Unterhebelrepetierer für Kirrung, DJ und Nachsuche

[Gelöschtes Mitglied 5886]

Man stelle sich vor, das Wildwestfeeling überkommt einen (wenn ich ehrlich bin will ich so eine Winchester wie die Cowboys seit ich 5 bin) und man will einen UHR für Kirrung, Drückjagd und die gelegentliche Nachsuche.
Da ich kein Experte für UHR bin, habe ich ein paar Fragen:

Welche Modelle taugen?
Welches Kaliber sollte man nehmen? (Entfernung max. 120m)
Konstruktive Vor- und Nachteile für die genannten Zwecke?
Zuverlässigkeit?
Wie montiert man auf sowas ein Glas?

Vielen Dank schon mal für konstruktive Antworten. Gerne auch von UHR- Führern.

 

[sapo]

Ich würde die Marlin Lever-Action in 308win nehmen , 6 Schuß, liegt top in der Hand , für unter 1000 eur....schießt ganz gut mit Kimme und Korn.....Montage kann ich nicht weiterhelfen. Gruß

 

[Gelöschtes Mitglied 4585]

Browning BLR in .308
Glas Z6i Swaro 1-6x24 oder 2-12x50
Keine Nachteile.

 

[Rehragout]

Ich hab eine Marlin 1895 in .45-70 mit 22“ Lauf aus der alten New Haven Fertigung, die qualitativ als etwas besser gilt als die aktuellen.
Vorteil der Marlins im Allgemeinen ist die problemlose ZF Montage. Die meisten brauchen wohl ein kleines Abzugstuning.
Die Waffe ist absolut funktionssicher und ausreichend präzise. Ich hab ein altes DJ Glas drauf und damit sind Streukreise um die 4-5cm auf 100m kein Problem. Da ist von der Waffe her aber bestimmt noch Luft nach oben. Arg viel weite würde ich mit dieser Waffe eh nicht schießen.

.45-70 hat den Vorteil, dass man einfach und recht günstig Munition bekommt. Hornady und Federal bieten hochwildtaugliche Labos an, Hornady auch bleifrei, allerdings ist die hart an der gesetzlichen Leistungsgrenze. Ich hab neulich Federal für 23 €/20 Stück gekauft, da kann man auch mal auf das Fahrschwein oder im Schießkino Spaß haben, ohne dass es einen ruiniert.
Für den Wiederlader bietet die olle Amitante wohl ein weites Spielfeld.

Wenn Nachsuchen nicht dein Haupteisatzziel sind, würde ich in .45-70 auf jeden Fall mit dem „langen“ 22“ Lauf nehmen. Die Waffen sind trotzdem sehr handlich und führig. Gerade die Hornady Leverlution Munitien verliert aus dem kurzen Lauf wohl doch recht viel an Energie.
Schießen tun sich alle Werkslabos aus dem langen Lauf sehr angenehm. Die Waffe macht mir generell viel Spaß beim Schießen (oh Gott was hab ich da pöses geschrieben! :32: )

Wenn ich Wiederlader wäre würde ich trotzdem die .450 Marlin ins Auge fassen, da diese über den höheren Gasdruck noch mehr Möglichkeiten nach oben bietet.
Interessant könnten auch UHRs in den neuen S&W Kalibern .500 mag und .460mag sein. In den USA gibt’s da wohl schon einigen, in D hab ich aber noch nichts davon gesehen.

 

[Rehragout]

Ich würde die Marlin Lever-Action in 308win nehmen , 6 Schuß, liegt top in der Hand , für unter 1000 eur....schießt ganz gut mit Kimme und Korn.....Montage kann ich nicht weiterhelfen. Gruß

Vorsicht, die ist nicht .308win sondern .308MX, damt imho nur für den Wiederlader interessant

 

[Rehragout]

gedoppelt

 

[JungjägerSKB]

Endlich mal wieder ein wirklich interessantes Thema.
Ich mir schwebt auch sowas in der Art vor, bin mal gespannt was die Experten dazu sagen. Gerade bezüglich Kaliber und Lauflänge.

Waidmannsheil,
de Jungjäger

 

[Gelöschtes Mitglied 5886]

Prinzipiell gefallen würde mir die Browning BLR, da in 308, 30-06 und 300WinMag verfügbar. Allerdings habe ich in einem Testberichht gelesen, dass das Magazin wohl leicht rausfällt. Sollte man daher lieber eine Waffe mit dem klassischen Röhrenmagazin wählen?

Da es eher um kurze Entfernungen geht, sollten Kaliber wie 45-70 oder .444 ja eigentlich ideal sein?

 

[JMB]

Browning BLR in .308
Glas Z6i Swaro 1-6x24 oder 2-12x50

Bis auf das Kaliber bin ich bei Dir.
Nicht dass .308 Win ein schlechtes Kaliber wäre, aber wenn die Anforderung "für Kirrung, DJ und Nachsuche" lautet, dann hätte ich es gerne etwas dicker.
Als Wiederlader würde ich die .450 Marlin nehmen.
Wie sieht denn bei der die aktuelle Versorgung mit Fabrik-Mun aus?
Wenn's nicht ganz so dick ein soll gäbe es noch die .358 Win.

Bei den ZF bist Du auch an's Maximum gegangen - das wird nicht jeder ausgeben wollen/können.

Die BLR gibt's mit u. ohne Pistolengriff; die mit Pistolengriff sieht nicht so Western-Style aus, lässt sich aber besser in die Schulter einziehen (nicht umsonst ist man ja bei den Militärwaffen irgendwann auf Pistolengriff umgestiegen - irgendwo zwischen Mauser 93 und 98).
BLR-Varianten


WaiHei

 

[JMB]

Interessant könnten auch UHRs in den neuen S&W Kalibern .500 mag und .460mag sein.

Welche E100 erreichen die denn?


WaiHei

 

[Füxlein]

Habe einen Marlin 336 in .35 Rem. alte Variante ohne Sicherung mit Microgroove Lauf.

Erst letztens bei einer DJ als Triebführer geführt. Vorteil freies Patronenlager, 6 Schuß im Laderohr,
blitzschnell schußbereit. Federleicht. Bei einer anschließenden Suche dann noch einem ÜL den Fangschuß gegeben.

Einzig mir fehlt ein anständiges offenes Visier, kommt eventuell ein Raetz Fluchtvisier drauf, mal sehn. :27: :27:

Füxlein

 

[JMB]

Prinzipiell gefallen würde mir die Browning BLR, ... Allerdings habe ich in einem Testbericht gelesen, dass das Magazin wohl leicht rausfällt. Sollte man daher lieber eine Waffe mit dem klassischen Röhrenmagazin wählen?

Ich kenne den "Bericht von der Alb" auch.
Das Magazin sitzt tatsächlich mit mehr Spiel im Schacht, als z.B. bei einer Sauer 80, 202 o.ä. - allerdings fällt das Magazin auch bei denen raus, wenn der Magazinlöser gedrückt wird (es sei denn man hat eine Waffe mit Magazinsperre).
Das Problem sollte sich aber mit etwas Tape lösen lassen:
Entweder Tape um den Systemkasten - dann lässt sich das Magazin aber nicht mehr schnell entnehmen
oder
um den Magazinkörper, so dass es fester im Schacht sitzt.
Man könnte auch den Magazinlöser mit etwas Tape schwergängiger machen.

Sobald Patronen im Magazin sitzen klappert da übrigens nichts mehr, da das Magazin via Patrone, Zubringer u. Feder nach unten gedrückt wird.

Ich habe übrigens das Magazin der BLR noch nie verloren - ganz ohne Tape (mache allerdings auch keine Nachsuchen).

Einige erfahrene Nachsuchenführer hier sind ihren Berichten zufolge nach "Experimenten" mit UHR wieder zu 98er o. R93 zurückgekehrt.

Ein Freund ist nach wenigen Nachsuchen mit einer Marlin wieder zu 98er zurückgekehrt - wegen der "Reinigungsorgie" bei der Marlin.


WaiHei

 

[anonym]

Moin,

ich würde sofort mit einem richtigen Kaliber starten :

http://www.egun.de/market/item.php?id=4107213

http://www.egun.de/market/item.php?id=4298504

Hier die Bechreibung :

http://www.frankonia.de/365043/124054/p ... oryId=6748


achtundneuziger

 

[Rainbow]

Hab' leider noch keine BLR in der Hand gehabt, aber soweit ich weiß, gibt es da SA und LA.
Man sagt, der kürzere Repetierweg der SA würde sich recht angenehm bemerkbar machen.
Da würde sich dann die .358win anbieten, von der man eigentlich nur Gutes hört. Muni vom gewerblichen Wiederlader ist langfristig nicht sonderlich teuer, wenn man selber kein WL ist.

 

[arnstein]

Man stelle sich vor, das Wildwestfeeling überkommt einen (wenn ich ehrlich bin will ich so eine Winchester wie die Cowboys seit ich 5 bin) und man will einen UHR für Kirrung, Drückjagd und die gelegentliche Nachsuche.
Da ich kein Experte für UHR bin, habe ich ein paar Fragen:

Welche Modelle taugen?
Welches Kaliber sollte man nehmen? (Entfernung max. 120m)
Konstruktive Vor- und Nachteile für die genannten Zwecke?
Zuverlässigkeit?
Wie montiert man auf sowas ein Glas?

Vielen Dank schon mal für konstruktive Antworten. Gerne auch von UHR- Führern.

Hallo,
Die Winchester im Kaliber 356 Win. (9X51) Trift da ja dein Anforderungs Profil ganz gut.