Nutria schrieb:
Ich wünsche mir einfach nur, daß hier mehr Kenner aus der Praxis schreiben die wissen was los ist.
Nutria
Genau das ist der Maßstab: Die Praxis.
Und nur die.
Nicht das verklärte Wunschdenken derer die einen Katzenabschuss am liebsten mit "Tod durch den Strang" verurteilen würden.
Aber auch nicht die Jäger die den Satz: Nur eine tote Katze ist eine gute Katze radikal umsetzen.
Weil der Gesetzgeber beide Extreme nicht wünscht, gibt es die Regelung das streunende Katzen und wildernde Hunde geschossen werden können, nicht müssen !
Das ist ein sogn. Kompromiss, dieser erfordert das die Beteiligten wie erwachsene Menschen aufeinander zugehen.
Jeder seine Verantwortung voll warnimmt.
Jeder etwas von seiner Position abrückt, und man sich in der Mitte trifft.
In dem Jagdbezirk in dem ich wohne gibt es nur noch 3 schwache Ketten Rebhühner, diese dürfen nicht bejagd werden.
Von Beutegier/neid kann also nicht die Rede sein.
Wenn die Jäger alle anderen Hegemassnahmen konsequent umgesetzt haben und dann für sich entscheiden, diese Katze ist verwildert, sie gehört keinem, sie ist eine akute Bedrohung für diese schwache Kette, dann akzeptiere ich das.
Die meisten Bauern, bei uns zumindest, sind nicht das Problem.
Sie sind vernünftig, in der Region fest verwurzelt und stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen.
Wenn man mit denen Vernünftig redet kommt man zu was.
Du Karl wem ist die Katze da oben ?
Keinem, wieso die streunt schon seit 1 Jahr hier rum !
Das Problem sind die Zugezogenen, die Spasstierhalter.
Leute die meinen weil sie sich einen Bauplatz hier gekauft haben und sie vorher in der Grossstadt Frankfurt gewoht haben, wären sie den dummen Einheimischen überlegen !
Leute die morgens dem Morle etwas Futter auf die Terrasse stellen und dann an die Arbeit fahren, was die Katze den ganzen Tag hindurch treibt ist ihnen sch..egal.
Diese Leute kennen nur ihre Rechte, nach dem Motto ich darf hier wandern soviel ich will.
Ich muss meinen Hund nicht anleinen.
Nun machen sie mal nicht so ein Aufstand wenn ich mit meinem Hund auf dem Acker spiele.
Guter Mann der ist frisch angesät.
Na und es gibt sowieso Milchseen und Butterberge, ihr Bauern bekommt den Hals nie voll.
Pflichten und Verantwortung für die Heimat, ihre Fauna und Flora kennen die oft nicht.
Bauern halten Katzen und Hunde weil auf jeden Vernünftigen Hof ein Hund und Katzen gehören, das war schon immer so und das akzeptiere ich voll und ganz.
Der Gesetzgeber hat mit der Kannregelung eine gute Basis geschaffen und jeder muss den Abschuss einer Katze mit sich selbst ausmachen !