Verschwendet Jagdpräsident Vocke Mitgliedsbeiträge ?

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Statt Fakten, Fakten, Fakten wiedereinmal Sensationen, Sensationen, Sensationen. Das passt zwar mehr zum Zirkus als zu einem Blatt, das behauptet ein Nachrichtenmagazin zu sein, scheint aber der Zeit zu entsprechen.

Aus welcher Richtung hier wieder gezielt etwas in der Presse lanciert wurde, weiß jeder Insider. Das kurz vor dem Landesjägertag so etwas zu erwarten war auch.

Das Focus nicht so ganz genau recherchiert, wissen auch wir, spätestens seit der Walther Pistolen Räuberpistole.

Holen wir Chips und Bier, lehnen wir uns zurück und harren dem nächsten Akt.

Endlich einmal ein Programm das mir gefällt.
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WH
Amadeus

P.S. Wen Fakten interessieren, einfach die Pressemitteilung des Verbandes lesen.
 
S

Souris

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:

P.S. Wen Fakten interessieren, einfach die Pressemitteilung des Verbandes lesen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ach wie goldig.
Nixon, Barschel, Möllemann etc. haben das auch immer gesagt und hatten keinerlei Verständnis für die Kritik. Ein Geisterfahrer ? Hunderte !!!
 
S

Souris

Guest
Hier kommt noch so eine "erfundene Lüge" oder so... Aber zurücklehnen und Chips kauen, wir sind ja immun gegen Kritik!
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Schwere Vorwürfe gegen Jagdpräsident Vocke

BJV-Schatzmeister spricht von ¸¸ungeheurer Verschleierungskampagne"

Der CSU-Abgeordnete soll sich mit mehr als 15 000 Euro das Wohlwollen eines Journalisten erkauft haben

Von Christian Sebald

München - Der Jagdpräsident und CSU-Landtagsabgeordnete Jürgen Vocke ist erneut schwer unter Druck geraten. Er soll einem Journalisten ohne Beschluss des Präsidiums über mehrere Jahre hinweg 15 000 Euro im Namen des Jagdverbandes bezahlt haben. Damit habe sich Vocke eine für ihn günstige Berichterstattung sichern wollen. Das geht aus einem Brief des scheidenden Schatzmeisters des Bayerischen Landesjagdverbands (BJV), Georg Bromme, hervor.

Außerdem gibt es offenbar massive Verärgerung wegen Pannen bei der Auflösung des Mietverhältnisses für die vormaligen Geschäftsräume des BJV an der Implerstraße in München.

Vocke war wegen seiner Amtsführung bereits in den vergangenen Monaten in die Kritik geraten. Schatzmeister Bromme ließ deswegen seit August 2004 sein Amt ruhen. Umstritten waren vor allem die Aufwandsentschädigungen für Vocke von 2050 Euro im Monat seitens des BJV und 1073 Euro monatlich seitens des Deutschen Jagdschutzverbandes. Ärger gab es auch wegen seines Dienstwagens, einem 7er BMW. Für die private Nutzung zahlte Vocke eine Pauschale von lediglich netto 231 Euro im Monat.

¸¸Ganz anderes Kaliber"

Jetzt hat Bromme seine Kritik am Jägerpräsidenten verschärft. In einem Brief, den Bromme Ende März an den BJV-Vizepräsidenten und kommissarischen Schatzmeister Lothar Reiner geschrieben hat, heißt es: ¸¸Um zu diffamieren, würde ich gewiss nicht mit Aufwandsentschädigungen, Dispofonds und Dienst-Pkw argumentieren". Weiter schreibt Bromme: ¸¸Ganz anderes Kaliber sind Vorgänge jener Art, bei welchem an einen Journalisten aus dem Landkreis Ebersberg eine Summe von insgesamt über 30 000 Mark geflossen ist, um dessen journalistische Aufmerksamkeit und Zuneigung zu erreichen. Dies alles ohne Beschluss und Kompetenz!"

Nach SZ-Informationen ging das Geld vor dem Landtagswahlkampf 2003 an einen Journalisten aus Ebersberg, dem Wohnort Vockes, und zwar ohne dass es dafür eine formale Basis, wie einen Präsidiumsbeschluss oder einen Vertrag gegeben habe. Insider sagen, die Zahlungen, die anfangs noch in Mark erfolgten, seien einer der Hauptpunkte für den Eklat zwischen Vocke und dem Schatzmeister. Der Journalist bestritt Brommes Vorwürfe: ¸¸Die Information, dass ich im Vorfeld des Landtagswahlkampfs vom Bayerischen Landesjagdverband 30 000 Mark bekommen habe, ist falsch." Auf Nachfrage erklärte er, dass er allerdings einen Vertrag mit der BJV-Service GmbH gehabt habe. Inhalt sei die gemeinsame Vermarktung von Produkten der GmbH und des Fischereiverbands gewesen, in dem er sich engagiere. Für das Projekt habe ihm die GmbH ein Honorar von 500 Euro im Monat überwiesen. Der Vertrag, den Bromme aufgesetzt habe, sei etwa eineinhalb Jahre lang gelaufen. Allerdings habe er das Geld Mitte 2003 zurückbezahlt, als absehbar gewesen sei, dass das Vermarktungsprojekt kein Erfolg sei.

BJV-Hauptgeschäftsführer Joachim Reddemann sagte, er kenne die Vorgänge nicht - ¸¸ich höre zum ersten Mal davon". Reddemann ist seit 2003 Hauptgeschäftsführer des BJV, zuvor war er einer von mehreren Geschäftsführern. Für die Zeit seit 2002 schloss er aus, ¸¸dass Zahlungen an einen Journalisten geflossen sind". Jägerpräsident Vocke und sein Vize-Präsident Reiner waren für Stellungnahmen nicht zu erreichen.

Bromme nannte die Version des Journalisten ¸¸völlig falsch" und bekräftigte seine Vorwürfe. Er wollte aber die näheren Umstände der Zahlungen nicht präzisieren. Bromme, der Vorstandschef der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee ist, sprach von einer ¸¸ungeheuren Verschleierungskampagne" und kündigte an, auf dem Landesjägertag am kommenden Wochenende detailliert Position zu beziehen ¸¸und alle Fakten zu diesem und anderen Vorgängen, bei denen Klärungsbedarf besteht, auf den Tisch zu legen".

Für Verärgerung sorgen offenkundig auch die Umstände, unter denen das Mietverhältnis für die vormalige BJV-Geschäftsstelle an der Münchner Implerstraße aufgelöst wurde. Der BJV hat seine Räume seit 1996 in München-Feldkirchen, der Mietvertrag für die vorherigen Räume an der Implerstraße lief aber bis Ende 2004 und war nicht vorzeitig kündbar. Die Jahresmiete für die Büros betrug 54 000 Euro. Der Untermieter, den man schließlich fand, bezahlte nur 26 000 Euro. Das Defizit von 28 000 Euro pro Jahr übernahm der BJV. Die Verluste wurden intern wiederholt kritisiert, Vocke wurde mehrfach aufgefordert, etwas dagegen zu tun. Als nun die Mietverträge Ende 2004 ausliefen, wurde offenbar in der BJV-Zentrale versäumt, sie korrekt abzuwickeln. In einem Schreiben eines BJV-Funktionärs, das ebenfalls zirkuliert, heißt es beispielsweise, Vocke habe im Februar zugeben müssen, ¸¸dass man ,vergessen" habe, den Pachtvertrag zu kündigen bzw. es wurden scheinbar die falschen Verträge gekündigt". Reddemann sagte dazu, die Darstellungen seien falsch. Der Mietvertrag sei wie seit langem geplant zum 31. 12. 2004 gekündigt worden. Es habe allerdings Streitigkeiten mit dem Eigentümer der Büros gegeben, die vor Gericht behandelt würden. In Kürze werde darüber entschieden.

Inzwischen gibt es auch weitere Details zu dem Streit über Vockes Dienstwagen. Bromme kritisiert in seinem Briefwechsel mit Präsidiumsmitgliedern, dass Vockes Zahlungen für Privatfahrten weit unter dem üblichen Niveau von annähernd 1000 Euro für einen Wagen dieser Klasse lagen. Insidern zufolge hat auch der Rechungsprüfungsausschuss des BJV die niedrige Pauschale für den schweren BMW moniert. Reddemann erklärte hierzu, zu Vockes Dienstfahrzeug sei alles gesagt worden: ¸¸Dem gibt es nichts hinzuzufügen."

Die neuen Vorwürfe sind auch deshalb brisant, weil sich der Landesjagdverband zu einem großen Teil aus öffentlichen Mitteln finanziert: Der Freistaat erhebt von allen Jägern für die Erteilung eines Jagdscheins die so genannte Jagdabgabe. Allein im Jahr 2004 betrugen die Erlöse aus ihr gut eine Millionen Euro, der BJV erhielt davon 847 100 Euro. Außerdem will der BJV den Mitgliedsbeitrag von 40 auf 47 Euro erhöhen. Ab 2008 sollen drei von den sieben Euro an den Deutschen Jagdschutzverband abgeführt werden. Zunächst würden dem BJV mit seinen 43 000 Mitgliedern also gut 300 000 Euro mehr zur Verfügung stehen, ab 2008 wären es 172 000 Euro. Das Geld könnte der BJV gut brauchen, macht er doch seit längerem Verluste. Andererseits ist die Anhebung unter Jägern nicht unumstritten.

Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.88, Montag, den 18. April 2005 , Seite 44
 
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Bromme ist nicht der scheidende Schatzmeister. Er war Schatzmeister.

Die Zahlungen hat nicht der BJV- geleistet sondern die BJV-Service GmbH das sind zwei Paar Stiefel. Das Präsidium des BJV war also gar nicht gefragt.

Interessant ist auch, wer acht Jahre lang die Kassen des BJV geprüft hat, jeden Beleg lesen durfte und dann für Vertragsabschlüsse zuständig war. Nun wer wohl? Jawohl, Herr Bromme.

Wie hat Rugen so richtig gesagt, über allem steht die Frage, wer hier Kalif anstelle des Kalifen werden möchte.

WH
Amadeus

P.S. Souris ich habe mir mal kurz angeschaut, was Du hier so postest. Sehr bered die Liste .
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Souris:


Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.88, Montag, den 18. April 2005 , Seite 44
<HR></BLOCKQUOTE>

Linke Kampfpresse der Gutmenschen und 68-iger
hat ein klares Feindbild: Hetze gegen die Jäger.

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mittelfranke:


Linke Kampfpresse der Gutmenschen und 68-iger
hat ein klares Feindbild: Hetze gegen die Jäger.

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<HR></BLOCKQUOTE>

Befass dich mit den Fakten und wenn du unvoreingenommen bist(was ich leider bezweifele)wirst du sicher zu einem differenzierteren Urteil kommen als deine erste interlektuell recht flache Analyse.


Einstein
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Einstein:


Befass dich mit den Fakten und wenn du unvoreingenommen bist(was ich leider bezweifele)wirst du sicher zu einem differenzierteren Urteil kommen als deine erste interlektuell recht flache Analyse.


Einstein
<HR></BLOCKQUOTE>
Kennst du die Fakten?
Wenn ja, dann nenn sie mir bitte.
Oder sind es die, die in der SZ genannt werden?
Wem soll ich glauben, den "Kampfblättern" oder den BJV Erklärungen?

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[ 20. April 2005: Beitrag editiert von: mittelfranke ]
 
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Servus,

ich hoffe dass der B. und die ganze andere neidige Brut aus Miesbach endlich aus dem Verband ausgeschlossen wird, damit wieder Ruhe einkehrt und der Mann der seit Menschengedenken der fleissigste Lobbyist für die Jagd von allen ist wieder seine Arbeit tun kann.

Da ist eben jemand kein Präsi geworden der es gerne wäre, dessen fehlender Horizont sich aber in seinem kleinkarierten Verhalten offenbart.

Ein Verband dieser Größe ist eben nicht wie der örtliche Taubenzüchterverband mit drei Mitgliedern zu führen (für Oberbayern eh schon viel weil die gleich nen Streit anfangen)

Und wems nicht passt der kann ja zu den Ökojägern gehen, die freuen sich über jeden der mit Ihnen spricht.

Pfüads Euch
 
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Statt Fakten, Fakten, Fakten wiedereinmal Sensationen, Sensationen, Sensationen. Das passt zwar mehr zum Zirkus als zu einem Blatt, das behauptet ein Nachrichtenmagazin zu sein, scheint aber der Zeit zu entsprechen.

Aus welcher Richtung hier wieder gezielt etwas in der Presse lanciert wurde, weiß jeder Insider. Das kurz vor dem Landesjägertag so etwas zu erwarten war auch.

Das Focus nicht so ganz genau recherchiert, wissen auch wir, spätestens seit der Walther Pistolen Räuberpistole.

Holen wir Chips und Bier, lehnen wir uns zurück und harren dem nächsten Akt.

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WH
Amadeus

P.S. Wen Fakten interessieren, einfach die Pressemitteilung des Verbandes lesen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Die SZ hat aber die letzten Tage ganz schön "gehetzt". Ich hoffe du hast noch genügend Bier und Chips.

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Mal sehen was morgen in Nördlingen geschieht!
Echt spannend.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mittelfranke:

Die SZ hat aber die letzten Tage ganz schön "gehetzt".
<HR></BLOCKQUOTE>

Wen wunderts? Wer weiß, wer beim wem auf der Gehaltsliste steht und wer mit wem journalistisch verbrüdert ist, wundert sich nicht.

Wer überprüft eigentlich wie Geldinstitute mit ihrem Geld umgehen?

WH
Amadeus
 
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Die Aufsichtsräte der Banken!
Die werden mittelbar (Vertreterversammlung)
von den Mitgliedern (bei Genossenschaftsbanken)gewählt.
Das in Bayern dabei eine bestimmte politische Partei nicht in erheblichen Maße zum Zuge kommt ist ,einfach ausgedrückt,unvorstellbar.
Wenn die dann mit ihren Geldern "jagdunfreundliche Dinge" unterstützt,Würde ich dem Präsidenten des BJV mal gehörig auf die Finger klopfen.Immerhin durfte er mit Geldern (mittelbar)desselben teilweise seinen parteipolitischen Wahlkampf bestreiten.
Wenn schon Amigos,dann aber richtig!


Einstein
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@ feuerlein :
Dtn 25,4

@ Rest :
Mein Eindruck : Das Genöle über Vocke ist angezettelt und kommt in neuer verwässerter Auflage punktgenau zum Landesjägertag. Über Gelder innerhalb eines Verbands egal in welchem Bundesland entscheiden dessen gewählte Mandatsträger und nicht die Medien. Der Vorfall gehört im Verbandspräsidium intern geklärt. Schmutzige Wäsche in der Lokalpresse - ist das mies(bach)er Stil ?

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M.
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@Monsignore

Dtn 25,4 Du sollst dem Ochsen zum Dreschen keinen Maulkorb anlegen.

Für den Rest, es ist ganz klar solcher Stil.

WH
Amadeus

[ 24. April 2005: Beitrag editiert von: Amadeus ]
 
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Jetzt bin ich mal gespannt, wie die Presse morgen reagiert. Ist bestimmt nicht einfach, so mir nix dir nix beizudrehen, wenn man sich gerade mal so schön eingeschossen hat.

Schau mer mal, die Jungs hams jetzt wirklich garnicht so einfach.

Hawk
der auf die SZ wartet
 
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Die Sache dürfte sich jetzt wohl endgültig geklärt haben auf dem Landesjägertag!

Ex-Schatzmeister Bromme musste die Hosen runter lassen und hat eine Ehrenerklärung unterzeichnet, die den Präsidenten ganz klar von den Vorwürfen befreit.

Und Bromme - für mich hat ganz klar sein Gesicht verloren. Solche Leute gehören vom Verband ausgeschlossen!!!

Jedenfalls wurde Vocke von der Mitgliederversammlung unter stehendem Beifall gefeiert. Die Mitgliederversammlung hat damit auch ganz klar seine Leistungen gewürdigt und ihm neuen Mut gemacht, was nach dieser Schlammschlacht auch dringenst erforderlich war.
 

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