Ich bezweifele nicht, daß viele nicht in der Lage sind , den Inhalt der Bilder verstehen und interpretieren zu können. Als Folge dieser Unkenntnis wird dann dümmlich gespöttelt. Ob jemand "ganz gut trifft" hängt von der persönlichen Sichtweise ab: selbst mit völlig verkorksten Anschlägen , offener Chokung und rel. einfachen Taubenflugbahnen sind 50% Treffer auf bei völliger Talentfreiheit leicht zu erreichen , weil ein 2. Schuß bei Fehlung des ersten zur Verfügung steht. Mit Übung und Routine sind auch 70-80% unter den gleichen Bedingungen sehr leicht zu erreichen.
Ist reines Doublettenschiessen angesagt inkl. weiterer Querflieger , sacken die Ergebnisse erfahrungsgemäß rapide ab. Hier hilft die mechanische Technik nicht mehr weiter, hier ist Können angesagt. Es geht doch garnicht darum, jemanden sportlich abzuwerten. Es geht allein darum die Ursache für die verbrannten Finger zu finden. Wenn die Flinte (ziemlich wahrscheinlich) nicht passt ,und derbe Anschlagsfehler multipler Art gemacht werden , ist die Ursache gefunden.
Bei so viel Experten und Schlaubergern, wem ist das nicht aufgefallen :
> der Körper ist um alle drei Achse verdreht, somit verspannt
> der Unterkörper ist zum Oberkörper schlecht gestellt
> der Winkel der angeschlagenen Waffe in Relation zum Oberkörper ist viel zu spitz
> es wird keine Körperspannung aufgebaut, es werden Muskelgruppen asymmetrisch verspannt
> der linke Arm hängt herunter
> der rechte Unterarm ist in Relation zum Oberarm fast durchgestreckt
> der Oberkörper hat eine klare Vorlage, aber es wird offenbar eine hohe oder höher steigende Taube geschossen
und wer das nicht sieht:
die Flinte sitzt überhaupt nicht in der Schulter , sondern stützt sich auf den Brust-Fett/Muskelmassen ab.
Nun mal ernsthaft: wer lehrt einen solchen Schießstil ?
Wenn der Schütze mit seinen Leistungen selbst zufrieden ist und auch seinen schrittweisen Verbesserungen , dann ist das OK. Jeder fasst die Bratpfanne ja auch dort an, wo für gewöhnlich alle die Bratpfannen anfassen: am hitzegeschützen Stiel. Welchen Sinn macht es , wider besseren Wissens wegen der vermeintlich langen Arme die Pfanne immer wieder am heissen Pfannenrand anzufassen oder über eine Pfannenstielverlängerung zu sinnieren. Fehlt Verständnis , Einsicht , professionelle Beratung , werden Fachbücher zwar gelesen aber falsch umbesetzt und ist die Begeisterung vielleicht auch größer als das persönliche Talent , quält man sich unnötig.
Das ist keine Religion , das ist keine Vorschrift , das ist nur meine persönliche Analyse , die niemand nachvollziehen muß.
Was Dich betrifft, Winchester: wenn ich ein Bild von einem Auto sehe, wo hinten links der Reifen fast keine Luft mehr hat , dann würde ich das auch sagen. Man kann natürlich auch vorschlagen, die Stoßdämpfer auszutauschen , größere Aluräder kaufen , den Wagen tiefer zu legen oder Rennfahrerunterricht nehmen , um das schammige Fahrverhalten zu verbessern. Das lößt das Problem jedoch nicht. Ich würde erst mal Luft aufpumpen und den festen Sitz der Radschrauben kontrollieren.
Ich glaube meinerseits alles gesagt zu haben, was dem Threadstarter nett gemeinte gratis Denkansätze und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen könnte. Jetzt darf wieder gemault , gespottet und gewitzelt werden, gern über mich, aber ohne mich.