Wahl der besten Sicherung

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Die Sicherung ist ein wesentliches Sicherheitskriterium einer Jagdwaffe. Aus dem Grund möchte ich diesen Thread eröffnen, um mal über Sicherungen zu diskutieren. Sicherung soll weit zu verstehen sein, also gehören separate Kugelspannungen auch dazu.

Mein Favorit ist die Schiebesicherung der Mauser 66S. Sie wirkt auf den Schlagbolzen und ist völlig geräuschfrei zu bedienen. Versehentliche Entsicherungen sind so gut wie ausgeschlossen, da die Sicherung federarretiert ist.

Voll daneben finde ich dagegen Abzugssicherungen, die m.E. spätestens seit der Einführung des Systems 98 nicht mehr Stand der Technik sind.

WH, Bo
 
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Ich finde das die einzig sichere Waffe eine Endspannte Waffe ist.
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Daher kommen für mich nur noch Waffen mit seperater Kugelspannung ins Haus.
 
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für mich ist nach wie vor die 98er Sicherung die beste. Sie hat Sicherungsmäßig viele Vorteile, ist aber u.U laut, schwergängig u.v.m.. Für die Nachsuche hat sie sich ebenfalls bewährt, wenn man das hier anführen will.!
 
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Da hat wohl jeder seine eigene Religion. Was ich nicht so mag sind Waffen, die ich nur in entsichertem Zustand entladen kann. Leise ist mir aber noch wichtiger.

WH
Amadeus
 
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Es ist aber zu unterscheiden, um welche Art von Waffen es sich handelt.

Repetierer - Selbstlader - Kipplauf - Block -usw.

Handspanner sind nur dann sicher, wenn sie bei Nichtbedarf entspannt sind.
Der Begriff "Sicherheitswaffe" lullt ein. Auch schon "versehentlich" welche losgegangen
Kipplaufwaffen beim Öffnen automatisch entspannen.

98er auf die scharfe Patrone entspannt, wird auch gelegentlich praktiziert. Man glaubt gar nicht, was so alles verzapft wird.

Ältere Kipplaufwaffen (BBF und Drl) haben in der Regel nur eine Abzugs- selten eine Stangen- und noch seltener eine Schlagstücksicherung
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@amadeus
Beim Entladen hat für MICH die Sicherheit höhere Priorität als Geräuschlosigkeit.
Wenn ich abbaume oder sonst was mach um wo rüber und rauf zu kommen, ist das Geräuch bestimmt mehr als beim Entladen oder Entsichern
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[ 28. Mai 2006: Beitrag editiert von: Sir Henry ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
Die Sicherung ist ein wesentliches Sicherheitskriterium einer Jagdwaffe. Aus dem Grund möchte ich diesen Thread eröffnen, um mal über Sicherungen zu diskutieren. Sicherung soll weit zu verstehen sein, also gehören separate Kugelspannungen auch dazu.

Mein Favorit ist die Schiebesicherung der Mauser 66S. Sie wirkt auf den Schlagbolzen und ist völlig geräuschfrei zu bedienen. Versehentliche Entsicherungen sind so gut wie ausgeschlossen, da die Sicherung federarretiert ist.

Voll daneben finde ich dagegen Abzugssicherungen, die m.E. spätestens seit der Einführung des Systems 98 nicht mehr Stand der Technik sind.

WH, Bo
<HR></BLOCKQUOTE>

Geht es dir dabei eigentlich nur um Kugelwaffen? oder rechnest du die Flinten mit?
 
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beim Repetierer ganz klar: 3-Stellungs-Sicherung ala Winchester/Ruger!!! Sonst nichts, kein neumodischen Schnickschnak, KEINE HANDSPANNUNG, keine Steyer-x-fachSicherung...

Bei ner Kipplaufwaffe: Je nach Anwenungsfall: BBF/Drilling mit Handspannung evtl., eine Doppelbüchse für Afrika: Selbstspanner mit... vermutlich Abzugsstangensicherung UND FAngstangen
 
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Die reinen Abzugssicherungen wie sie an Automaten; Vorderschaftrepetierer ect montiert sind; finde ich auch nicht als Hit...

Sind aber in dem Land; wo es die Koriosestend Haftpflichtregulierungen mit den höcheten Entschädigungssummen ( = USA) giebt weit verbreitet, und bis dato ist mir noch kein Unfall oder Schadensersatzprozess bezüglich dieser Sicherungsform bekannt...

98er Sicherungen waren bis vor 4 Wochen auch noch mein Favorit : dann ist mir ein 98er untergekommen, wen der ungesichert geöffnet wurde schaute die Kugel schon aus dem Lauf;
wen entsichert wurde war der Schuß auch raus..


Wir gehen immer von der Technischen Zuverläßiegkeit und der Wurst/Käse- Betrachtung aus : was passiert wen...

Wen das 98er-System SChlampig gearbeite ist; der Saldatengoldanflug und Hervoragende Balistolpflege ( das alter der Waffe sich dann auch noch als Jahresringe in form von verharzten Ablagerungen ermittel läßt), kann keine Sicherung sicher sein, und der größte Unsicherheitsfaktor spielt in entscheidenen Momenten nicht mit : der Mensch...

Ich nutze Sicherunge so selten wie möglich, meistens nur Kurzfristig : Waffen werden von mir so gehandhabt als wen sie sofort und unverzüglich bleibenden, unbeabsichtigten Schaden anrichten...

Andreas

Andreas
 
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@pigeon
dann fallen eine Reihe von Rempentierern automatisch aus der engeren Wahl.

Kann nur sagen, das mir meine Seehuber am 98er gute dienst tut, obwohl sie noch ohne Kammersperre ist. Vorteil: der Schlagbolzen ist leichter und schneller.

Für meine Savage 110 eine eigene Handspannung (DBGM) entwickelt, geht auch prima.

Bei 98ern muss die Sicherung auch wirklich vom Büma abgestimmt sein, wie schon erwähnt wurde. Mal schnell ein Schlösschen, Schlagbolzen oder Sicherungsflügel auswechseln kann gefährlich werden.
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Eine Sicherung ist natürlich eine ganze wichtige Sache! Wichtig ist, egal bei welcher Sicherung, dass man immer und überall über den Zustand seiner Waffe scheid weiß! Sonst bringt selbst ein Spannschieber nichts!!

Eine kleine Anekdote:

Ich war beim Bundesheer 8 Monate bei der kämpfenden Truppe, dass bedeutet, wir hatte pro Woche 4 Gefechtsdienste fast die ganzen 8 Monate lang. Auf alle Fälle wurden die Waffen mit Knallmunition am Morgen geladen und erst wieder am Abend entladen. Das Stg77 hat nur eine ganz einfache Abzugsicherung und trotz extrem rauhen Umgang mit Waffen herumschmeißen, robben, in Deckungen springen, das Gewehr als Stütze nehmen, usw. hat sich kein einziges mal bei keiner einzigen Persone versehentlich ein Schuss gelöst. Fand ich ehrlich gesagt sehr interessant, da ich eigentlich bei der Sicherung und dem Umgang mit den Waffen nur darauf gewartet habe, dass die Waffen versehentlich losgehen.

Anekdote Ende.


Die am häufigsten von mir zur Jagd geführte Waffe ist eine zweischloss BBF mit Stangensicherung und Fangstangen. Wenn ich im Revier bin wir die Waffe geladen (und gesichert!) und erst wieder entladen, wenn ich heimfahre oder ein Stück Wild beschieße. Wichtig ist in meinen Augen der zuverlässige Umgang mit einer Sicherung. Sprich die Waffe wir erst dann entsichert, wenn ich schießen möchte und unmittelbar danach wieder gesichert.

Kann mir jemand mal vom technischen Standpunkt her erklären, wie eine Stangensicherung in einer BBF funktioniert? Würde mich interessieren.

mfg Österreicher
 
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Die Stange ist das Übertragungsstück zwischen Abzug und Schlagstück.
Ist die Stange gesichert und die sicherung ist einwandfrei, ist ein hoher Sicherheitsgrad gegeben, denn die Stange kann nicht aus der Rast des Schlagstückes treten.
Eine weitere Verbesserung sind Sicherheitsfangstangen (bei guten u.teuren Seitenschlossen) die das Schlagstück fangen, wenn es ohne Abzug zu drücken, vorschnellen sollte. Z.B. als Doppler-sicherung.
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tja...... welche Sicherung ist die beste? Ich meine, das kommt darauf an, von welchem Blickwinkel heraus wir das betrachten. Klar, eine Handspannung ist eine tolle Sache, gar keine Frage. Durchgehen mit entspannter Waffe hat schon was. Die 98er Sicherung ist auch super, wenngleich laut und umständlich zu bedienen, die Sicherung der Sauer 202 mag ich gar nicht, aber, im Gegensatz zu einigen anderen, mag ich die Sicherung der Steyr Mannlicher SBS. Ergonomisch auf dem Kolbenhals, lautlos zu bedienen, Schlagbolzensicherung, dort wo ich sie brauche, am Hochstand normale Sicherung.....ich mag sie halt!

Ganz abgesehen davon.......die beste Sicherung ist zwischen den Ohren!
 
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Wie viele Ampere sollten es wenigstens sein
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[ 28. Mai 2006: Beitrag editiert von: Sir Henry ]
 

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