegen etliche Vorschriften verstoße) ?
 
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Im Emsland herrscht ein milderes Klima als in Ostsachsen. Die emsländer Bäume könnten also in Ostsachsen Probleme mit Temperaturen und Wasserversorgung bekommen.

Guillermo
 

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