Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Die meisten Maronen, dies im Handel sind kommen aus Fernost und sind Ertragssorten, häufig aus C. crenata oder Hybriden aus sativa und crenata. Schaut drauf, dass ihr einheimische Herkunfte bekommt. Die haben eine bessere Anpassung an Frost.
Und auf die Mischung achten.
Die Äste sterben bei der EKa in der Tat relativ früh ab, bleiben aber gern etwas länger am Stamm. Es täuscht aber etwas, weil oft relativ weiter Abstand ohne nebenbestand und sehr rasches Jugendwachstum. Da steht man in 15 jährigen Beständen und wundert sich, warum die Totäste noch dran sind. Ein paar Jahre dauerts schon.
 

z/7

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Ich hatte auch schon überlegt, Bäume selber zu ziehen. Nichts großes, nur ein wenig experimentieren aus Freude.
Ich weiß aber nicht wie ich das angehen soll.
Hat da jemand Erfahrung mit und kann vielleicht kurz eine Anleitung geben?
Besonders interessieren würde mich:
Braucht man zertifiziertes Saatgut oder genüg das vom nächsten halbwegs geraden Baum?
Sät man besser im Boden oder in Töpfen?

freundliche Grüße und Waidmannsheil
 
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Könnte mir mal jemand eine Schachtel mit Esskastanien - keimfähig - zukommen lassen?
Habe ein Plätzchen, wo die gut hinpassen würden - gerne Nachricht per PN
Porto usw. gehen natürlich auf meine Kosten.
Falsche Jahreszeit, die einen überwintern gerade in nassem Sand und die anderen haben die Schweine gefressen.
Ich schaue mal, ob ich noch etwas abzweigen kann, sonst vielleicht im nächsten Herbst.

Wie ist das eigentlich mit den Maronen die man kaufen kann. Lassen sich die auch ausbrüten? Wird da ein gescheiter Baum daraus? Natürlich nicht mehr wenn sie vorher in der Backröhre waren.
Ich habe mal die riesigen vom Lidl versucht, die kamen aus Frankreich. Ist auch etwas draus gewachsen (aber nur wenig), dass jetzt im Garten wächst. Im Wald ist nur zugelassenes Saatgut oder eigene Bäume zulässig.

PS: wer mal Interesse an Schwarznüssen hat (fallen nicht unter das Saatgut-Gesetzt) , kann sich für kommenden Herbst gerne bei mir melden. Die sind auch sehr einfach zu sähen, wollen aber einen guten Standort und wenig Konkurrenz. Bei mir klappt es nur an wenigen Stellen mit Tubex Wuchshüllen.
 
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Falsche Jahreszeit, die einen überwintern gerade in nassem Sand und die anderen haben die Schweine gefressen.
Ich schaue mal, ob ich noch etwas abzweigen kann, sonst vielleicht im nächsten Herbst.

Ich habe mal die riesigen vom Lidl versucht, die kamen aus Frankreich. Ist auch etwas draus gewachsen (aber nur wenig), dass jetzt im Garten wächst. Im Wald ist nur zugelassenes Saatgut oder eigene Bäume zulässig.

PS: wer mal Interesse an Schwarznüssen hat (fallen nicht unter das Saatgut-Gesetzt) , kann sich für kommenden Herbst gerne bei mir melden. Die sind auch sehr einfach zu sähen, wollen aber einen guten Standort und wenig Konkurrenz. Bei mir klappt es nur an wenigen Stellen mit Tubex Wuchshüllen.

Am Ostrand des Pfälzerwaldes, dem Haardt, wachsen "Keschde" zuhauf. Da drängt sich ein herbstlicher Wanderurlaub geradezu auf, inkl. der abendlichen Weinproben natürlich...
Allerdings schläft weder die zwei- noch die vierbeinige Konkurrenz
 
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Da die Esskastanie dem Forstlichen Saat- und Pflanzgut unterliegt, sind solche Ratschläge, auch wenn sie gut gemeint sind, eher im antrazitfarbenen Bereichs der Grauzone angesiedelt...

Aber gegen eine Häher saat kann natürlich niemand was sagen...;)
 
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Ich hatte auch schon überlegt, Bäume selber zu ziehen. Nichts großes, nur ein wenig experimentieren aus Freude.
Ich weiß aber nicht wie ich das angehen soll.
Hat da jemand Erfahrung mit und kann vielleicht kurz eine Anleitung geben?
Besonders interessieren würde mich:
Braucht man zertifiziertes Saatgut oder genüg das vom nächsten halbwegs geraden Baum?
Sät man besser im Boden oder in Töpfen?

freundliche Grüße und Waidmannsheil

Bei Buchen, Eicheln, Walnüss und Maronen, teilweise auch beim Ahorn* funktioniert das relativ problemlos. Einfach im Herbst in den Boden eingebracht und etwa die doppelte Samenkorngröße mir Erde überdecken. Wenn viel Moos oder Beerkraut auf der Fläche sind, diese vorher mit der Hacke abziehen. Buche und Ahorn vertragen es nicht so gut, wenn der Boden gefräst wird. Bleiben entsprechende Schneelagen aus, ist der Boden beim Keimen zu locker und sind vom kapilaren Aufstieg abgeschnitten. Ggf. müsste die Fläche dann gewalzt werden. Die größeren Samen, die die Keimblätter nicht entfalten sondern nur als Speicherorgan nutzen kommen auch mit Fräsflächen gut zurecht. Ich sähe grundsätzlich im Herbst/Frühwinter und spar mir das Stratifizieren. Verlusste über den Winter nehm ich dafür in Kauf.

In Töpfen ansähen macht man eigentlich nicht, wenn dann in schalen und vereinzelt die Sämlinge dann nach dem Anlaufen. Sonst hast du wenns blöd läuft nur in jedem 5. Topf ne Pflanze. Wenn Du nen Garten hast, dann probier das doch einfach mal in einem Gemüsebeet aus. Lieber zuviel Saatgut verwenden und dann ggf. im Sommer vereinzeln. Wenn Du genügend Saatgut hast, würd ich gleich im Wald sähen. dann ersparst Du den Pflanzen auch das Pflanzen. Wenns ganz gut läuft, dann kannst die Die Saatflächen zur Wildlingsgewinnung nutzen.
 

z/7

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Bei tiefwurzelnden Baumarten wie z.b. Eiche ist das mit Wildlingen nicht so einfach. Die werden in der Baumschule nicht umsonst unterschnitten. Am ehesten in sehr sandigen Böden.
 
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Auf meinem 100 % Tonboden, hier ein Foto von nebenan...
Tongrube Seedorf.JPG
hab ich es mit Ei-Wildlingen probiert, habe aufgegeben. Einige Eicheln die gekeimt haben, wurden dann einer Drahthose geschützt, das hat funktioniert. In der vergrasten Flächen wurden natürlich viele von den Mäusen gefressen.
100 RErl hab ich auch gepflanzt, vom staatl. Pflanzgarten. Die zwieseln alle fürchterlich.
 
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@:z/7: Ja, klar mein Fehler, ich war in Gedanken schon wieder bei der Buche, weil wir es mider grad erst so gemacht haben. Dort sollte es aber funktionieren, bei Ahorn auch.

Noch was zu meinem letzten Post: Ahorn*
Ich hab da n Sternchen gesetz, aber die Fußnote vergessen: Den Ahornsamen kann man am einfachsten gewinnen, in dem man den Ahorn dazu, z.B. im Rahmen einer Durchforstung fällt oder ein paar Äste abschneidet. Die Samen sollten zum zeitpunkt der Ernte aber bereits braun sein. Wir haben den einmal zu früh (im grünen Zustand) beerntet, da ist dann garnix von aufgelaufen...
 
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Hab ihn auch schon von einem Flachdach gekehrt, das war sehr ergiebig. Oder von Betonboden. In meinem Pirschbezirk gab es ja Ahorn nur am Rande. Bin dann die Wege abgefahren und immer wenn irgendwo eine Bodenverwundung durch Rücken, Graben ausputzen war hab ich den Samen hingeworfen. Ein paar Jahre hat es gedauert, weil ein Wanderschäfer immer durch den Wald zur nächsten Weide getrieben hat. Da war dann 100% Verbiss jenseits der Forststraße. Als dieses Übel abgestellt wurde, ist der Ahorn sofort durchgeschossen und das im Kernrotwildgebiet.
 
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@:z/7: Ja, klar mein Fehler, ich war in Gedanken schon wieder bei der Buche, weil wir es mider grad erst so gemacht haben. Dort sollte es aber funktionieren, bei Ahorn auch.

Noch was zu meinem letzten Post: Ahorn*
Ich hab da n Sternchen gesetz, aber die Fußnote vergessen: Den Ahornsamen kann man am einfachsten gewinnen, in dem man den Ahorn dazu, z.B. im Rahmen einer Durchforstung fällt oder ein paar Äste abschneidet. Die Samen sollten zum zeitpunkt der Ernte aber bereits braun sein. Wir haben den einmal zu früh (im grünen Zustand) beerntet, da ist dann garnix von aufgelaufen...

Soviel also zum "forstlichen Saat- und Pflanzgut"...
 

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