Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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23 Okt 2018
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Sehr interessanter neuer Faden.

Für "neue" Beiträge (ohne Bezug auf einen vorherigen) wäre es vielleicht sinnvoll die Gegebenheiten ungefähr zu erklären.

Forst ist nicht gleich Forst!
Wir haben alleine in Ö Wälder von der unteren Waldgrenze bis zur oberen Waldgrenze.

Um eine sinnvolle Beantwortung eines Posts zu gewährleisten sind also die Gegebenheiten unabdingbar.

Nun zum Outing: bin österreichischer Förster 😉

Ich freue mich auf bashingfreie Diskussionen!
 
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1 Aug 2013
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Moin,
Ich kann euch TRICO empfehlen. Das ist ein weißes spritzbares Mittel auf schaffettbasis. Es funktioniert hervorragend und sollten Tannen, buchen, Eichen nebeneinander stehen, reicht es die Tanne zu behandeln. Das alleine schützen meistens auch den nachbarbaum. Wir laufen im Revier jährlich (ab September) um die 90ha ab, wo Tanne in NV kommt, bzw ohne Zaun gepflanzt wurde.
Mittlerweile kommt die Tanne fast flächig in NV vor.
Später stelle ich mal ein paar Bilder einiger sturmflächen ein...
Danke für den Tip, das Zeug kostet in Kleinmengen zwar soviel wie ein mittelprächtiger Edelbrand, aber wenn's wirkt. ;) Gegenüber den Klipsen ist es auch biologisch abbaubar.
 
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1 Jan 2010
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Die Kalamitätsflächen in unserem Revier wurden mit Eichen (Schutz - kleinere Holzgatter) und dazwischen Tannen (bisher ohne Schutz) aufgeforstet. Der erste Versuch mit Tannen im Frühjahr ging in die Hose, das war aber mehr der Trockenheit im Sommer geschuldet, als dem Verbiss. Welcher Einzelschutz käme da in Frage? Würde Schafwolle an den Haupttrieben ausreichen? Da in unmittelbarer Nähe 4 Reviergrenzen aneinander stossen, wäre ein "ausdünnen" des Rehwildbestandes praktisch kaum machbar. Da die Flächen jetzt nicht übermässig groß sind, würden wir die Tannen auf Eigeninitiative mit Einzelschutz versehen wollen. Da es bisher gar keine Tannen in unserer Region gibt wurden diese bisher wohl noch vom Rehwild verschont, aber es ist zu befürchten, dass dieser Zustand nicht lange anhalten wird.

Schafwolle oder Hanf wirkt gut, ist aber aufwändig in der Ausbringung und kann, falsch gemacht, den Saftstrom in den Trieben unterbrechen.
Trico wurde schon genannt, wir verwenden FCH 60, mit dem Pinsel gestrichen. Dort, wo wenig Verbiss, kann man es auch mit der MartensMarkierfarbe versuchen.
 
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Geschoren wird nach der Schafskälte. Der Verbissschutz kommt im Herbst drauf. So richtig vollgesch.....Wolle nimmt man doch eh nicht.:unsure:
 

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