A
anonym
Guest
farn schrieb:Wurde nach den Verwendungswünschen gezielt gesucht ?
Wurde das optimale Maß für Senkung und Schränkung für Dich und nur für Dich bestimmt ? Paßt die Flinte für Deinen Körperbau , Größe in Verbindung mit Volumen ect ?
*gähn*
farn schrieb:Wurde die zu erwartenden Treffpunktlage in DEINEM Anschlag mittels Laser geprüft ?
Ein Anfänger in der von dir selbst weiter unten genannten "Orientierungsphase" hat vermutlich noch keinen Anschlag, den man in irgendeiner Weise berücksichtigen sollte, wenn man ihn nicht in der Folgezeit vorsätzlich quälen möchte. Es gibt jede Menge Leute, denen nach dieser Methode eine genauso falsch geschäftete Flinte passen würde wie die, sie bisher schon schießen ...
farn schrieb:Es würde für einen Verkäufer sprechen, wenn dieser bei "Neulingen" oder "Einsteigern" erst einmal eine gute gepflegte Gebrauchtwaffe mit anbieten würde für eine schützenbedingte Orientierungsphase.
Super Idee! Kauf erstmal eine Gebrauchte für 400 oder 500 EUR und lasse sie dir für weitere 500 EUR passig machen. Dann verkaufe sie nach der "Orientierungsphase" komplett für höchstens noch 300, denn eine Waffe mit vom Schäfter umgefummelten und verbogenen Schaft wird wohl kein vernünftiger Mensch kaufen...
Sinnvoll wäre: der Verkäufer entscheidet anhand des Körperbaus des Interessenten, ob eine Gebrauchtwaffe in Anbetracht weiterer Folgekosten für die Anpassung Sinn macht. Mitunter kann durchaus eine Gebrauchte mit Neuschäftung sinnvoll sein, wenn der angepasste Schaft später auf die Nachfolgewaffe (gleiche Marke/Konstruktion) übernommen werden kann.
farn schrieb:Eine bestimmte Marke oder das Markenimage oder die aktuelle Trendmarke holt Dir allein nicht eine einzige Taube vom Himmel.
Stimmt genau!
Allerdings sind die rational begründbaren Unterschiede zwischen verschiedenen Marken, die Auswirkungen auf das Treffen haben könnten, irgendwo zwischen "marginal" bis "nicht nachweisbar".
Das letzte, was jemadn in den ersten Jahren des Flintenschießens zum Treffen braucht, ist eine ganz bestimmte Flintenkonstruktion ...
Übrigens: In einem anderen Thread hattest du übrigens den Ratschlag parat, der Anfänger solle eine Flinte "einer weltbekannten Marke" kaufen. Gilt das nur bei Vollmond oder in Monaten, die nicht auf "r" enden oder wie ist die Systematik deiner Vorschläge?
Zurück zum Thema:
@threadstarter:
1. guck dir eine oder mehrere Waffen aus, die dir gefallen und die deinen preislichen Möglichkeiten entsprechen
2. nimm sie mal in die Hand. Das geht am besten auf dem Stand (Flintenkauf im Winter ist daher ziemlich unpraktisch). Wenn du nicht gerade einen Exoten ausgeguckt hast, wirst du leicht eine gleiche oder ähnliche Waffe finden. Frag den Besitzer, ob du sie mal "in die Hand nehmen" darfst. In den meisten Fällen wird er darauf antworten: "Du darfst auch gern mal einen Satz damit schießen!".
Dann weißt du, wie sich eine bestimmte Waffe beim Schießen anfühlt, auch wenn du evtl. wenig triffst, weil sie dir vielleicht überhaupt nicht passt. Du merkst sofort den Unterschied zwischen verschiedenen Waffen und Marken.
Da suchst du dir aus, was dir optisch und haptisch gefällt.
3. Jetzt kaufst du dir eine solche Waffe, entweder neu oder gebraucht, wie du willst
4. Diese Waffe wird jetzt für dich passend gemacht, wie auch immer: entweder du kannst/machst es selbst oder lässt es machen.
Damit wäre der ganze Quatsch von wegen "such dir eine Waffe, dir dir gut liegt" hoffentlich endgültig in den Bereich der Sage verbannt. Entweder hat man eine Physis, dass einem so zeimlich alle (neu-)Waffen recht gut passen oder es passt gar keine. Wenn's tatsächlich anders sein sollte, ist es meist Einbildung und bei der ersten Trainerstunde mit einem kompetenten Trainer gibt's das böse Erwachen.
Oder man glaubt einfach bis an sein Lebensende, was man glauben will.
Flinten sind sozusagen Kleidungsstücke in der Standardgröße "L". Wer eine andere Konfektionsgröße hat, zwängt sich entweder da rein oder er lässt den Schaft umarbeiten.
Man kann natürlich auch reihenweise die Größe-"L"-Shirts verschiedenster Hersteller durchprobieren und hoffen, da eines davon irgendwie so ausfällt, dass es einem XXL-Typen oder einer "S"-Dame passt ...
Bei Neuwaffen gibt es auch Hersteller, die "verschiedenen Konfektionsgrößen" anbieten, z. B. Blaser u. a.
Da müsste man allerdings zuvor kompetent maßnehmen (lassen), und auch deren Variationsbreite dürfte der Vielzahl verschiedener real existierender Körperdimensionen nur sehr entfernt gerecht werden. Und einen Händler, der sich die F3 in allen bestellbaren Kombinationen "zum Anprobieren" hinstellt, gibt es wohl eher selten. Und auch der wird bestimmt säuerlich, wenn man am Schluss fragt:
"... und Beretta? Was haben Sie für verschieden Schaftmaße da?"