Verschleiß von Läufen bei Kalibern mit hoher V0

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anonym

Guest
solmspruefung schrieb:
Langsam: Winchester gibt 1120 m/s an.
Dennoch: Auch 80 m/s bei den hohen Geschwindigkeiten ist mehr als der prozentuale Unterschied suggeriert.
Je schneller die Laborierung, um so mehr Aufwand brauchts, um eine weitere Leistungssteigerung rauszukitzeln.

Nachmessen :wink:
Auf den Lügenzettel, wie sie der Varmi gern bezeichnet, steht schnell mal was drauf.
Auch wirds in den USA nicht so genau genommen mit den Gasdrücken weshalb so manche US Munition auch keine CIP Zulassung bekommt und in CIP Ländern (wie DE und AT) auch nicht verkauft werden dürfen.
 
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In 22-250 etwas second Hand zu kaufen macht keinen Sinn da die meist verkauft werden wenn sie nicht mehr besonders gut schiessen und dann ist ein Lauf wechsel nötig. Wenn es ein Repetierer mit einen vernünftigem System ist und der Preis der Anschaffung tief ist, macht es vielleicht Sinn. Ich würde den Preis für den neuen Lauf gerade mal vom Kaufpreis abziehen und sonst die sache vergessen weil zu teuer.

Die 22-250 hat doch einiges mehr an Potenzial als eine .223 vorallem wenn man schwerere Geschosse verlädt. Man muss jedoch auch einen dazu passenden Drall im Lauf haben sonst geht das nicht.

Die Leute die einen oder mehrer Läufe ausschiessen pro Jahr, das sind Benchrester welche sehr hohe Präzisionsanforderungen haben, und wenn da der Lauf nur ganz wenig nachgibt in der Leistung wird getauscht. Solche Leute als Maas der Dinge zu nehmen ist, nicht Zielführen für eine Jagdliche anwendung.

Bei einer .223 habe ich jetzt auch schon den dritten Lauf auf der Waffe, erster wechsel nach 7000, der zweite nach 5000. Wenn man jadoch mit ZF auf Präzision schiesst ersetzt man den Lauf bereits nach 3000 bis 4000 da dann die Präzision schon etwas nachgibt (das merkt ein durchschnitts Schütze jedoch erst bei etwas 5000 wenn über die offen Visierung geschossen wird.).

Die 22-250 ist jedoch im Laufverschleiss höher (mehr geschwinigkeit und kürzerer Drall = mehr Abrieb , wenn da nicht regelmässig gereinigt wurde ist der Lauf sehr schnell unten) Also kommt alles etwa 1000 Schus früher. Es ist eine andere Welt eine 223 mit 900 bis 950m/s zu schiessen als eine 6mmPPC mit 800 bis 850 oder eine 308 unter 800. Der Remintion Lauf auf meiner 40X ist auch am nachgeben obwohl der erst knapp 5000 drauf hat (in 308 ist das doch sehr wenig) aber bei einem Benchrest Gewehr merkt man das eben schneller, dass es früher besser geschossen hat.

Das Sheepy noch nicht mal einen Lauf erstetzt hat sagt mir alles (richtige Forums Schützen) , Halbautomaten können viel heisser geschossen werden und sind daher viel anfälliger auf Ausbrennung des übergangs. Ein Repetierer wird nie so heiss. Dafür hat man dort meist ein ZF drauf und stellt die veringerung der Präzision früher fest.

Was Rebs lahme Ente hier zu suchen hat erschliesst sich mir nicht die Frage drehte sich um die 22-250. Aber vermutlich wird er jetzt mit schöner Papierbalistik kommen, dass seine Patrone mit 6500bar die 1000m/s erreicht und die 338 Lap noch schlägt. Kommt nur drauf an was ich ins Messing giessen muss damit mir die Hülse das mit macht.
 
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at Reb

Wie ich die Leute hinter der Bank hervor locken kann ist immer wieder schön zu sehen.

in 8,5mm sind die Standard Geschossgewichte nun mal 16,2 und nicht 6,8g oder 9g, sonst kommt noch wer der eine Rundkugel noch ein paar m/s schnellter raus lässt.

Dass die 8,5Reb weniger Laufverschleiss hat als die 22-250 ist uns allen klar aber danach wurde hier nicht gefragt. Er wollte auch keine Universalpatrone und vermutlich auch kein ausgewachsenes Gewehr.

Für jemand der nicht allzuviele Gewehre Kaufen will macht die 8,5Reb schon noch Sinn weil er damit alles bejagen kann was in Europa und NordAmerika herum läuft. Wenn jemand jedoch mehrere Gewehre haben kann, wird er sicher keine 8,5Reb kaufen weil die zwar für nichts unbrauchbar ist, jedoch auch für nichts besonders geeignet. Sagen wir es mal so, es ist wie ein Kobi als Auto, für viel zu gebrauchen macht jedoch für nichts speziell spass.
 
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anonym

Guest
semi schrieb:
at Reb
Für jemand der nicht allzuviele Gewehre Kaufen will macht die 8,5Reb schon noch Sinn weil er damit alles bejagen kann was in Europa und NordAmerika herum läuft. Wenn jemand jedoch mehrere Gewehre haben kann, wird er sicher keine 8,5Reb kaufen weil die zwar für nichts unbrauchbar ist, jedoch auch für nichts besonders geeignet. Sagen wir es mal so, es ist wie ein Kobi als Auto, für viel zu gebrauchen macht jedoch für nichts speziell spass.

Na also.

Übrigens: Ich fahre Kombi wie viele andere Praktiker und habe mich hier nur gegen Deine ungerechtfertigten Anwürfe "lahme Ente" und "Papierballistik" verteidigt.
 
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semi schrieb:
at Reb

....
Dass die 8,5Reb weniger Laufverschleiss hat als die 22-250 ist uns allen klar aber danach wurde hier nicht gefragt. Er wollte auch keine Universalpatrone und vermutlich auch kein ausgewachsenes Gewehr.
....
Sagen wir es mal so, es ist wie ein Kobi als Auto, für viel zu gebrauchen macht jedoch für nichts speziell spass.

So ist es. Ich würde mir gerne Waffe in einem Kaliber noch zulegen, dass in der 5,6er Kalibergruppe angesiedelt ist. Die .222 erscheint mir eher zu schwach. Da dachte ich an eine .223 oder halt .22-250. Bei eGun war vor einigen Tagen eine Sauer 90 in .22-250 drin. Allerdings macht man sich schon Gedanken bei so einem Kaliber und gebrauchter Waffe ob da alles noch so ist, wie es sein soll.

Ich hätte halt gerne ein kleines Kaliber, das ordentlich Leistung auf Distanz liefert. Ich habe mehrere Baggerlöcher im Revier in dem der Fuchs bejagt werden soll. 300 Meter sind da schnell erreicht. Ein Schuß auf diese Distanzen muß präzise sein.

Ich habe jetzt erstmal meine .30-06 mit meinem Z6i mit BT auf TTSX 130 grs. eingeschossen und einige Schüsse auf 200 & 300 Meter abgeben. Erstaunlich was man damit machen kann....
 
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anonym

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keilerjäger75 schrieb:
...Ich habe jetzt erstmal meine .30-06 mit meinem Z6i mit BT auf TTSX 130 grs. eingeschossen und einige Schüsse auf 200 & 300 Meter abgeben. Erstaunlich was man damit machen kann....

Ein Kombi halt (grins)
 
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semi schrieb:
mehr geschwinigkeit und kürzerer Drall = mehr Abrieb ,

Ist das wirklich so?

Läufe verschleißen durch Gaserosion im Bereich Übergangskonus/ erstes Drittel des Laufes. Die Reibung ist vernachlässigbar. Also viel Pulverraum und kleiner Geschossquerschnitt ist schonmal schlecht (6,5x68 oder 6,5x284).
LM hat auf seiner Seite da ein paar interessante Dinge und Formeln dazu verfasst. Das ein 223er Lauf nach 7000 Schuss schon platt ist überascht mich, aber jeder hat andere Präzisionsansprüche.
Wenn man damit verschiedene Kaliber mal bezüglich Hülsenvolumen und Geschossquerschnitt nachrechnet leben Kaliber wie 8x57 / 308 oder 223! (alles im Bereich von 10k Schuss.) am Längsten.
Schlechter sieht es bei 30-06 (ca. 5500), 22-250 (ca. 3000) und 270WSM (1100) aus.

Halbautomaten können viel heisser geschossen werden und sind daher viel anfälliger auf Ausbrennung des übergangs. Ein Repetierer wird nie so heiss.

Genau andersrum.

Ob ein Lauf vom Repetierer 25°C oder der Halbautomat 80° nach 2 Magazinen hat ist bei Spitzentemperatren von 3000° völlig egal!
Viel mehr Sorgen würde ich mir über die ständigen Heiß-Kalt Zyklen machen. Von der Seite lebt ein Lauf in einem HA der am Stück 100 Schuss bekommt, mit Sicherheit länger als ein Repetierer der auf einen lang verteilten Zeitraum 100 Schuss bekommt.

Letztenendlich ist die Lauflebensdauer aber als Jäger völlig vernachläsigbar. Selbst wenn der schon als "ausgeschossen" zu bezeichnen ist, trifft der noch prima, nur die Schussgruppen gehen etwas auseinander.
Mein altes oa15 hat jetzt über 20k mit dem ersten Lauf runter und wurde mit Wolf, Barnaul und alles gefüttert...schießt immernoch 5cm auf 100m.
 
A

anonym

Guest
diver79 schrieb:
Kaliber wie 8x57 / 308 oder 223! (alles im Bereich von 10k Schuss.) am Längsten. Schlechter sieht es bei 30-06 (ca. 5500), 22-250 (ca. 3000) und 270WSM(1100) aus.

Woher stammen diese Daten ?
Übrigens häufiges Heißschießen von Läufen ist Gift.
Die AbbrandTemp. des Pulver's spielt hierbei absolut keinerlei Rolle.

Wmh SHG
 
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Ich habe ein schönes Beispiel einer geerbten Mauser 66 in 6,5x68. Der BüMa, der sie überarbeitete, bekam mit der 6 gr TMS von RWS kein vernünftiges Schußbild mehr zustande (rd. 1.500 Schuss), neuer Lauf und neues Glück, jetzt geht es wieder!
 
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franzi_biene schrieb:
Ich habe ein schönes Beispiel einer geerbten Mauser 66 in 6,5x68. Der BüMa, der sie überarbeitete, bekam mit der 6 gr TMS von RWS kein vernünftiges Schußbild mehr zustande (rd. 1.500 Schuss), neuer Lauf und neues Glück, jetzt geht es wieder!

Wundert bei dem Kaliber wenig......Grund habe ich oben schon geschrieben.

Übrigens häufiges Heißschießen von Läufen ist Gift.
Wie definierst du heiß? 50, 75°C oder schon rotglut? Viele Wärmesprünge sind auch Mist!

Die AbbrandTemp. des Pulver's spielt hierbei absolut keinerlei Rolle.
Stimmt. Aber die Gasmenge und der Durchmesser dafür!
 

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