Verein brauchbarer Jagdhunde e.V.

G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ich stimme zu, dass nur der Rassehund das jagdliche Zuchtziel mit hohem Wahrscheinlichkeitsgrad erreichen kann. (Gute Jagdhunderassen gibt es jedoch auch außerhalb des JGHV) Die Eigenschaften von Mixen sind einfach zu sehr dem Zufall überlassen und wer da mit 8-10 Wochen solche Welpen kauft, wird erst nach längerer Zeit festellen können welche jagdliche Eignung vorhanden ist. Westfalenterrier oder plott sind für mich aber keine Mixe mehr, sondern Jagdhunderassen weil eine weitere Selektierung stattgefunden hat. Ein Mix ist für mich ein geplantes oder ungeplantes Zufallsexperiment, welches nicht so einfach reproduziert werden kann und bei dem deshalb auch keine verlässlichen und dauerhaften Ergebnisse im Sinne einer geplanten Anlagezüchtung zu erwarten sind. Wer da kauft, betriebt nichts weiter als ein Lottospiel, bei dem er gewinnen kann, aber viel wahrscheinlicher verliert.
 
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Dass ich irgendwas von sicheren Totsuchen geschrieben hab, ist mir neu!
Ist aber bezeichnend für diesen Thread.
Eine klar gestellte Frage wird über Seiten von den "Rassisten" ignoriert, dafür hängen sie sich an einzelnen Aussagen aus und versuchen wieder und wieder diese zu zerpflpücken.
Dass mir die jagdliche Praxis fehlt, kann evtl. daran liegen, dass ich letztes Jahr meinen Jagdschein gemacht habe, kein Grund sich daran aufzugeilen aber kein Wunder, wenn die Argumente logisch klingen, muss man nur die Kompetenz anzweifeln um sich wieder besser zu fühlen:13:

Was die tollen JGHV Hunde angeht, ich erinnere mich an einen solchen bei einer Drückjagd, der unkontrollierbar Wild hetzte, nicht ansatzweise abrufbar war und letztlich ein Stück in einem Dorndickicht riss!
Der Hund wird in dem Revier aber 100%ig nicht nochmal jagen, da kann er soviele Prüfungen bestehen wie er möchte.
@Petra
Dein Post zeigt ganz klar, dass du nicht in der Lage bist, mein geschriebenes Wort zu verstehen, ich will dem JGHV nicht aberkennen, sehr gut veranlagte und geprüfte Hunde zu produzieren, das ist auch gut so. Aber im Gegensatz zu deinem Post geht es mir genau um die von dir genannten Ausnahmefälle.

Mein Eindruck bleibt:Es kann nicht sein, was nicht sein darf und nur ein richtiger Jagdhund kann grundsätzlich ein guter Jagdhund sein, ist was ganz exklusives und da passen andere Hunde einfach nicht rein.
Aber ich weiß inzwischen auch, dass viele anderer Meinung sind :21:
Ich bin hier an der Stelle raus. Euch noch nen schönen Sonntag

Waidmannsheil
Lucas

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit... :31:
 
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Petra schrieb:
...welche denn? Jagdverstand? Härte? Nase? Unterordnungsbereitschaft? Beute- und Bringtrieb? Körperliche Konstitution? Ausdauer? Mut? Finderwille? Temperament? Stöbertrieb?

Petra
Das spricht ja eher dafür auch andere Hunde einzusetzen da das bei den meisten Jagdhunde Rassen ja nicht so überaus ausgeprägt ist :31:

Jagdverstand: hier hat der ein oder andere Vertreter die Nase vielleicht noch vorn
Härte: hier sieht es dann schon anders aus die wenigsten "nicht Terrier" kommen an die Härte von DSH, Mali und Co. ran
Nase: es werden alle möglichen Hunderassen zu Rettungsarbeit eingesetzt wenn es dafür langt dann auch zum jagen
Unterordnungsbereitschaft: wer so was mal sehen will sollte sich lieber auf einem Schutzhundeplatz umschauen
Beute: ich habe noch keinen DK,DD, Weimeraner und Co. Gesehen die meinem DSH da das Wasser reichen können !!!
Körperlich und Ausdauer: auch hier sehe ich kein wirklichen Vorteil auf Seiten der Jagdhunde gegenüber Schutzgebrauchshunden uns Co.
Mut: siehe Härte
Findewillen: siehe Nase
Stöbern: ein Hund der "mehr trieb" hat muss nur noch lernen wie dieser Ausleben kann !!!
Und dann wird er da auch nicht mehr hinterher hengen

So sieht meiner Meinung nach die Realität aus.

Grüße Alex
 
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Gut, daß Du nicht weisst, wie die (jagdl.) Realität aussieht!
Sag mal, weisst Du überhaupt, was "Stöbern" bedeutet? Keine der von Dir favorisierten Rassen bringt da auch nur ansatzweise eine der wichtigsten Forderungen mit sich!
Träum weiter in Deinem Schutz - und Kampfhundehimmel!
 
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Kennt jemand das Sprichwort mit den getroffenen Hunden ???

Ich glaube eher das du dich nicht mit Schutzhunden auskennst und deshalb auch ihre Leistungsfähigkeit unterschätzt.

Grüße Alex
 
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Gamenes schrieb:
Kennt jemand das Sprichwort mit den getroffenen Hunden ???

Ich glaube eher das du dich nicht mit Schutzhunden auskennst und deshalb auch ihre Leistungsfähigkeit unterschätzt.

Grüße Alex

Jetzt wird's ja immer lustiger hier;-)))

Und Du Dich vielleicht auch nicht mit Jagdhunden und deren Anforderungen an diese?

Ich hatte mal einen Flat, der hatte ausprägten (in diesem Fall unerwünschten) Schutztrieb. Ich wäre ehrlich gesagt nicht so weltfremd und borniert gewesen und hätte diesen qualitätsmäßig mit einem Mali auf eine Stufe gestellt....

Ehrlich, manchmal kann man nur noch den Kopf schütteln...

Petra
 
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Gamenes schrieb:
Kennt jemand das Sprichwort mit den getroffenen Hunden ???

Ich glaube eher das du dich nicht mit Schutzhunden auskennst und deshalb auch ihre Leistungsfähigkeit unterschätzt.

Grüße Alex
Gamenes ich kenne mich durchaus mit VPG Hunden aus, deshalb muss ich dir sagen : Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen :17:

Gruß Moosjäger
 
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Ein Stück weit mit Sicherheit, doch ich bin der festen Überzeugung das es auch "gute Jagdhunde" unter anderen Rassen gibt und diese nicht nur auf Grund ihrer "Rasse" ausgeschlossen werden sollten.

Des weiteren muss man auch mal mit offenen Augen durch die Weld laufen und das was alles als Jagdgebrauchshund gezüchtet wird ist nicht immer das Ware.

Grüße Alex
 
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Gamenes schrieb:
Ein Stück weit mit Sicherheit, doch ich bin der festen Überzeugung das es auch "gute Jagdhunde" unter anderen Rassen gibt und diese nicht nur auf Grund ihrer "Rasse" ausgeschlossen werden sollten.

Des weiteren muss man auch mal mit offenen Augen durch die Weld laufen und das was alles als Jagdgebrauchshund gezüchtet wird ist nicht immer das Ware.

Grüße Alex

Die DSH und Malis aber auch nicht.
Mein Pächter hat über Jahrzehnte Diensthunde bei der Hamburger Polizei als Leiter ausgebildet.
Der nimmt Seine Schäferhunde auch nicht mit auf die Jagd.
Eben weil Sie ganz andere Fähigkeiten als Jagdhunde haben und Jagdhunde eben wieder ganz andere als Schäferhunde....
 
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Gamenes schrieb:
Petra schrieb:
...welche denn? Jagdverstand? Härte? Nase? Unterordnungsbereitschaft? Beute- und Bringtrieb? Körperliche Konstitution? Ausdauer? Mut? Finderwille? Temperament? Stöbertrieb?

Petra
Das spricht ja eher dafür auch andere Hunde einzusetzen da das bei den meisten Jagdhunde Rassen ja nicht so überaus ausgeprägt ist :31:

Jagdverstand: hier hat der ein oder andere Vertreter die Nase vielleicht noch vorn
Härte: hier sieht es dann schon anders aus die wenigsten "nicht Terrier" kommen an die Härte von DSH, Mali und Co. ran
Nase: es werden alle möglichen Hunderassen zu Rettungsarbeit eingesetzt wenn es dafür langt dann auch zum jagen
Unterordnungsbereitschaft: wer so was mal sehen will sollte sich lieber auf einem Schutzhundeplatz umschauen
Beute: ich habe noch keinen DK,DD, Weimeraner und Co. Gesehen die meinem DSH da das Wasser reichen können !!!
Körperlich und Ausdauer: auch hier sehe ich kein wirklichen Vorteil auf Seiten der Jagdhunde gegenüber Schutzgebrauchshunden uns Co.
Mut: siehe Härte
Findewillen: siehe Nase
Stöbern: ein Hund der "mehr trieb" hat muss nur noch lernen wie dieser Ausleben kann !!!
Und dann wird er da auch nicht mehr hinterher hengen

So sieht meiner Meinung nach die Realität aus.

Grüße Alex

:11:

Achsoooooo, jetzt ist ja dann alles klar! :18:


Nee, mal im Ernst.
Anlagen von Schutzhunden schön und gut! Stellt keiner in Abrede. Im passenden Tätigkeitsfeld!

Aber zur praktischen Jagdausübung?
Da sollte man Anlagen, vielleicht doch etwas differenzierter sehen.
 
A

anonym

Guest
Guten Morgen, Fichtlmeier-Jünger. Damit Ihr `mal aufwacht, hier ein posting aus einem anderen Thread (Themen aus dem aktuellen Heft - Fichtlmeier) von Harras:

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zu Fichtlmeier
‎"Anton Fichtlmeier hilft Hundeführern", kann man in fast jeder Ausgabe der Jagdzeitschrift "Wild und Hund" lesen. Hinzufügen sollte man vielleicht: "Mit Ausnahme von Jagdhundeführern".

In der "Hundewelt", einer zugegeben jagdkynologisch weniger bedeutenden Zeitschrift, berichten Anton und Gila Fichtlmeier über ihre kynologischen Erlebnisse im Jahr 2011. Dabei stechen zwei Aussagen ins Auge. Die Hundeexperten schreiben über den Kauf eines neuen Welpen: "Die Ruten der Weimaraner in Jägerhand werden heute immer noch gekürzt, deshalb freut es mich besonders, dass der Züchter den ganzen Wurf unkupiert ließ, denn für uns kommt nur ein unkupierter Hund in Frage." Noch schlimmer aus Jägersicht kommt es wenig später. Fichtlmeiers schreiben allen Ernstes: "Kämpfe ich doch seit Jahren dafür, dass man bei der Jagdhundeausbildung endlich auf den unsinnigen Zwangsapport und die Arbeit an der lebenden Ente verzichtet." Soweit der Wild und Hund-Experte.

In Bayern hat Fichtlmeier zudem einen Verein gegründet, der es allen Hunden - also nicht nur Jagdgebrauchshunden - ermöglichen soll, die jagdliche Brauchbarkeit zu erwerben.

Dazu:
Wild und Hund unternahm den Versuch, eine Berichterstattung über den Wild und Hund-Experten in Hund und Jagd zu verhindern. Fichtlmeier habe sich doch erklärt, alles sei nun wieder gut. Nun, ganz so einfach ist das nicht. Hund und Jagd nämlich befragte die Geschäftsführerin der Hundwelt, Claudia de la Motte, wer denn nun die Wahrheit sage. Hat die Hundewelt tatsächlich den Fichtlmeier-Artikel mit den jagdhundfeindlichen Äußerungen verfälscht? "Absoluter Quatsch", reagierte Claudia de la Motte auf die Frage. "Wir haben den Fichtlmeier-Artikel so veröffentlicht, wie er uns von Fichtlmeier geliefert wurde. Und das können wir auch beweisen." Die Geschäftsführerin der Hundewelt wird noch deutlicher: "Fichtlmeier bringt da eine ganz miese Tour. Im Grunde spielt er uns alle gegenseitig aus. So jemanden wie ihn können wir nicht gebrauchen."wink

Abboinhaber können hier lesen :
[www.hund-jagd.de]


Ich hab das mal so aus dem LL übernommen mit der genehmigung des verfasser.
Wenn Fichtelmeier sich gegen die lebende Ente auspricht dann ist auch klar das er nur Prüfungszirkus macht aber keien Hund für den späteren jagdlichen Einsatz ausbildet


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Mich interessiert nur ganz besonders, wie w&h reagiert.
 
A

anonym

Guest
Ja Wahnsinn, hier geht´s ja ab wie in anderen Foren, die mit ähnlich emotionalen Hobbies zu tun haben...

Als Wiedereinsteiger in die Hundeausbildung bin ich über die Diskussion doch ziemlich verwirrt :11: .
Mal ehrlich, gibt es hier nur Schwarz-Weiß-Denker. Ich halte es für mich so, dass ich aus mir bekannten alten Methoden wie Tabel &Co. und der quasi neuen Fichtlmeier-Methodik das beste raussuche. Und wer es nicht ausprobiert, mit einem jungen Welpen, sollte eigentlich die Meinungsäußerung lassen :20:
Übrigens läuft auch nach Fichtlmeier nicht alles nur mit Motivation und "Lass-den-lieben-Kleinen-mal-selbst-entscheiden", meines Erachtens ganz im Gegenteil... Aber wie gesagt, wer sich nicht mit den Methoden in Praxi auseinandersetzt (bei einem Welpen/Junghund), sollte sich nicht in einem Forum maßlos aufregen. Das regt mich ziemlich auf, aber zum Glück gibt Meinungsfreiheit und verschiedene Geschmäcker :26:

Zum Thema Ente und lebende Ente bei der Ausbildung sieht die offizielle "Fichtlmeier-Jünger-Überzeugung" aktuell so aus:
http://www.wildundhund.de/438,7050/

Allen weiterhin viel Spaß beim Streiten, wer der beste Guru ist.

Hauptsache ich bin der Guru von meinem Hund!

Servus aus Bayern (Fichtlmeier-Land :18: )
 
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Ob die Prüfung an der lebende Ente erfolgt oder nicht, ist für meine Jagdanwendungen vollig irrelevant.

Soweit ich der Diskussion bisher folgen konnte, verbleibt für mich als einziger Vorwurf, dass der "Verein brauchbarer Jagdhunde e.V." die Brauchbarkeitsbescheinigung zu billig geben soll.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Gamenes schrieb:
So sieht meiner Meinung nach die Realität aus.

Grüße Alex


So sieht meiner Meinung nach die Theorie aus.

Wenn ich schon gewaltige und auch wirklich unerwartete Unterschiede zwischen der Art der Fährtenarbeit, Nasengebrauch und Umgang mit Schwierigkeiten auf der Fährte als auch Zurückfinden zwischen Wachtel und seit fast 100 Jahren auf Nase und Spurwille gezüchteter Terrier merke, was meinst, wie groß dann die Unterschiede zu den Diensthunde-Rassen ausschaut.Die Terrier haben so aufgezählt auch hervorragende Nase, extremen Spurwillen etc, aber das "Gesamt-Konzept" ist halt hier nicht stimmig, weil`s eben nicht zu den ureigensten Aufgaben gehört. Sie sind etwas lax gesagt nur mit Nase, Wille und Laut aufgepimpt... :wink: Aber ein mit allen Wassern gewaschener "Jagender Hund" sind nur wenige...Und trotzdem mag ich meine Terrier, aber den Unterschied muss ich mir halt eingestehen.
 
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Hallo,

Mag sein das du Recht hast Hyps. Trotz allem aber muss ich sagen das viele Terrier hervorragende Finder sind. Mann kann auch z.b. den Fox mit dem Friess vor fast 100 Jahren gejagt hat nicht mit dem heutigen Djt (ist nur ein Beispiel der Djt) vergleichen.

Das Sie aufgepimpt (gutes Wort) sind, ja da hast du Recht, aber ich bin mir sicher das Sie mit einigen Wachteln was finden angeht mithalten können.



Gruesse,

Antonio
 

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