Vjp 2017

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Das kann man so nicht sagen, denn die Schussfestigkeit wird in der Suche überprüft. Während der Suche werden 2 Schrotschüsse in Schrotschussentfernung im Abstand von 20 Sekunden abfgegeben. Der Hund soll weitersuchen und keine Ängstlichkeiten zeigen, so die Theorie. Wenn der Hund aber nach dem Schrotschuss zum Führer läuft und er sein Leckerlie abholen will und der zweite Schuß nicht abgegeben werden kann, was dann? Die Richter sehen mit großer Wahrscheinlichkeit, daß er seinLeckerli abholen will, aber sehen auch kein weitersuchen und keinen zweiten Schuss. Dann kommt §11 (7) e. zum tragen, der Hund kann nicht durchgeprüft werden und besteht somit nicht die Prüfung.

Und was würde passieren, wenn der Hund sich - "weitersuchenderweise" - dem HF wieder annähert? Was ist, wenn die Schüsse in einer "normalen Prüfungssituation" messbar nur 16 oder gar 28 Sekunden auseinander liegen, weil sich der Hund halt gerade mal zum Sch... hinsetzt, muss er dann auch durchfallen???

Sorry, aber habt Ihr denn alle einen an der Waffel im Vorstehhundlager? Wie paragrafenreiterisch kann man denn sein???

Wenn der Hund nach dem ersten Schuss voll freudiger Verfressenheit zu seinem HF gelaufen kommt, gibt´s halt ein Leckerli, dann wird er wieder geschickt und es wird nochmal geschossen, so einfach kann das Leben sein...
 
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Sorry, aber habt Ihr denn alle einen an der Waffel im Vorstehhundlager? Wie paragrafenreiterisch kann man denn sein???

Da wird keiner mit Stopuhr und Maßband rumlaufen, aber man möchte eben sehen, daß der Hund vom Schuß unbeeindruckt weitersucht! Ganz einfach! Und das kann man sogar hinkriegen, vor allem wenn der Hund das Suchen und Wild finden kennt, dann ist die Suche nämlich selbstbelohnend. Jetzt zeichnet der Hund auf den Schuss und arbeitet nicht weiter, dann sind die Richter einfach in einer blöden Situation. In vielen Fällen ist man sich angesichts der Reaktion nsicher, daß der Hund kein Problem mit dem Schiessen hat, aber normal weiterarbeiten tut er auch nicht. Und weil man ja nur aufschreiben kann, was man gesehen hat, wird man die Schußfestigkeit noch einmal prüfen müssen und dann aufschreiben was man gesehen oder eben nicht gesehen hat.

PS. Ich habe schon viele Suchengänge mit Schuß erlebt, aber noch keinen Hund der sich nach dem ersten Schuß zum Kacken hingesetzt hat, weil die Hunde haben dann in der Regel etwas anderes im Kopp.
 
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Da wird keiner mit Stopuhr und Maßband rumlaufen, aber man möchte eben sehen, daß der Hund vom Schuß unbeeindruckt weitersucht! Ganz einfach! Und das kann man sogar hinkriegen, vor allem wenn der Hund das Suchen und Wild finden kennt, dann ist die Suche nämlich selbstbelohnend. Jetzt zeichnet der Hund auf den Schuss und arbeitet nicht weiter, dann sind die Richter einfach in einer blöden Situation. In vielen Fällen ist man sich angesichts der Reaktion nsicher, daß der Hund kein Problem mit dem Schiessen hat, aber normal weiterarbeiten tut er auch nicht. Und weil man ja nur aufschreiben kann, was man gesehen hat, wird man die Schußfestigkeit noch einmal prüfen müssen und dann aufschreiben was man gesehen oder eben nicht gesehen hat.

PS. Ich habe schon viele Suchengänge mit Schuß erlebt, aber noch keinen Hund der sich nach dem ersten Schuß zum Kacken hingesetzt hat, weil die Hunde haben dann in der Regel etwas anderes im Kopp.

Selbstverständlich weiß ich, wie man so ein Verhalten wieder aus einem Hund rausbekommt, darum geht es nun aber in dem beschriebenen Fall nicht, da liegt das Kind, Dank entsprechender Einarbeitung vor , bei der Prüfung dann sozusagen im Brunnen, wenn der HF dann an so ´ne Paragrafenrreitertruppe gerät, die den eigentlichen Kern dieses Themas "Schussfestigkeit" nicht begriffen - oder nicht den Mumm haben, in dieser Situation im Sinne des Hundes zu entscheiden.

DAS sind für mich schlechte Richter - vor allem wenn sie gleichzeitig irgendwelche dämlichen "Einflüsterungen" nach dem Motto "eine normale Leistung wird mit 10 Punkten bewertet" nachlaufen!!!
 
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Einerseits wird das zu lasche Richten verurteilt und wenn dann aber in einem für den Jagdgebrauch absolut wichtigen Fach so gerichtet würde, wie es die PO vorgibt, dann ist es es auch nicht richtig, sondern Paragraphenreiterei. Immer so, wie es gerade in den Kram paßt! Echt albern oder vielleicht doch schon peinlich? Man weiß es nicht?
 

die

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..., ist auch auf der VJP vollkommen fehl am Platz!

Ich gehöre anscheinend auch zu den Fehlamplatzigen und bin am Sonntag dran. Nehme aber Teil da:
a) ich es dem Züchter zugesagt habe.
b) ich dachte, es wäre eine gute Übungseinheit. (bin mir aber nicht mehr so sicher, nachdem die Hasenspur hier als möglicherweise kontraproduktiv dargestellt wurde)
c) ich mir als Erstlingsführer evtl. von erfahrenen HF ein paar Tips abholen kann.

Ist jetzt die Aussage, daß ich da nicht hätte hingehen sollen?
Da vermutlich der Großteil der HF nicht züchten wollen: Wie sollen die Zücher denn ihren Wurf beurteilen, wenn nur ein Bruchteil des Wurfes erscheint? Gibt es da bessere Wege?
 
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Ich habe noch nie ein Leckerlie nach den Schuss gegeben,
gehört habe ich das jetzt heute hier zum ersten mal!!

Das werde ich natürlich mir nicht angewöhnen:thumbup::thumbup:
 
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Einerseits wird das zu lasche Richten verurteilt und wenn dann aber in einem für den Jagdgebrauch absolut wichtigen Fach so gerichtet würde, wie es die PO vorgibt, dann ist es es auch nicht richtig, sondern Paragraphenreiterei. Immer so, wie es gerade in den Kram paßt! Echt albern oder vielleicht doch schon peinlich? Man weiß es nicht?

Ich lege den Fokus auf das Wesentliche! das ist beim Thema "Schussfestigkeit" die elementare Frage, lässt sich der Hund durch den Schuss/die beiden Schüsse negativ beeindrucken. Punkt! Ob er sein "positives" Unbeeindruckt-sein durch Weitersuchen zeigt oder dadurch, dass er wegen Schusshitze durchstartet und die Suche Suche sein lässt - oder ob er eben, wie beschrieben, freudig erregt zu seinem HF zurück eilt, ist mir in diesem Moment in der Tat wurscht!
Die Frage des negativen "Beeindruckt-seins" ist der Kern, nix anderes! Das sehe ich (als Richter) und das bewerte ich (als Richter).

Übrigens finde ich im gesamten § 11 VZPO keine Passage, die diesem Vorgehen widerspräche und bei der einer sichtbar "positiv begründeten" Unterbrechung der Suchenarbeit nach dem (ersten) Schuss eine notwendige Prädikatsminderung zur Folge hätte, gar keine! Die Annahme des § 11 (7) e) setzt nämlich voraus, dass sich dieser "angesichts der Waffe nicht oder nicht weit genug löst"; diese Passage ist somit auf eine Situation vor dem ersten Schuss abgestimmt!

Und was die Frage des "zu laschen Richtens" betrifft, ich gehe davon aus, dass Du damit den Umstand beschreiben möchtest, dass "von-welcher-außenstehenden-Institution-auch-immer" ganz offensichtlich, sofern man Deine eigenen Aussagen hier richtig verstanden hat, hier massiv die Unabhängigkeit der wertungsrichterlichen Unabhängigkeit beeinflusst werden soll oder tatsächlich wird! Dass hier, aus welchen Gründen auch immer, eine gültige PO durch ein Gremium verändert wird, das hierfür in keinster Weise legitimiert ist!
Dies hat ganz und gar nichts mit "laschem Richten" zu tun! Das ist schlicht und ergreifend Rechtsbeugung!

Wenn Du die Unterschiede nicht erkennst, solltest Du Dir wirklich andere Fragen stellen, als die, ob meine diesbezüglichen Aussagen "albern oder vielleicht doch schon peinlich" sind...
 
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Ich gehöre anscheinend auch zu den Fehlamplatzigen und bin am Sonntag dran. Nehme aber Teil da:
a) ich es dem Züchter zugesagt habe.
b) ich dachte, es wäre eine gute Übungseinheit. (bin mir aber nicht mehr so sicher, nachdem die Hasenspur hier als möglicherweise kontraproduktiv dargestellt wurde)
c) ich mir als Erstlingsführer evtl. von erfahrenen HF ein paar Tips abholen kann.

Ist jetzt die Aussage, daß ich da nicht hätte hingehen sollen?
Da vermutlich der Großteil der HF nicht züchten wollen: Wie sollen die Zücher denn ihren Wurf beurteilen, wenn nur ein Bruchteil des Wurfes erscheint? Gibt es da bessere Wege?

Wenn Du genau gelesen und mich vollständig zitiert hättest, hättest Du vielleicht "verstanden", dass Du gerade aufgrund Deines Argumentes a) eben nicht unter die Kategorie der "Fehlamplatzigen" fällst. ;-) Daher Deinem Hund und den Wurfgeschwistern auch viel Erfolg!

b) und c) sprächen allerdings schon eher dafür, denn eigentlich ist eine Prüfung eine Prüfung - und weder "Übungseinheit" noch Hundebespaßung oder vorrangig Tipp-Börse für Erstlingsführer (zumindest nicht, solange man als Prüfungsteilnehmer dort auftaucht)...
 

die

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Du bist ja ganz schön in Fahrt....:) Sei gnädig.
Ich konnte das nicht aus Deinem Beitrag herauslesen.
Ich interessiere mich nämlich genau nicht für die Zucht (meiner ist eh zu groß). Und bei massiven Terminkonflikten fragt man sich schon was man da soll, wenn es nur für den Züchter ist und man sich anscheinend zusätzlich eventuelle Probleme durch die Hasenspur einfängt. Da kommen neben a) dann halt Argumente b und c dazu um das zu rechtfertigen. Das ist vielleicht aus deiner Richtersicht suboptimal, aus meiner HF-Sicht ist es aber das Beste was ich mit den existierenden Restriktionen bieten kann.
 
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@ die, Du solltest den Richtern schon sagen, dass Du Erstlingsführer bist. Es geht da nicht um Nachsichtigkeit sondern darum, dass sie Dein Verhalten einschätzen und Dich in der einen oder anderen Situation richtig unterstützen/anleiten oder beruhigen, wie man das auch immer nennen will.
So eine Jugendsuche ist doch eine gute Sache, Du kannst erkennen, wo Dein Hund mit Dir steht oder umgekehrt. Und es wird auch nicht wesentlich sein, das Du einen Punkt mehr oder weniger hast, Du wirst sehen, wo Ihr beide steht!
Und die Hasenspur ist doch gar nicht schlecht, wenn Dein Hund übe nen Feldweg hinweg sucht und der Spur weiter folgt, bekommt er sogar 11 Punkte dafür.
Viel Erfolg und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Das wichtigste an der VJP für Hundeführer die nicht Züchten oder Hundesport betreiben wollen,ist in unserem Bundesland der Lautnachweis , für alle anderen Brauchbarkeitsprüfungen ( Schweiß /Stöbern ) halt erforderlich.

Gruß


:unbelievable:

Redest Du in dem Kontext von Vorstehhunden (soweit nicht DL)? Wer hat denn von den Vorstehern den 'Spurlaut' im Lastenheft bzw. in den Zuchtzielen stehen bzw. liefert mehrheitlich spurlaute Hunde?


Grosso
 
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Und was die Frage des "zu laschen Richtens" betrifft, ich gehe davon aus, dass Du damit den Umstand beschreiben möchtest, dass "von-welcher-außenstehenden-Institution-auch-immer" ganz offensichtlich, sofern man Deine eigenen Aussagen hier richtig verstanden hat, hier massiv die Unabhängigkeit der wertungsrichterlichen Unabhängigkeit beeinflusst werden soll oder tatsächlich wird! Dass hier, aus welchen Gründen auch immer, eine gültige PO durch ein Gremium verändert wird, das hierfür in keinster Weise legitimiert ist!
Dies hat ganz und gar nichts mit "laschem Richten" zu tun! Das ist schlicht und ergreifend Rechtsbeugung!

Wenn Du die Unterschiede nicht erkennst, solltest Du Dir wirklich andere Fragen stellen, als die, ob meine diesbezüglichen Aussagen "albern oder vielleicht doch schon peinlich" sind...

Wann die 10 Punkte zu vergeben sind, ist doch eindeutig in der VZPO vorgegeben und nicht von außen fremdbestimmt. So heißt es in §9 (2) d. Das "sehr gut" ist in 3 Stufen unterteilt, wobei die 10 Punkte voll den in dieser Prüfungsordnung bei den einzelnen Fächern beschriebenen Anforderungen entsprechen. Sprich der Hund macht alles richtig, dann hat er auch die 10 Punkte zu bekommen. Und wenn sich daran gehalten würde, dann hätten wir auch nicht diese Punkteinflation.
 
A

anonym

Guest
:unbelievable:

Redest Du in dem Kontext von Vorstehhunden (soweit nicht DL)? Wer hat denn von den Vorstehern den 'Spurlaut' im Lastenheft bzw. in den Zuchtzielen stehen bzw. liefert mehrheitlich spurlaute Hunde?


Grosso
ich rede im Kontext von nachfolgenden Prüfungen für die alltägliche Arbeit , Schweiß ,Stöbern u.s.w., da ist nun mal der Lautnachweis zu erbringen, und wo geht es einfacher als auf der VJP, bei einer HZP o.S. eher nicht.
Und auch ein sil. reicht
 
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A

anonym

Guest
Der HF, den weder das Thema Zucht noch "Hundesport" (was auch immer das sein mag) interessiert, ist auch auf der VJP vollkommen fehl am Platz!
Die VJP dient nämlich ausschließlich den Zuchtfragen - und zwar in erster Linie denen des Vereins und des Züchters des jeweiligen Hundes; erst danach den möglichen Zuchtinteressen des Hundebesitzers.

Fehl am Platz ist man auf der VJP bestimmt nicht, meiner Meinung nach ist das die wichtigste von allen, zum einen für den Züchter des jeweiligen Wurfes um seine eigenen Zuchterfolge einschätzen zu können.
Und für den HF der "nur " mit seinem Hund gemeinsam arbeiten möchte, z.B. der Lautnachweis, vorausgesetzt man bekommt ihn.
 
A

anonym

Guest
Du bist ja ganz schön in Fahrt....:) Sei gnädig.
Ich konnte das nicht aus Deinem Beitrag herauslesen.
Ich interessiere mich nämlich genau nicht für die Zucht (meiner ist eh zu groß). Und bei massiven Terminkonflikten fragt man sich schon was man da soll, wenn es nur für den Züchter ist und man sich anscheinend zusätzlich eventuelle Probleme durch die Hasenspur einfängt. Da kommen neben a) dann halt Argumente b und c dazu um das zu rechtfertigen. Das ist vielleicht aus deiner Richtersicht suboptimal, aus meiner HF-Sicht ist es aber das Beste was ich mit den existierenden Restriktionen bieten kann.


Was soll man sich da für Probleme einfangen ?
 

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