Wärmebild welche Modelle nutzt Ihr/wurden genutzt -und wie seit Ihr damit zufrieden ?

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Wwr nur die LAuscherfläche für die Detektierbarkeit berechnet, vergisst das die Fläche der wahrnehmbaren Wärmeabstrahlung (als die direkte Ungebung) größer ist.
Es geht doch um den Temperaturunterschied, oder nicht?
Deshalb spürt man auch eine Hand , welche einen nicht berührt.
DIe Höhere Temperatur einer HErdplatte ist auch in einigen cm Abstand messbar usw.
Ich formuliere übrigens bewusst, fragend.
 
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Ich sehe es wie beim Licht: Hell ist nur die Quelle, alles andere wird angestrahlt und man sieht auch das von der bestrahlten Fläche reflektierte Licht.
Die Wärmequellen, die wir im WBG detektieren, sind aber so schwach, dass in der Umgebung da nix mitgeheizt wird.

Deine Wahrnehmung hat IMHO mit einer Eigenheit der Bilddarstellung verschiedener Wärmebildgeräte zu tun:
Am Bildschirm dargestellte Wärmequellen werden nicht 1:1 pixelweise abgebildet, sondern überstrahlen weit in die angrenzenden Pixel hinein. Dadurch wird dem menschlichen Auge zwar die Perzeption der Wärmequelle erleichtert, die Darstellung auf dem Bildschirm ist aber grotesk verzerrt. Ein schlankes Reh z.B. erhält auf dem Bildschirm plötzlich die Umrisse von einem Zuchtstier. Was ich meine, sieht man sehr gut am Hasen aus Beitrag #1099.
Dementsprechend schwer ist es, das Reh als solches anzusprechen. Erst in der Bewegung wird klar, um welche Wildart er sich handelt.


Dazu ist mir mit meiner Guide eines Nachts folgendes passiert: Ich war erstaunt, wie ungerührt ein eben detektierter Hase zwischen den weidenden Kühen verweilt. Erst als unmittelbar hinter einer Kuh ein weiterer "Hase" entstanden ist, habe ich erkannt, dass schon der erste "Hase" kein Hase, sondern eine Kuhflade war.
 
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Ich sehe es wie beim Licht: Hell ist nur die Quelle, alles andere wird angestrahlt und man sieht auch das von der bestrahlten Fläche reflektierte Licht.
Die Wärmequellen, die wir im WBG detektieren, sind aber so schwach, dass in der Umgebung da nix mitgeheizt wird.

Jain... jeder Gegenstand über 0 Kelvin ist eine Quelle für Wärmestrahlung. Die Menge der Strahlung hängt ab von der Größe der Oberfläche, ihrer Beschaffenheit (Emissionsgrad), und ihrer Temperatur.
Wobei eine höhere Temperatur nicht nur mehr Strahlung erzeugt, sondern auch das Spektrum verändert (wärmer ergibt kürzere Wellenlänge).

Da im Winter die Umgebung i.d.R. kälter ist als im Sommer, die Körpertemperatur vom Wild aber annähernd gleich bleibt, hat man im Winter einen stärkeren Kontrast und die WBK liefert tendenziell bessere Ergebnisse.

Mehr dazu kann man bei Interesse z.B. bei Wikipedia nachlesen.
 
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anonym

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Jain... jeder Gegenstand über 0 Kelvin ist eine Quelle für Wärmestrahlung. Die Menge der Strahlung hängt ab von der Größe der Oberfläche, ihrer Beschaffenheit (Emissionsgrad), und ihrer Temperatur.
Wobei eine höhere Temperatur nicht nur mehr Strahlung erzeugt, sondern auch das Spektrum verändert (wärmer ergibt kürzere Wellenlänge).

Da im Winter die Umgebung i.d.R. kälter ist als im Sommer, die Körpertemperatur vom Wild aber annähernd gleich bleibt, hat man im Winter einen stärkeren Kontrast und die WBK liefert tendenziell bessere Ergebnisse.

Mehr dazu kann man bei Interesse z.B. bei Wikipedia nachlesen.

Eigentlich liefert eine Wbk bei warmen Temperaturen bessere Kontraste als bei Kälte. Einzig die warmen Objekte stechen bei Kälte besser hervor.
Der Kontrast, also die Unterscheidung der verschieden Gegenstände, ist bei Wärme besser da sich jeder Gegenstand durch seine Leitfähigkeit unterschiedlich stark und schnell erwärmt. Hierdurch erhält man mehr Kontrast als wenn bei kaltem Wetter alles auf bspw -3° abgekühlt hat.
 
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DIe Realität bedeutet aber 35°C Umgebungstemp und Wild kaum wahrnembar da annähernd gleich warm oder 5°C und starker Kontrast des 35°C warmen Wildkörpers und damit sehr gute sichtbarkeit.

Für die jagdliche Praxis ist High End tatsächlich kaum bedeutsam.
Man muss nur etwas entdecken. Dann muss die herkömmliche Optik alles richten. Kann sie es nicht, ist es auch egal was und wie stark ich da detecktiert habe.
Wildarten unterscheide ich nicht am Äußeren auf dem Bildschirm, sondern am Verhalten.
Das ist vollkommen ausreichend und recht einfach.
Alles weitere muss im klassischen Ansprechen über die herkömmliche Technik erfolgen.
Für mich ist lediglich von Belang in welcher Entfernung überhaupt eine Wahrnehmung erfolgt.
Ab dann läuft es, als gäbe es keine WBK. Ich muss beobachten.
;or würde bspw. ales der Flir Scout TK in dem wunderbaren Taschenschmeichlerformat ausreichen, wenn es bis 300m detektieren könnte. Mehr Auflösung oder höhere Taktrate sind vollkommen unnötig. Mir reicht das Anzeigen irgendeiner Wärmequelle. In der Regel kannt man sein Revier und weiss ob da ne Kuhweide ist ;)
 
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anonym

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Pardon für OT, habe nicht alles gelesen - aber wie weit waren die Bäume entfernt?

(Sieht extrem bescheiden aus für die Preise)


Ca. 100m. Ist mit dem Handy abfotografiert da ich kein TV out für das PS32 habe. Sollte ja ein „fairer“ Vergleich sein.
Ich kann wenn es jemand sehen will mal ein Bild mit dem xp50 aufnehmen und hochladen.

Habe nochmal ein Video gemacht, gleiche Stelle, gleiche Entfernung. Direkte Aufnahme vom Gerät, nicht abgefilmt. Diesmal waren Sauen da. Wie gesagt, ca. 100m.
Man darf nicht vergessen dass auf dem kleinen Bildschirm das Bild viel deutlicher ist. Aber ist ja kein Wunder wenn man überlegt wie klein das Display ist und wieviele Pixel darauf sind im Vergleich zum PC Bildschirm. Leider weiß ich nicht wieviel dpi der Bildschirm des Helion XP50 hat.

(Man kann sich jetzt aber gut vorstellen wie groß ein Lauscher ist auf mehr als die doppelte Entfernung. Dazu kommt noch die fast halbierte Auflösung des Keiler 19)


[video=youtube_share;GFKaREI3IPs]https://youtu.be/GFKaREI3IPs[/video]

Und hier noch kurz ein Hase auf ca. 45-50m. Auf diese Entfernung sind die Details wirklich mehr als beindruckend.
[video=youtube_share;IQm54xisP1E]https://youtu.be/IQm54xisP1E[/video]
 
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Der Kontrast, also die Unterscheidung der verschieden Gegenstände, ist bei Wärme besser da sich jeder Gegenstand durch seine Leitfähigkeit unterschiedlich stark und schnell erwärmt. Hierdurch erhält man mehr Kontrast als wenn bei kaltem Wetter alles auf bspw -3° abgekühlt hat.

Wikipedia: "Kontrast bezeichnet den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen eines Bildes"

Wenn alles ähnlich warm ist, also im Bild ähnlich hell, dann ist per Definition der Kontrast weniger.
"unterschiedlich stark und schnell erwärmt" setzt voraus, dass es eben noch kalt war und jetzt warm ist, damit sich überhaupt etwas unterschiedlich schnell erwärmen kann.
Mag sein, dass Du Einsatzgebiete hast, wo so etwas zutrifft.


Einzig die warmen Objekte stechen bei Kälte besser hervor.

Genau darum geht es bei der Jagd, wie auch Mantelträger schon schrieb.
Und das ist dann der hohe Kontrast der oben gemeint war: vergleichsweise warme Objekte (Wild) vor vergleichsweise kaltem Hintergrund (Landschaft).
 
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anonym

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Wikipedia: "Kontrast bezeichnet den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen eines Bildes"

Wenn alles ähnlich warm ist, also im Bild ähnlich hell, dann ist per Definition der Kontrast weniger.
"unterschiedlich stark und schnell erwärmt" setzt voraus, dass es eben noch kalt war und jetzt warm ist, damit sich überhaupt etwas unterschiedlich schnell erwärmen kann.
Mag sein, dass Du Einsatzgebiete hast, wo so etwas zutrifft.


Genau darum geht es bei der Jagd, wie auch Mantelträger schon schrieb.
Und das ist dann der hohe Kontrast der oben gemeint war: vergleichsweise warme Objekte (Wild) vor vergleichsweise kaltem Hintergrund (Landschaft).

Ja das mag sein, dass es bei der Jagd nur darauf ankommt etwas warmes zu erkennen. Da aber bei wärme nicht alles gleich warm ist, das wie ich schon schrieb an der unterschiedlichen Leitfähigkeit oder Objekte liegt, ist die Aussage:
...hat man im Winter einen stärkeren Kontrast und die WBK liefert tendenziell bessere Ergebnisse.
....
nicht korrekt. Bessere (Gesamt-)Kontraste hat man bei wärmeren Temperaturen.
 
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Ja das mag sein, dass es bei der Jagd nur darauf ankommt etwas warmes zu erkennen. Da aber bei wärme nicht alles gleich warm ist, das wie ich schon schrieb an der unterschiedlichen Leitfähigkeit oder Objekte liegt, ist die Aussage:

nicht korrekt. Bessere (Gesamt-)Kontraste hat man bei wärmeren Temperaturen.


...und noch bessere Kontraste hast Du bei strahlendem Sonnenschein mit einer guten Videokamera - ist aber hier genauso wenig Thema wie ein konstruiertes Szenario mit "Objekten" die sich unterschiedlich schnell erwärmt haben.

Es bleibt Fakt, dass ich als Beobachter den größten Kontrast erhalte, wenn die Objekte, deren Anwesenheit ich detektieren möchte, eine deutlich höhere Temperatur haben als der Bildhintergrund, der mich nicht weiter interessiert. Und genau das ist unser Anwendungsfall (Tipp: wir sind in einem Jagdforum).

Wenn Du über die bloße Anwesenheit hinaus auch noch unterschiedliche Objekte differenzieren willst, die sich aufgrund ihrer Eigenschaften durch unterschiedliche Temperaturen kennzeichnen, so ist das ein ganz anderer Anwendungsfall. Aber auch hier gilt: wenn solche zwei Objekte eine möglichst unterschiedliche Temperatur haben, ergibt das einen hohen Kontrast zwischen diesen beiden Objekten.

Finde es schade, wenn wir uns hier in obskure Details verlieren, nur weil jemand gerne recht haben möchte...
 
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...und noch bessere Kontraste hast Du bei strahlendem Sonnenschein mit einer guten Videokamera - ist aber hier genauso wenig Thema wie ein konstruiertes Szenario mit "Objekten" die sich unterschiedlich schnell erwärmt haben.

Es bleibt Fakt, dass ich als Beobachter den größten Kontrast erhalte, wenn die Objekte, deren Anwesenheit ich detektieren möchte, eine deutlich höhere Temperatur haben als der Bildhintergrund, der mich nicht weiter interessiert. Und genau das ist unser Anwendungsfall (Tipp: wir sind in einem Jagdforum).

Wenn Du über die bloße Anwesenheit hinaus auch noch unterschiedliche Objekte differenzieren willst, die sich aufgrund ihrer Eigenschaften durch unterschiedliche Temperaturen kennzeichnen, so ist das ein ganz anderer Anwendungsfall. Aber auch hier gilt: wenn solche zwei Objekte eine möglichst unterschiedliche Temperatur haben, ergibt das einen hohen Kontrast zwischen diesen beiden Objekten.

Finde es schade, wenn wir uns hier in obskure Details verlieren, nur weil jemand gerne recht haben möchte...

Soll kein konstruiertes Szenario sein. Wenn man in den Wald schaut hat man Bäume, Boden, Steine, Laub, Äste usw. alles erwärmt sich unterschiedlich schnell und stark. Bei kalten Temperaturen ist alles ohne Konturen und Kontrast. Auch für Jäger interessant da anhand von Anhaltspunkten in der Natur man Entfernung, Position und Größe besser einschätzen kann.
Ja das würde ich auch schade finden. Tatsache ist =besserer Kontrast bei warmen Temperaturen. Das gilt grundsätzlich für WBK und soll nur als Info dienen. Ob nun der Jäger diese Info benötigt oder nicht ist eine andere Sache. Jedoch bin ich der Meinung dass man sich der Eigenschaften eines solchen Geräts und dessen Eigenheiten bewusst sein sollte. Vor allem bei dem Preis.
 
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Mehrfach begründet.. jedes Objekt erwärmt sich unterschiedlich schnell und stark. Im Winter hat alles die gleiche Temperatur.
Wurde aber schon mehrmals geschrieben...

Ist keine Begründung für die Aussage. Davon ab:

Was Du beschreibst, ist ein dynamisches Szenario: Es war kalt, nun ist es warm, bestimmte Objekte erwärmen sich schneller als andere.
Nach einer Weile haben aber alle die gleiche Temperatur, wir erreichen einen statischen Zustand. Dann ist die warme Umgebung kein Vorteil mehr, oder?

Wenn ich Deinen Ansatz richtig verstehe, müßte er auch andersrum funktionieren: Es war warm, nun ist es kalt, bestimmte Objekte kühlen schneller ab als andere.
Also ist Winter genauso gut wie Sommer.... :twisted:

Aber wie gesagt, was auch immer für eine Anwendung Dir da vorschwebt, es ist nicht die unsere.
 
A

anonym

Guest
Ist keine Begründung für die Aussage. Davon ab:

Was Du beschreibst, ist ein dynamisches Szenario: Es war kalt, nun ist es warm, bestimmte Objekte erwärmen sich schneller als andere.
Nach einer Weile haben aber alle die gleiche Temperatur, wir erreichen einen statischen Zustand. Dann ist die warme Umgebung kein Vorteil mehr, oder?

Wenn ich Deinen Ansatz richtig verstehe, müßte er auch andersrum funktionieren: Es war warm, nun ist es kalt, bestimmte Objekte kühlen schneller ab als andere.
Also ist Winter genauso gut wie Sommer.... :twisted:

Aber wie gesagt, was auch immer für eine Anwendung Dir da vorschwebt, es ist nicht die unsere.

Sie haben eben nicht die gleiche Temperatur. Warum glaubst du wohl werden dunkle Flächen im Sommer heißer als helle aber im Winter genauso kalt wie alle anderen?
Brauchst es mir ja auch nicht glauben. Nutze seit 5 Jahren WBK‘s und nicht nur um warme Punkte im Winter zu sehen. Ist nichts was mir da vorschwebt.. ist nur wie eine WBK nunmal funktioniert...
Ein Glück schreibt der Hersteller pulsar das gleiche wie ich. Aber die werden auch keine Ahnung haben ;-)
 
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Soll kein konstruiertes Szenario sein. Wenn man in den Wald schaut hat man Bäume, Boden, Steine, Laub, Äste usw. alles erwärmt sich unterschiedlich schnell und stark. Bei kalten Temperaturen ist alles ohne Konturen und Kontrast. Auch für Jäger interessant da anhand von Anhaltspunkten in der Natur man Entfernung, Position und Größe besser einschätzen kann.
Ja das würde ich auch schade finden. Tatsache ist =besserer Kontrast bei warmen Temperaturen. Das gilt grundsätzlich für WBK und soll nur als Info dienen. Ob nun der Jäger diese Info benötigt oder nicht ist eine andere Sache. Jedoch bin ich der Meinung dass man sich der Eigenschaften eines solchen Geräts und dessen Eigenheiten bewusst sein sollte. Vor allem bei dem Preis.

Okay, was Du meinst, es sind bei einer wärmeren Umgebung mehr Details dieser Umgebung zu erkennen. Unabhängig davon, ob das für eine Anwendung relevant ist, ist diese Eigenschaft aber nicht, was der Begriff Kontrast für ein Bild insgesamt beschreibt.

Insofern eine fruchtlose Diskussion, auch weil sie weiterhin nichts mit der Ursprünglichen Aussage zu tun hat (bessere Detektion von Wild vor kaltem Hintergrund).
Daher mein letzter Beitrag zu diesem speziellen Thema. :bye:
 

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