Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

z/7

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Hier Wertastung/Formschnitt von Salweide, Vogelbeere und Stieleiche im Bauernwald unter Schirm.
Immer wieder gern genommen ist auch Anbindehaltung von Bu und Kir. Oder BAh hinter Gittern unter ungepflegter Fi-JD (von der obligatorischen Vollastung mal abgesehn).

Um nicht einseitig zu mobben, es gibt auch Forstpersonal mit liebhaberischem Pflanzgebaren.

Frustresistenz ist die primäre Einstellungsvoraussetzung in dem Job. Alles unter unverbesserlichem Optimist macht sich selbst kaputt.
 
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Hier lernen die Waldbesitzer grad aus Schmerz. Da pflanzt kaum mehr einer Fichten. Was von alleine kommt wird mitgenommen, aber es gibt kaum mehr einen, der sich beraten lässt und danach nicht auch in Alternativen investiert. Problem bei uns ist die Realteilung mit langen schmalen Schläuchen (Handtücher trifft da schon nimmer zu). Da machen viele leider wenig bis nix.
P1110882.JPG
Hier mal ein älteres Bild von unseren Streifengrundstücken. Wohlgemerkt, der Zaun steht länger als ich hier bin. Rechts bis zu den Fichten Sind nochmals zwei Waldbesitzer. Auf 32m Breite sind es 9 Grundstücke. Dann kommt der Gemeindewald.
 
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Ja, und dann am Besten noch Eigentümer die auf der anderen Ortsseite "Interessentenwald" mit ideellen Anteilen haben, aber ihre Handtücher nicht genossenschaftlich organisieren wollen ...
 
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Ideelle Anteile? Hier hats mehrere Erbengemeinschaften, die sich intern ausbremsen. Andere Grundstücke sind die Eingetragenen Besitzer Baujahr 1895, oder in die USA, Australien oder Kanada ausgewandert.
Im Zuge einer Wladflurbereinigung konnte bis vor kurzem der Wald dieser verschollenen Aufgeteilt werden und der Geldwert ist für 30 Jahre hinterlegt worden. Das geht inzwischen leider nicht mehr...:mad::mad::mad:
 
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Ideelle Anteile? Hier hats mehrere Erbengemeinschaften, die sich intern ausbremsen. Andere Grundstücke sind die Eingetragenen Besitzer Baujahr 1895, oder in die USA, Australien oder Kanada ausgewandert.
Im Zuge einer Wladflurbereinigung konnte bis vor kurzem der Wald dieser verschollenen Aufgeteilt werden und der Geldwert ist für 30 Jahre hinterlegt worden. Das geht inzwischen leider nicht mehr...:mad::mad::mad:

Wie lange hat die Umsetzung der Waldflurbereinigung gedauert ?
Der Landkreis nebenan ist schon seit Jahren drann und bringt nichts gebacken , dort kocht es ordentlich.
 
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Ich hab in einem Ortsteil meiner Hauptgemeinde eine abgeschlossene Waldflurbereinigung. die hat 20 Jahre gedauert. Die Besitzeinweisung war allerdings "schon" einige Jahre vorher.

Aktuell läuft in zwei weiteren Ortsteilen eine gemeinsame WFB. Das Verfahren angestoßen hat die Jagdgenossenschaft etwa 2014, das Verfahren ist 2017 (?) angeordnet worden. Im Jan und Feb. 2020 wurden die Trassen für die neuen Wege aufggeschlagen, vorigen Sommer konnte die Ausschreibung (Wegebau) leider nicht durchgeführt werden (Corona hat auch die Vorstandschaftstätigkeit und öffentliche Sitzungen verhindert), angeblich ist aber die erste (von 3) Marge vergeben worden. Im Sommer soll der Bau anfangen. In einem weiteren Schritt werden die Grünwege aufgeschlagen und dann auch die bestehenden Forstwege ertüchtigt. Waldbewertung ist für 2023/24 vorgesehen, wenn es gut läuft, sind wir 2028 durch. Ich fürchte allerdings, dass bis dahin dort die Fichten zu 90% weg sein werden. Aktuell hab ich eher das Problem, dass niemand mehr Wiederaufforstung betreiben will (außer der Gemeinde). Die Laubholzbeteiligung in der Naturverjüngung droht herausselektiert zu werden...

Weitere Gemeindeteile auch von anderen Kommunen haben Anträge gestellt, das Amt für ländliche Entwicklung nimmt aktuell aber nix an. Wird hoffentlich besser, wenn Corona mal rum ist. Die ALE haben vor einigen Jahren auch erstmals eine Försterin eingestellt. Tät Not, dass das mehr werden...
 
M

Mannlicher764

Guest
Moin,
Ich habe recht schöne Birken, keine Baltikum Qualität, aber doch über40 cm bis 58 cm BHD, sowie einige Traubenkirschenmutterbäume. Die werden zur nächsten Submission hingelegt. Einfach schauen was rauskommt. Die Baumarten sind in nennenswertem Umfang da. Warum nicht mit einbauen und gute herauspflegen.
 
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Moin,
Ich habe recht schöne Birken, keine Baltikum Qualität, aber doch über40 cm bis 58 cm BHD, sowie einige Traubenkirschenmutterbäume. Die werden zur nächsten Submission hingelegt. Einfach schauen was rauskommt. Die Baumarten sind in nennenswertem Umfang da. Warum nicht mit einbauen und gute herauspflegen.
Birke findet meist Abnehmer.

Bei Traubenkirsche bin ich gespannt!
 
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Wenns die P. serotina ist:
Handelsname des Holzes "Black cherry"; wichtiges Möbelholz in Nordamerika...ähnlich wie die P. avium bei uns .
 
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Europäische Kirsche ist - schon seit mehreren Jahren - nicht der Bringer auf den Wertholzplätzen. Mittlere Qualitäten werden oft gar nicht beboten.
 
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Kirsche ist das totale Modeholz. Vor fünfzehn Jahren war das der Renner.
 
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Kommt halt immer drauf an. Kirschbaum ist ein sehr schönes Möbelholz, aber relativ dunkel. Wird gerade nicht gewollt - dafür läuft Buche, Ahorn, Esche und Erle sehr gut in dem Bereich. Fichte und Kiefer sind im Möbelbau ja eher die Schlamperhölzer - leicht zu verarbeiten und vergleichsweise billig - sehen nach 10 Jahren halt aber auch entsprechend aus.

Auch hier hat sich der Trend eher von der Nachhaltigkeit (1 Schrank/ Leben) wegentwickelt...
 

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