Ich hatte letztes Jahr eine Übung bei mir im Revier, durch kombinierte Streitkräfte (US und unsere) im Nato Manöver. Geplant waren Fahrübungen im Gelände, Orientierungsmarsch und Nachtlager.
Ich wurde 4 Wochen vor Beginn schriftlich von der Gemeinde (Verpächter) informiert, dass in der Zeit (10 Tage) die Jagd in jeglicher Hinsicht ruht (nicht kirren, nicht im Wald rumfahren und schon gar nicht mit Waffe ansitzen / rumlatschen).
8 Tage vor Beginn habe ich beim Kirren 2 Offiziere getroffen, die mich angesprochen haben, ob ich hier der Revierpächter bin. Ich bejahte das. Der eine war in etwa ende Ende 30, sehr freundlich, mit bayrischem Dialekt. Er sei auch Jäger und sie wären vom Fallschirm Spezialzug. Sie machen Vorausbegehung und suchen die "schlimmste" Strecke, mit Matsch, Unterholz und Hindernissen die es hier gibt. Ob ich da ein paar Tipps hätte. Ich hab ihnen ein paar Tipps gegeben. Dann wurde ich noch gefragt ob ich von offizieller Seite eine Info bekommen hätte. Ja hab ich bekommen. Sehr gut, das wäre mittlerweile Pflicht, da das immer wieder zu Problemen kommen würde. 3 Tage vor Übungsbeginn wurde das Ganz dann auch noch im örtlichen Amtsblatt veröffentlicht, mit der Bitte an die Bevölkerung im betroffenen Zeitraum den Waldabschnitt zwischen 19 und 7 Uhr meiden, Hunde an die Leine zu nehmen und falls man doch den Waldabschnitt betreten müsse, immer lautstark auf sich Aufmerksam machen.
Ich bin im betroffenen Zeitraum nicht im Wald gewesen, auch tagsüber nicht. Erst 2 Tage nach Ende des Manövers. Ich konnte nicht feststellen, dass da eine größere Anzahl Personen durchgelaufen ist.