Verlierer Rotwild

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Pirol schrieb:
Discovery schrieb:
Und da willst Du mit das bisschen verlinken hier ankreiden, Herr Förster?

Ich heiße weder Förster noch bin ich einer, wie kommst du auf die Idee? :?:

Nun, sollte ich Dir dies zu Unrecht unterstellen, so entschuldige ich mich dafür!
Andrerseits habe ich in verschiedenen anderen Fred, sehr sachkundige
Beiträge von Dir zum RLP-Landesforst gelesen.

z.B.
Revierverpachtung Staats- und Gemeindeforst Pfälzerwald

also wirklich erstaunliche Kenntnisse des Landesforstes RLP, und eine bekanntermaßen Vorliebe zur Verlinkung von Quellen diesbezüglich haben mich zu der Vermutung gebracht.

Da in Deinem Profil als Angabe nur noch Dein Nick zu erkennen ist, denke ich, muß man mit solchen Unterstellungen leben...
 
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Discovery schrieb:
[Da in Deinem Profil als Angabe nur noch Dein Nick zu erkennen ist, denke ich, muß man mit solchen Unterstellungen leben...

Wer sagt dir denn, dass die Angaben in einem Profil der Wahrheit entsprechen?
 
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Discovery schrieb:
Pirol schrieb:
Discovery schrieb:
[Da in Deinem Profil als Angabe nur noch Dein Nick zu erkennen ist, denke ich, muß man mit solchen Unterstellungen leben...

Wer sagt dir denn, dass die Angaben in einem Profil der Wahrheit entsprechen?

Der Glaube an das Gute im Menschen!

Dann schreibe ich lieber nichts rein, dann wird auch dein Glaube nicht erschüttert.
 
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Kann mir einer eine grundlegende Frage erläutern? Wenn ja, bitte ich darum.

Der NP soll vornehmlich dem Schutz der Großwildarten dienen. Zitat: "Dabei liegt ein Schwerpunkt ausdrücklich auf dem uneingeschränkten Schutz von heimischen Großtierarten', sagt Dr. Manfred Aletsee,..." Dies ist das Rotwild. Das Rotwild ist ein Tier der Offenlandschaft. Wozu soll dann, verkürzt gesagt, der Wald geschützt werden, wenn das natürliche Biotop des Rotwildes die offene Landschaft ist und Verbiß der Buchenschößlinge nichts anderes ist, als das Formen des Biotops durch das zu schützende Wild?

Grüße und gute Nacht,
Alg_de
 
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Alg_de schrieb:
Kann mir einer eine grundlegende Frage erläutern? Wenn ja, bitte ich darum.

Der NP soll vornehmlich dem Schutz der Großwildarten dienen. Zitat: "Dabei liegt ein Schwerpunkt ausdrücklich auf dem uneingeschränkten Schutz von heimischen Großtierarten', sagt Dr. Manfred Aletsee,..." Dies ist das Rotwild. Das Rotwild ist ein Tier der Offenlandschaft. Wozu soll dann, verkürzt gesagt, der Wald geschützt werden, wenn das natürliche Biotop des Rotwildes die offene Landschaft ist und Verbiß der Buchenschößlinge nichts anderes ist, als das Formen des Biotops durch das zu schützende Wild?

Grüße und gute Nacht,

Alg_de

das argument der nationalparkisten:das rotwild vermehrt sich so stark daß es aus dem nationalpark zu den umliegenden wäldern(jagdrevieren) abwandert und es treten dort dann massive schäden auf.

meine weiterführende frage: die umliegenden reviere werden doch ornungsgemäß bejagt wie können da schäden auftretren? :p
 
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Alg_de schrieb:
Kann mir einer eine grundlegende Frage erläutern? Wenn ja, bitte ich darum.

Der NP soll vornehmlich dem Schutz der Großwildarten dienen. Zitat: "Dabei liegt ein Schwerpunkt ausdrücklich auf dem uneingeschränkten Schutz von heimischen Großtierarten', sagt Dr. Manfred Aletsee,..." Dies ist das Rotwild. Das Rotwild ist ein Tier der Offenlandschaft. Wozu soll dann, verkürzt gesagt, der Wald geschützt werden, wenn das natürliche Biotop des Rotwildes die offene Landschaft ist und Verbiß der Buchenschößlinge nichts anderes ist, als das Formen des Biotops durch das zu schützende Wild?

Lies dir mal den § 3 der NP-Verordnung durch.
 
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Pirol schrieb:
Discovery schrieb:
Pirol schrieb:
Discovery schrieb:
[Da in Deinem Profil als Angabe nur noch Dein Nick zu erkennen ist, denke ich, muß man mit solchen Unterstellungen leben...

Wer sagt dir denn, dass die Angaben in einem Profil der Wahrheit entsprechen?

Der Glaube an das Gute im Menschen!

Dann schreibe ich lieber nichts rein, dann wird auch dein Glaube nicht erschüttert.

Das hat Feuerlein auch geschrieben...und?
 
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Halali schrieb:
Alg_de schrieb:
Kann mir einer eine grundlegende Frage erläutern? Wenn ja, bitte ich darum.

Der NP soll vornehmlich dem Schutz der Großwildarten dienen. Zitat: "Dabei liegt ein Schwerpunkt ausdrücklich auf dem uneingeschränkten Schutz von heimischen Großtierarten', sagt Dr. Manfred Aletsee,..." Dies ist das Rotwild. Das Rotwild ist ein Tier der Offenlandschaft. Wozu soll dann, verkürzt gesagt, der Wald geschützt werden, wenn das natürliche Biotop des Rotwildes die offene Landschaft ist und Verbiß der Buchenschößlinge nichts anderes ist, als das Formen des Biotops durch das zu schützende Wild?

Grüße und gute Nacht,

Alg_de

das argument der nationalparkisten:das rotwild vermehrt sich so stark daß es aus dem nationalpark zu den umliegenden wäldern(jagdrevieren) abwandert und es treten dort dann massive schäden auf.

meine weiterführende frage: die umliegenden reviere werden doch ornungsgemäß bejagt wie können da schäden auftretren? :p

Ich kenne niemanden der sich beschwert hat das er Schäden durch Rotwild aus dem NP hat.
Aber ich kenne eine ganze Reihe anliegende Pächter die ihren Abschußplan nicht erfüllt bekommen....im Gegensatz zu der Zeit als die Fläche des NP noch Staats-/Landesforst war...

Aber eine weitere Frage hätte ich... weshalb vermehrt sich das Rotwild seit
bestehen des NP so stark (stärker als vorher)?
Das Biotop hat sich nur unwesentlich verändert,
Das Rotwild wandert lt. Petrak und anderen wg Beunruhigung offenbar ab,
und mir wäre nicht bekannt das Rotwild aufgrund einer besonderen Wohlfühllage sei es durch Buchentriebe oder durch besondere Ruhe sein vermehrungsverhalten steigert bzw. mit zusätzlicher Fruchtbarkeit reagiert.

Also wenn es tatsächlich so ist das mehr Rotwild im NP gezählte wird als früher zu Staats-/Landesforst-Zeiten wie kann das sein????

Aber ich habe ja auch nicht Forstwissenschaft studiert!
 
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Alg_de schrieb:
Kann mir einer eine grundlegende Frage erläutern? Wenn ja, bitte ich darum.

Der NP soll vornehmlich dem Schutz der Großwildarten dienen. Zitat: "Dabei liegt ein Schwerpunkt ausdrücklich auf dem uneingeschränkten Schutz von heimischen Großtierarten', sagt Dr. Manfred Aletsee,..." Dies ist das Rotwild. Das Rotwild ist ein Tier der Offenlandschaft. Wozu soll dann, verkürzt gesagt, der Wald geschützt werden, wenn das natürliche Biotop des Rotwildes die offene Landschaft ist und Verbiß der Buchenschößlinge nichts anderes ist, als das Formen des Biotops durch das zu schützende Wild?





Grüße und gute Nacht,
Alg_de


Um es mit den Worten des enttäuscht zurückgetretenen "Vaters des NP Eifel" zu sagen:

"«Ich halte es nach wie vor für eine Katastrophe, dass ein Nationalpark von Förstern (wie Henning Walter, Anm. d. Red.) verwaltet wird. Förster müssen immer was tun, und wenn sie einen Baum sehen, haben sie sofort die Dollarzeichen in den Augen - das ist ja auch ihre Aufgabe.»

Nur widersprächen diese Aufgaben eben dem Sinn eines Nationalparks. Auch die Förster im Nationalpark Eifel müssten lernen, «einfach mal nichts zu tun» und den Wald sich selbst zu überlassen. Denn das sei es, worum es ganz wesentlich ginge. "
 
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Und wieder eine Pressemeldung:

"Nicht zu tolerierende Entwicklung"

Scheinbar heile Nationalpark-Welt gerät kräftig ins Wanken


Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat gegenüber dem Umweltministerium in Düsseldorf die Entwicklung im Nationalpark Eifel kritisiert.
Nach Ansicht der Organisation weist insbesondere der Wegeplan deutliche defizite auf, da er die natürliche Entwicklung des Parks behindere.
Auch die Jagd zur Wildregulierung sei mit den Zielen nicht vereinbar.
Als Folge hat Volker Hoffmann als BUND-Vertreter seine Posten in den Nationalpark-Gremien und im Vorstand des Fördervereins niedergelegt.

Der Nationalpark Eifel - seit nunmehr vier Jahren das "Tourismus-Pfund" schlechthin, womit es für die Anlieger-Kommunen und die gesamte Region zu wuchern gilt.
Motto: Hier ist die Welt noch in Ordnung!
Doch der "Everybodys-Darling-Status" gilt nicht mehr uneingeschränkt.
Die Entwicklung des in sich geschlossenen Naturreservates ( so sollte es zumindest sein) ist zunehmend in die Kritik geraten, so dass selbst Volker Hoffmann - der "Grüne" aus Schmidtheim gilt als "Vater des Nationalparks" -
nicht mehr die schützende Hand über sein "Lieblingskind" halten möchte.
Ganz im Gegenteil: Auch Hoffmann sieht den derzeitigen Nationalpark-Kurs äußerst skeptisch, spricht von im Sinne des Naturschutzes nicht mehr zu tolerierenden Entwicklungen. Und wer Hoffmann kennt, der weiß, dass der
67-Jährige kein Blatt vor den Mund nimmt.

"Die Fachverbände wie NABU, BUND oer KNU werden nur gerufen, wenn es
unbedingt notwendig und unvermeidbar ist. Und dann auch nur zum Abnicken", so Volker Hoffmann.
Gleiches gelte für Vogelsang. So müsse der Denkmalschutz beispielsweise schon bei einer Ausschreibung eingebunden werden. Es fehle an allen Ecken und Enden Transparenz und Durchsichtigkeit.
Alles sei nur noch ein einziges politisches Gezerre.
Wie desilusionisert und resigniert Hoffmann zur Zeit ist, beweist folgendes, für den "Nationalpark-Vordenker" eigentlich undenkbares Zitat:

"Bei der jetztigen Entwicklung wäre der Verbleib des Militärs ein Segen gewesen!"

Hoffmann und mit ihm der nordrhein-westfälische Landesverband des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) vermissen u.a. eine vernünftige Besucherlenkung mit klar gekennzeichneten Wegen und vor allem mit besser gekennzeichneten Sperrungen.

"Der Wegeplan ist zu dicht gepackt. Das Rotwild verzieht sich und ist nicht mehr bei Tage erlebbar", so der Schmidtheimer bei der Aufzählung seiner Kritikpunkte.
Das Wild sei auf große, zusamenhängende Ruheräume angewiesen, die jagdliche Praxis in Nationalpark nicht angemessen.
Regeln fürs Jagen und Fischen würden immer wieder aufgeweicht.

...."


Quelle: Wochenspiegel Woche 7, Mittwoch der 13.02. 2008
 
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Danke für die Antworten. Habe auch den Artikel 3 der NP-VO gelesen. Einfach köstlich der Satz: "Hierzu sind die
bisher forstwirtschaftlich geprägten Wälder unter Anwendung
wissenschaftlicher Erkenntnisse kurz- bis mittelfristig einer natürlichen
Entwicklung zuzuführen,..." Seit wann kann der Mensch aktiv eine natürliche Entwicklung, die ja eben anthropogene Einflüsse ausschließt, herbeiführen? Alogischer Unfug. Richtiger müßte es heißen: Sind einer natürlichen Sukzessionfolge zu überlassen.

Gute Nacht,
Alg_de
 
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Prof.Heinrich Haller Nationalpark-Direktor in der Schweiz im Leserbrief (Wilder Hund Heft Nr 4):

"Neue Untersuchungen belegen,daß hohe Huftierbestände und Waldverjüngung im Schweizer Nationalpark kein Widerspruch bedeuten.Das über die Grenzen des 170km² großen Schutzgebiets wandernde Rotwild wird zwar jagdlich reguliert, doch geschieht dies außerhalb des Nationalparks, auf Basis der dort zu Recht erhobenen Nutzungsansprüche."

Ironie an:In deutschland wird diese regulationsaufgabe den angrenzenden Jadgdpächtern prophylaktisch von grünen staatsdienern vorenthalten... :p
 
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Halali schrieb:
Prof.Heinrich Haller Nationalpark-Direktor in der Schweiz im Leserbrief (Wilder Hund Heft Nr 4):

"Neue Untersuchungen belegen,daß hohe Huftierbestände und Waldverjüngung im Schweizer Nationalpark kein Widerspruch bedeuten.Das über die Grenzen des 170km² großen Schutzgebiets wandernde Rotwild wird zwar jagdlich reguliert, doch geschieht dies außerhalb des Nationalparks, auf Basis der dort zu Recht erhobenen Nutzungsansprüche."

Ironie an:In deutschland wird diese regulationsaufgabe den angrenzenden Jadgdpächter prophylaktisch von grünen staatsdienern vorenthalten... :p

Den hätte man doch einladen können zum Vortrag "tagvertrautes Rotwild" im Nationalpark Eifel.... :lol:

Solche Aussagen aus kompetentem Munde kann man doch den Menschen nicht vorenthalten.... da werd ich jetzt mal recherchieren...
 
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So, es gibt neue Reaktionen:

zunächst ging es um diesem Leserbrief in den Aachener Nachrichten-online:


"Wie schon im Vorfeld werden alle Bedenken und Kritiken von Naturschutzverbänden über die mit den internationalen Regeln für Nationalparks nicht konformen Praktiken im Nationalpark Eifel, sei es Jagd, sei es Tourismus, sei es mangelnder Prozeßschutz, von den Verantwortlichen auf einen
Punkt reduziert:
Die Einheimischen die verbotene Wege benutzen sind an allem Schuld, da wird man jetzt aufrüsten....

In der Schweiz gibt es einen Nationlapark mit etwa
75% der Vegetationsfläche des NP-Eifel. Dort lebt etwa 4mal soviel Rotwild wie im Nationalpark, und dort ist seit ca. 100 Jahren weder gejagt noch Forstwirtschaft betrieben worden.
Und vor allem werden ca. 150.000 Besucher jährlich
von 8 ( acht ) Vollzeitkräften im Park betreut!
Hier kann man es nachsehen: http://www.nationalpark.ch/snp.html
...."


Dann gab es die offizielle Reaktion des Nationalpark hierauf:


"In verschiedenen Medien, u. a. auch in seinem Brief vom 08.02.2008 zum Bericht „Nationalpark:Ministerioum nimmt Bedenkenernst“, erweckt Herr .................. missverständlich den Eindruck, im Schweizerischen Nationalpark in Graubünden, gäbe es eine unregulierte Rotwildpopulation.
Hierzu ein Zitat des Wildbiologen Ulrich Wotschikowsky:
„Es gibt keine vom Menschen unkontrollierte Rothirschpopulation in mitteleuropäischen Nationalparken (auch nicht im Schweizerischen Nationalpark; …)“
NUA-Heft Nr. 15, Symposium am 13. Mai 2004 in Monschau-Imgenbroich

Richtig ist vielmehr, dass das Rotwild den Schweizerischen Nationalpark nur etwa fünf Monate im Jahr aufsucht. Eine intensive Regulierung der Population findet im Herbst außerhalb des Nationalparks statt.
Dabei nimmt die Nationalparkverwaltung massiven Einfluss auf die Abschusshöhe. Seit Beginn des Jahrzehntes ist auf Betreiben der Nationalparkverwaltung die Rotwildpopulation von ca. 5000 auf knapp 2000 Individuen abgesenkt worden, weil der Einfluss auf die Vegetation im Park unnatürlich hoch war.

Am Rande einige Details zur Jagd in Graubünden für die Jäger, die sich diese Verhältnisse für Nordrhein-Westfalen wünschen:
1. Es gibt kein Reviersystem; jeder ansässige Bürger kann einen Jagdschein erwerben und zur Jagd gehen.
2. Die reguläre Jagdzeit dauert vom 01. – 21.09. Eine zusätzliche Jagdzeit von zwei Wochen im Dezember ist möglich, wenn die Abschusszahlen nicht erreicht worden sind.
3. Außer zur Bergung des Wildes, ist die Benutzung von Motorfahrzeugen verboten. Jeder Jäger bewegt sich also zu Fuß oder mit Fahrrad zur Jagd.
4. Es sind nur 1-schüssige Waffen erlaubt.
5. Das Kaliber muss mindestens 10,2 mm betragen, um extrem weite Schüsse zu verhindern.
6. Jedes Stück muss unmittelbar nach der Erlegung vorgezeigt werden.
7. Die Ranger des Nationalparkes sind bewaffnet und erhalten bei Bedarf über Funk Hubschrauberunterstützung.


Gerd Ahnert
Nationalparkforstamt Eifel "



und die Antwort darauf:

"Herr Forstdirektor Gert Ahnert , u.a. Leiter des Wildtiermanagements im Nationalpark Eifel, unterstellt mir in seinen Brief einen missverständlichen Eindruck über einen unregulierten Rotwildbestand im Schweizerischen Nationalpark darzustellen.

Durch den von mir meinem Leserbrief beigefügten Internetlink, ist und war jeder in der Lage sich selbst ein Bild über den Schweizer Nationalpark zumachen. http://www.nationalpark.ch/snp.html

Natürlich wird der Rotwildbestand auch in der Schweiz reguliert, aber nicht im Nationalpark !

Die erforderliche Regulation erfolgt außerhalb des Parks und aufgrund der auch dort festgestellten Bestände!!!

Dies führt aber dazu das das Rotwild in diesem Nationalpark sehr vertraut auftritt, da es seit annährend 100 Jahren die Erfahrung macht das ihm dort keine Gefahr vom Menschen droht.



Eine Population wie in der Schweiz von 2000 Stück Rotwild auf ca. 8.500 ha Vegetationsfläche entspricht einer Wilddichte von gerundet 24 Stück Rotwild pro 100 ha Vergetationsfläche.

Im Nationalpark Eifel beträgt die Dichte lt. Ausage des Leiters ca. 6 Stück je 100 ha, und macht lt. Darstellung des NP-Forstamtes bereits erheblichen Schaden im Park deshalhb muß wie wire ständig in der Presse erfahren im Nationalpark Eifel dringend mehr geschossen werden.

Nun kann man durchaus eine Relation aufstellen welche Population mehr Äsung benötigt ( und nach der Nomenklatur unserer Förster zu Schaden geht) , 24 Stück/100 ha in knapp einem halben Jahr Vergetationsperiode oder 6 Stück /100 ha innerhalb eines Jahres.

Sicher spielen auch andere Faktoren hier hinein, aber maßgeblich ist sicher die Vertrautheit des Wildes mangels Nachstellung im schweizer Nationalpark und daraus resultierend weniger Rückzug des Wildes in Verstecke und daraus folgende geringere Verbiß und Schälschaden an Bäumen !

Erst wenn das Rotwild in der Schweiz den Park verlassen hat wird es reduziert, so lernt es sehr schnell das der Park sicheres Terrain ist und wird zunehmend vertrauter.

Die reguläre Jagdzeit in der Schweiz beträgt gemäß Herrn Ahnert kanpp 3 Wochen , aber wie beschrieben außerhalb des Parks!

Im Nationalpark Eifel beträgt die Jagdzeit alleine auf Rotwild mindestens 8 Wochen,

hinzu kommen die Jagdzeiten für Rehwild (ab Mai) und die Schwarzwildbejagung (z.T. ganzjährig) welche auch für das Rotwild erhebliche Beunruhigung darstellt,
Das Rotwild kann nämlich nicht unterscheiden ob die laut jagenden Hunde diesmal nur hinter den Wildschweinen her sind.

Auf die anderen Anmerkungen von Herrn Ahnert , wie beispielsweise dass die schweizerischen Ranger bewaffnet sind, oder welchem Reglement die schweizer Jäger unterliegen möchte ich hier nicht weiter eingehen, da dies in der geführten Diskussion weder relevant noch zielführend ist"


und hierzu eingestellt der Leserbrief des Leiters des schweizer NP in der WuH:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

in Anlehnung an meinen unten stehenden Leserbrief und den leserbrief von Herrn Forstdirektor Ahnert, darf ich Ihnen auszugsweise ein aktuelles Zitat des Leiters des schweizerischen Nationalpark darstellen, welches als Leserbrief in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Wild und Hund Nr. 4/2008 veröffentlicht ist:



Zitat:

" ...Außerdem geht es im Nationalpark sehr wohl ohne die Jagd!
Das haben die bald 100-jährigen Erfahrungen gezeigt. Neue Untersuchungen belegen, dass hohe Huftierbestände und Waldverjüngung im SNP kein Widerspruch bedeuten.

Das über die Grenzen des 170 km² großen Schutzgebietes wandernde Rotwild wird zwar jagdlich reguliert, doch geschieht dies außerhalb des Nationalparks, auf der Basis der dort zu Recht erhobenen Nutzungsansprüche."....

Prof. Heinrich Haller
Nationalpark-Direktor
(Schweiz)
...


Quelle:

http://www.an-online.de/sixcms/detail.p ... 26656&_wo=
 

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