semi schrieb:
mehr geschwinigkeit und kürzerer Drall = mehr Abrieb ,
Ist das wirklich so?
Läufe verschleißen durch Gaserosion im Bereich Übergangskonus/ erstes Drittel des Laufes. Die Reibung ist vernachlässigbar. Also viel Pulverraum und kleiner Geschossquerschnitt ist schonmal schlecht (6,5x68 oder 6,5x284).
LM hat auf seiner Seite da ein paar interessante Dinge und Formeln dazu verfasst. Das ein 223er Lauf nach 7000 Schuss schon platt ist überascht mich, aber jeder hat andere Präzisionsansprüche.
Wenn man damit verschiedene Kaliber mal bezüglich Hülsenvolumen und Geschossquerschnitt nachrechnet leben Kaliber wie 8x57 / 308 oder 223! (alles im Bereich von 10k Schuss.) am Längsten.
Schlechter sieht es bei 30-06 (ca. 5500), 22-250 (ca. 3000) und 270WSM (1100) aus.
Halbautomaten können viel heisser geschossen werden und sind daher viel anfälliger auf Ausbrennung des übergangs. Ein Repetierer wird nie so heiss.
Genau andersrum.
Ob ein Lauf vom Repetierer 25°C oder der Halbautomat 80° nach 2 Magazinen hat ist bei Spitzentemperatren von 3000° völlig egal!
Viel mehr Sorgen würde ich mir über die ständigen Heiß-Kalt Zyklen machen. Von der Seite lebt ein Lauf in einem HA der am Stück 100 Schuss bekommt, mit Sicherheit länger als ein Repetierer der auf einen lang verteilten Zeitraum 100 Schuss bekommt.
Letztenendlich ist die Lauflebensdauer aber als Jäger völlig vernachläsigbar. Selbst wenn der schon als "ausgeschossen" zu bezeichnen ist, trifft der noch prima, nur die Schussgruppen gehen etwas auseinander.
Mein altes oa15 hat jetzt über 20k mit dem ersten Lauf runter und wurde mit Wolf, Barnaul und alles gefüttert...schießt immernoch 5cm auf 100m.