US Militärübung im Revier - worauf achten ?

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Ging vor einigen Jahren durch die Jagdpresse: Da war ein Jäger bei Mond draußen auf Sauen. Erst war da eine einzelne Sau(?) an einem Graben. Laut späterer Rekonstruktion lief zugleich während einer nächtlichen Übung ein einzelner Soldat mit Rucksack im Graben entlang. WBK gab's da noch nicht...Wirkte wohl wie ein Schwarzkittel... Der Unglücksschütze schoß und traf...
 
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5 Dixie-Häuschen...Vornehm geht die Welt zugrunde.
Zu meiner Zeit grub man für die Kompanie zwischen 2 engstehenden Kiefern eine Grube in den märkischen Sand, dann 2 Balken in geeigneter Höhe quer angenagelt. Fertig. War doch Biomüll. Damals.
 
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Vielleicht hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann den ein oder anderen Hinweis geben zu den do´s und don´t bei einer Übung im eigenen Revier.

Einfach mal bei den Jungs vorbeischauen und sagen, das Du ihre Tarnnetze nach dem Abzug entfernen würdest. Wenn man vernünftig mit ihnen spricht, klappt das in der Regel. Bei den Briten hat das damals gut geklappt.
 
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Hier in der Heide gab es bis 1996 den sog. SLA -Bereich (Red Areas), das war die Gegend ganz grob gesagt von Soltau bis Lüneburg. Trotz der Nähe zu den großen Truppenübungsplätzen Munster und Bergen hatte dieser Bereich nichts mit diesen Übungsplätzen zu tun, sondern war noch "Besatzerrecht" - in diesem SLA - Bereich konnten die Truppen des UK in der freien Landschaft mit Ausnahme des scharfen Schusses üben - was sie auch mit Kettenfahrzeugen ausgiebig taten! Da wurde auch keine Übung ( liefen fast ganzjährig) angezeigt, Schäden in Land - und Forstwirtschaft waren verheerend!

Bisweilen .kam es für mich als Förster zu wenig erfreulichen Begegnungen mit britischen Soldaten ( ich hatte die Förstere u.a.wegen meiner Reserveoffizierslaufbahn bekommen und wusste schon ein bisschen was vom Umgang mit Militärs). Ein Erlebnis muss ich aber schildern:
Ich war mit einem englischen Jagdgast( Brigadegeneral) unterwegs und wir gerieten mit meinem Dienst - KFZ in eine Gefechtsübung. Als der Kommandant eines Warriors uns sah, schwankte der Turm in unsere Rechnung und ein Feuerstoss Übungsmunition knallte in unsere Richtung. Mein Jagdgast lief hochrot im Gesicht an, sprang aus dem Auto und stellte sich vor den Panzer. Der Kommandant ( junger Leutnant, schick auf dem Panzer in Barbourjacke) sprang sofort herunter und wurde leichenblass: er erkannte den General. Die folgende, intensive "Unterhaltung " verlief sehr einseitig, der Leutnant wiederholte immer nur "Yes, Sir".....
Am nächsten Morgen brachte ein brit.Kurier eine Flasche Whisky mit einem Entschuldigungsschreiben und der Bitte,die Lokalpresse nicht über den Vorfall zu informieren.

Lass mich raten… Osterheide bei schneverdingen? Da bin ich als Kind mal aus der Ferienwohnung ausgebüxt (vor 40 Jahren) und habe die eingegrabenen Engländer aufgespürt, die haben mich dann quasi adoptiert und dann in ein Erdloch gesetzt mit Barett auf und dann habe Ich deren trockenrationen (Kekse) aufgefuttert und einen Tee haben die mir auch noch gekocht. Bis meine Eltern mich nach 3h gefunden hatten 😂🤪😂

Unabhängig davon hast du wirklich beim spazieren gehen, solange die dort geübt haben, immer aufpassen müssen. Die hat es überhaupt nicht gejuckt ob du im Weg stehst oder nicht. Wenn die mit den panzern vorbei wollten hattest du halt aufzupassen.
 
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Die Osterheide war ein Teil der Red Areas, der größere Teil lag im Bereich Bispingen
 
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5 Dixie-Häuschen...Vornehm geht die Welt zugrunde.
Zu meiner Zeit grub man für die Kompanie zwischen 2 engstehenden Kiefern eine Grube in den märkischen Sand, dann 2 Balken in geeigneter Höhe quer angenagelt. Fertig. War doch Biomüll. Damals.
Die Zeiten ändern sich. DHL fliegt die US Post in den Krieg und der "Donnerbalken" wird von einer dt. Firma angeliefert und komplett entsorgt EU.
 
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Ging vor einigen Jahren durch die Jagdpresse: Da war ein Jäger bei Mond draußen auf Sauen. Erst war da eine einzelne Sau(?) an einem Graben. Laut späterer Rekonstruktion lief zugleich während einer nächtlichen Übung ein einzelner Soldat mit Rucksack im Graben entlang. WBK gab's da noch nicht...Wirkte wohl wie ein Schwarzkittel... Der Unglücksschütze schoß und traf...
Als ich eine Reportage über den Einzelkämpferlehrgang gesehen habe, wo ein Aspekt alleiniges Durchschlagen ist (Überraschung!) und die Herrschaften dann allein nachts cross country von B nach A zurückfinden müssen, da dachte ich auch an Jäger und eben nicht die mit dem goldenen Barettabzeichen.
 
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Mein Opa hatte in den 80igern in Franken öfter die Bundeswehr im Revier, hat einer Marderbesatzung mal vom Bäcker eine Runde Brötchen vom Bäcker spendiert, kann mich da noch sehr gut dran erinnern als West-Berliner Stadtkind kannte ich zwar die US Armee aber mit der Bundeswehr hatte ich bis dahin keine Berührungspunkte.....
 

SOR

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5 Dixie-Häuschen...Vornehm geht die Welt zugrunde.
Zu meiner Zeit grub man für die Kompanie zwischen 2 engstehenden Kiefern eine Grube in den märkischen Sand, dann 2 Balken in geeigneter Höhe quer angenagelt. Fertig. War doch Biomüll. Damals.
Damals war eben nicht alles besser.
Die beschriebene Vorgehensweise findest Du maximal so lange gut, solange sie nicht in Deinem Revier bzw. auf Deinem Grundeigentum praktiziert wird.
Die Zeiten ändern sich...
Zum Glück!
 
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Damals war eben nicht alles besser.
Nur anders. Von der Grube hast später nichts mehr gesehen...
Und allein oder mit der Gruppe gab's keine Grube. Fertig.

Fazit: Krieg spielen ohne Dixie-Klo ist heutzutage Sche...

Mag woanders die Kaxxx dampfen- bei uns nicht! Ich bin gerührt.

Ich weiß, die Symbolik erschließt sich nicht jedem.
 

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