Umfrage Nachtzielgeräte

Sollte der Einsatz von Nachtzielgeräten in Deutschland erlaubt werden?

  • Ja

    Stimmen: 196 44,4%
  • Nein

    Stimmen: 148 33,6%
  • nur eingeschränkt

    Stimmen: 97 22,0%

  • Umfrageteilnehmer
    441

JMB

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gletscherpris schrieb:
Da hat man sich mal ethische Grundsätze aufgestellt. So von wegen was dem Wild gegenüber fair sei.
Aber dann wird die Landwirtschaft immer intensiver, das Biogas muß ran, etc.
Und die Geschichte mit dem unbedingten Schonen der Leitbachen züchtet auch bloß immer schlauere Rottenchefinen ran.
Das darf man aber nicht sagen.
Lieber die Ethik über Bord geschmissen und wieder weniger Wildschaden zu berappen. :21:
Wenigstens kann man dann wieder tagsüber besser jagen. Das Wild hat keinen Grund mehr nachtaktiv zu sein.
Die Bürozeiten sind sicherer. :20:
Soll mir recht sein, ich arbeite nicht zu Bürozeiten. :twisted:
Stimme Dir (fast) voll zu!
Auch mit NS-ZF wird man das Sauenproblem nicht lösen - dazu sind sie zu intelligent.
Gerade die von Dir genannten Leitbachen sind dabei das Problem.
In einem Artikel über telemetrierte "DJ-Sauen" stand, dass sie sogar die aus dem letzten Jahr bekannten DJ-Stände konsequent gemieden hätten!

Aber die Leitbachen zuerst schießen, wie weiland die Leittiere in der "Rominter Alttierschlacht" geht nun mal aus Tierschutzgründen nicht.

Der Saufang könnte eine Lösung sein die Sauen effektiv zu reduzieren:
Wird die ganze Rotte gefangen gibt's keine Probleme mit verwaisten Frischlingen und keine "Zeugen".
DAS wollen die meisten Jäger aber auch nicht.
Und schon gar nicht wollen sie dann die ganze Rotte im Saufang füsilieren müssen.


Ach ja:
Die weiter oben erwähnten ach so tollen DDR-Verhältnisse mit vielen Sauen und toller Einzeljagd funktionierten auch nur, weil niemand (direkt) für den Wildschaden aufkommen musste.
Als damals der Zaun umfiel kamen die "dummen" Sauen und ließen sich, bei noch gutem Licht, einfach erlegen.
Die haben aber verdammt schnell gelernt was ein 56er-ZF ist!
Wird wohl weiter östlich ähnlich gewesen sein.


WaiHei
 
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JMB schrieb:
...
Redneck schrieb:
Der einzelne Jäger hätte oft eine geringere Strecke, aber weniger jagende Jäger glaub ich nicht.
Vielleicht sogar eine gerechtere Verteilung, wenn man mal etwas überschlägt, etwas über eine Million Rehe bei ca. 350T JS-Inhabern so ~ 3 Rehe Jäger anno + 1-2 Sauen und wie schaut die Realität in DE aus? Einige wenige 3stellig anno (meist noch staatlich alimentiert), eine nette Anzahl 2stellig usw., die "Schneider" kann sich jeder alleine ausrechnen.
Eine "gerechtere" Abschussverteilung könnte das Lizenzsystem schon bieten und mit viel (bürokratischem) Aufwand könnte man vielleicht sogar erreichen, dass die Bestände nicht übernutzt werden. Wer sollte denn dann Wild"zählungen" durchführen und Abschusspläne aufstellen, wer erfüllt den Abschuss, den die Lizenzjäger nicht geschafft haben und wer bezahlt das?...

Och mai. Der Staat sucht doch nach seiner Privatisierungsfeldzug im Forst zwanghaft nach ABM Maßnahmen für noch "übrige" Mitarbeiter. Die könnten das wunderbar mit übernehmen. Und finanzieren kann man das dann durch die Lizenzen. Ganz einfach. Allerdings nur in diesem Bereich.
Einige der dagegen sprechenden Punkte hast Du ja schon genannt. Viel geringere Besiedlungsdichte was sich auf die Zahl der Lizenznehmer auswirkt und eine deutlich höhere brach liegende bzw. unbewirtschaftete Flächen, die zum großen Teil auch noch dem Staat gehören.
 
A

anonym

Guest
Ich hab nicht vor der neue Schwarzwild-Pabst zu werden, JMB.
Oder gar vor mich für den Schlausten zu halten.

Saufang wäre jetzt schon legal - so man denn ein echtes Problem als Grund anführen kann und der politische Wille die Genehmigung anschiebt.
Ändert aber alles nichts an den Ursachen.
Eine Population wird sich immer nach dem richten was der Lebensraum hergibt.
Bauern und Politik haben gemeinsam den Lebensraum so werden lassen.
Der Jäger solls richten - auch wenn er dabei die ethischen Grundsätze verkaufen muß. :22:
Der Bauer denkt nicht dran anders zu wirtschaften um was zu ändern. Und der Politiker hat Angst davor den Saufang vermehrt zu fordern. Die Tierschutz-Mischpoke macht ja Wählerkreuze und manche davon arbeiten auch bei der Zeitung...

Es hat einfach keinen Sinn das hohe Lied von der Leitbache zu singen und das zum neuen ethischen Muß zu stilisieren.
Irgendwann sind die Frösche der Rotte mal alt genug nicht verhungern zu müssen ohne die Chefin - aber immer noch blöd genug leicht(er) erwischt zu werden. Vielleicht gar noch zu einer Zeit an der eine Kirrung was bringt weil grad die Felder abgeerntet wurden, etc.
Und dann muß das schlaue Hirn der Gruppe eben weg und konsequent zugesehen werden dass der Rest schnell danach zur Strecke kommt.
DAS darf man aber nicht sagen - die Kuh ist heiliger als es der Gedanke wohl noch ist der dem Verbot der Nachtzielgeräte zugrunde lag. :21:

Alle werden weitermachen.
Die Bauern, die Politiker. Und wer als Jäger nicht aufgeben will der macht halt dann mit beim Ausverkauf des Fairness-Gedankens.
Und nennt die Schädlingsbekämpfung Waidwerk.
 
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Servus,
ich bin DAFÜR, NZG zur Schwarzwildreduktion in Wildschadensgebieten einzusetzen, denn
+ Sauen gehen bei schlechtesten Lichtverhältnissen (Sauwetter) in der Landwirtschaft zu Schaden
+ wirtschaftlich untragbare Schäden machen Landwirte, Bauernverband und Politik zu schwierigen Partnern
+ unsere jahrelangen Reduktionsbemühungen mit großem Aufwand reichen nicht aus
+ Maisflächen, Eichen- und Buchenmast, Laubwaldzunahme und Klimawandel fördern Schwarzwildreproduktion
+ Verkehrsnetz und Bebauung schränken Flächenbejagung ein
+ Drückjagden bergen hohes Unfallrisiko - Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Erfolg/Kosten und zur Wildbeunruhigung
+ Drückjagden belegen sehr schlechte Schüsse (Tierschutz, Wildbrethygiene, Nachsuchen, Gefährdungen)
+ Einzeljagd erlaubt effektive Selektion - nichtführende Bachen
- Saufänge sind nicht zielführend, da gestreßtes Wild verworfen wird (tierärztl. Untersuchung erforderlich)
 
Registriert
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@JMB: wieso nennst du mich einen Schnorrer? Wer hat dir gesagt, dass ich immer irgendwo für lau jagen möchte? Kennst du mich etwa?
Und als kompetent bezeichne ich das Wildschadenmanagement und das Management zur Wildschadenverhütung in der Lüneburger Heide!
Und ob ich in die Lüneburger Heide fahre oder nicht, geht dich garnichts an! Du meinst also, jemand der sich über Pächter beschwert, die ewig nur am jammern sind und ihr Leid auch noch anhand von Tageszeitungen in die Welt hinausschreien, derjenige, der sich also darüber aufregt ist also ein Schnorrer! Man bietet also seine Hilfe an und soll deiner Meinung noch dafür zahlen, dass man dem jammerndem Pächter zur Hand geht! Interessant. Ich denke es besteht ein Unterschied zwischen dauerhafter Jagdgelegenheit, wo ich gerne was für zahle (fairen Preis) oder der gelegentlichen HIlfe am Feld um den Pächter vor Wildschaden zu bewahren. Und derjenige, der niemanden zur Wildschadenverhütung in sein Revier lässt, der braucht auch nicht rummjammern, über hohen Wildschaden, ganz einfach!
Übrigens der nächste Kritikpunkt unseres geliebten Reviersystems! Wildschaden schön auf den Pächter abwälzen. Wenn die Bauern ihren Schaden selber tragen müssten, würde die Bewirtschaftung unserer Flächen mit Sicherheit anders aussehen!

Zum Thema: NZG auf Schadenflächen, in Verbindung mit einem ordentlichem Management zur Wildschadenverhütung ganz klares Ja!

Aber ihr Genossen seid ja alle so mit euch selbst beschäftigt, da wird sich ja im eigenen Hegering und JV schon gegenseitig an die Kehle gesprungen! Um Jagd geht es doch schon lange nicht mehr!

Gruß

AccuBond
 
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AccuBond schrieb:
@JMB: wieso nennst du mich einen Schnorrer? Wer hat dir gesagt, dass ich immer irgendwo für lau jagen möchte? Kennst du mich etwa?
Und als kompetent bezeichne ich das Wildschadenmanagement und das Management zur Wildschadenverhütung in der Lüneburger Heide!
Und ob ich in die Lüneburger Heide fahre oder nicht, geht dich garnichts an! Du meinst also, jemand der sich über Pächter beschwert, die ewig nur am jammern sind und ihr Leid auch noch anhand von Tageszeitungen in die Welt hinausschreien, derjenige, der sich also darüber aufregt ist also ein Schnorrer! Man bietet also seine Hilfe an und soll deiner Meinung noch dafür zahlen, dass man dem jammerndem Pächter zur Hand geht! Interessant. Ich denke es besteht ein Unterschied zwischen dauerhafter Jagdgelegenheit, wo ich gerne was für zahle (fairen Preis) oder der gelegentlichen HIlfe am Feld um den Pächter vor Wildschaden zu bewahren. Und derjenige, der niemanden zur Wildschadenverhütung in sein Revier lässt, der braucht auch nicht rummjammern, über hohen Wildschaden, ganz einfach!
Übrigens der nächste Kritikpunkt unseres geliebten Reviersystems! Wildschaden schön auf den Pächter abwälzen. Wenn die Bauern ihren Schaden selber tragen müssten, würde die Bewirtschaftung unserer Flächen mit Sicherheit anders aussehen!

Zum Thema: NZG auf Schadenflächen, in Verbindung mit einem ordentlichem Management zur Wildschadenverhütung ganz klares Ja!

Aber ihr Genossen seid ja alle so mit euch selbst beschäftigt, da wird sich ja im eigenen Hegering und JV schon gegenseitig an die Kehle gesprungen! Um Jagd geht es doch schon lange nicht mehr!

Gruß AccuBond

Wenn einer speziell auf der Jagd "Hilfe" anbietet, dann sollte er eine gewisse Quali nachweisen, die du natürlich hast, aber die Pächter in deine nächsten Nähe nicht.
Würdest du der große Saujäger sein, könntest du dich vor lauter Einladungen und Hilferufen gar nicht retten und kämst weder zu einer Erwerbsarbeit, zum Studium noch zum schlafen.
Gute Jäger (was ist das eigentlich) werden von Bekannten, Kumpels, Pächtern und zu DJ und TJ eingeladen und jammern nicht rum.
Wenn du nicht in derLB-Heide jagst, wie kannst das System kompetent nennen, wobei sich die Frage nach Kompetenz als solche stellt.
Du bastelst dir deine Welt zurecht und wenn du mein Post liest, dann stellst du vielleicht fest, dass auch ein NZG nicht immer und überall die Rettung ist.

Hast du schon unter Lizenzsystem gejagt.? Klassisch ist Nordamerika. Da jagt der Jäger im Jahr vielleicht 2 oder 3 Stück Schalenwild und wo es keines gibt
gilt er in einem anderen Bundesstaat als Ausländer. Warum jagen mehr (deutsche) Jäger in Afrika als in NA?. Weil dort die allermeisten Arten "frei" bejagbar sind
und sich das Geld für Reise und die Nebenausgaben besser lohnt. Man schießt was man bezahlen kann und nicht für was man erst eine Lizenz zu beantragen hat.

@JMB
+1
@gletscherpris
-1

Schöne Woche noch.
 
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Naja, fragt sich wohl wer sich hier seine eigene Welt zusammenbastelt! Ich habe 5 Jahre in der Heide gejagt! Nur mal so nebenbei! Jetzt bin ich nicht mehr in der >Heide sondern im Weserbergland! Das ich der super Saujäger bin habe ich nie behauptet, das kam dann wohl von dir! Im Andichten seid ihr hier ja ganz groß! In der Heide bin ich bei privat und bei der Bundesforst jagen gegangen und bin dort sehr zufrieden gewesen. Allerdings besteht ein großer Unterschied zwischen Landesforst und Bundesforst. Beim Bundesforst sind die Preise meiner Meinung nach noch relativ human. Beim Landesfort hier in meiner Nähe wollen se 2400 €uro für ein Pirschbezirk (Abschuss: 2 Rehe, 2 Sauen)! Da musst du doch wohl selber zugeben, dass das völlig übertrieben ist! Oder? Und ich jammer nicht. Ich habe mich nur über jammernde Pächter beschwert, die trotz aller Verzweiflung niemand anderen in ihrem Revier haben wollen. Warum? Weis ich nicht! Jagdneid, Misstrauen, was weis ich! Betrifft übrigens nicht nur mich! Ich kenne hier in der Umgebung alleine schon 5 JJ, die die Jagd zwei Jahre nach der Prüfung an den Nagel gehangen haben, mangels Jagdgelegenheit! Du kannst dieses anscheinend regionale Phänomen natürlich bewerten wie du willst. Im Zweifelsfall sind natürlich die betroffenen Personen selbst Schuld! Das ist ja auch die einfachste Lösung! Ich denke, dass auch oft nicht die Qualifikation ausschlaggebend ist sondern Vitamin B! Ohne Vitamine.., da ist es halt sehr schwer als Durchschnitt irgendwo Anschluß zu finden. Aber wem erzähl ich das! Du kannst mir hier unterstellen was du willst! Geht mir am A... vorbei!

Aber vielleicht hast du ja dann doch noch was zum Thema NZG beizutragen! :15:

Gruß

AccuBond
 
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Eigentlich geht mir dein Post auch sonst wo verbei, aber zum NZG habe ich, im Gegensatz zur dir schon was beigetragen.

Wenn man Vitamin "B" beklagt, dann muss es bei Mangelerscheinungen an etwas liegen, würde ich mal so in den Raum stellen wollen.

Zudem stellt sich die Frage, wie man im Weserbergland solange ohne Accubond ausgekommen ist - naja, die schießen sicher nur billige Teilmantel :roll:
 
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:22: Oh Gott, na jetzt nimmt es ja wohl ein Niveau an, dass selbst unter deiner Würde liegen sollte! :22:
 
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So nachdem das nun über Seiten hinreichend diskutiert wurde bitte ich die Herren Jäger wieder zum Thema zurück zu finden und sich ein paar direkte Gedanken zu dem eigentlichen Topic:

Sollte der Einsatz von Nachtzielgeräten in Deutschland erlaubt werden?
:26:
 
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Ja, unter strengen Auflagen und zur reinen Wildschadenverhütung in der stark betroffenen Feldflur! Über Kontrollmechanismen brauch man meiner Meinung nach nicht sprechen! Gibt auch jetzt schon genug Vorschriften, die nicht kontrolliert werden können oder Verstoße rein zufällig aufgedeckt werden. NZG sind besser und präziser zu handhaben als NSG in Verbindung mit LP!

Gruß

AccuBond
 
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Jfgpm schrieb:
So nachdem das nun über Seiten hinreichend diskutiert wurde bitte ich die Herren Jäger wieder zum Thema zurück zu finden und sich ein paar direkte Gedanken zu dem eigentlichen Topic:

Sollte der Einsatz von Nachtzielgeräten in Deutschland erlaubt werden?
:26:

Mich irritiert die Aufregung zum Thema NZG und die Annahme, da würde dann zukünftig alles an die Erde gelegt, was unter die Begrifflichkeit Schalenwild fällt. Wer mit diesem Gedankengut unterwegs sein sollte, der kann bereits heute, mit Nachtsichtbrille und Rotpunktvisier, die Nacht (beschränkt) zum Tag machen und Rot-und Rehwild zu nachtschlafender Zeit (mit)bejagen. Mag sein, dass sich die 'machbaren Entfernungen' mit einem NZG erweitern.

Wer die mutmaßliche kriminelle Energie hat und zukünftig mit, dann legitimiertem, NZG gegen das Nachtjagdverbot auf Rot- und Rehwild verstößt, dem darf und muss man dann auch unterstellen, dass er bereits heute gegen geltende Regeln verstößt und unerlaubte Hilfsmittel verwendet.

Wir können uns darauf verständigen, dass wir gar kein Schwarzwild-Problem haben, dann gehören übliche Widlschadenvereinbarungen (per Gesetz) konsequent abgeschafft und das Lamento in der Presse unterbunden. Dann sollen sich bitte alle Betroffenen (Landwirte, Jäger und der Gesetzgeber) ans Händchen nehmen und die Fre... halten. Wenn sich alle Beteiligten darauf verständigen, dass wir ein nachhaltiges Schwarzwildproblem haben, dann bedarf es (im Umfeld der kritischen Flächen) der besten möglichen Lösung um eine effiziente Form der Reduktion zu finden die mit einem 'sauberen' und unmittelbar tödlichen Schuss einhergeht. Wenn wir diese Auseinandersetzung schon mit der Waidgerechtigkeitsdebatte abwürgen wollen, dann kann und muss man das auch auf die Bewegungsjagden und den Schuss auf (hoch)flüchtiges Schwarzwild ausdehnen. Im Kontext der forstlichen Bewegungsjagden sollte man - bei existentem Schwarzwildproblem - dann IMHO auch über die teilweise restriktiven (und damit meine ich nicht abhängig führende Bachen) Abschussvorgaben respektive fälliger Jagdbetriebskosten - hinsichtlich des Schwarzwildes - nachdenken dürfen.

In den mir bekannten Revieren, die entsprechende Schäden haben, wird übrigens bereits heute im Rahmen der Möglichkeiten recht intensiv gejagt und ich kann nicht erkennen, dass da revierlose Jäger nicht mit eingebunden würden. Dass der Pächter etwas genauer schaut, wen er sich da ins Revier holt, kann ich durchaus nachvollziehen. Wer in seiner großen Gnade seine unentgeltliche Hilfe anbietet und das auch offensiv so kommuniziert, ist nicht zwangsweise die erste Wahl.


Grosso
 
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Grosso 1+, den letzten Satz hätteste dir allerdings sparen können! Hier kann mit Sicherheit niemand sagen wie und wo ich meine große Gnade walten lasse um schnorrender Weise jagen gehen zu können!

Gruß

AccuBond
 
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AccuBond schrieb:
@JMB: wieso nennst du mich einen Schnorrer? Wer hat dir gesagt, dass ich immer irgendwo für lau jagen möchte? Kennst du mich etwa?
...
Man bietet also seine Hilfe an und soll deiner Meinung noch dafür zahlen, dass man dem jammerndem Pächter zur Hand geht! Interessant.

Sorry, zugegeben OT, aber ich kann mir eine Antwort nicht verkneifen. @ Accubond, das o.g. ist das Statement, das mich aufhorchen ließ und mich zu meiner (subjektiven) Bewertung führte. Entschuldige meine möglicherweise selektive Lesart aber Jagd bzw Jagdmöglichkeit repräsentiert immer auch einen finanziellen Wert und damit ist und bleibt es eine sensible Thematik. Soweit ich kann, nehme ich gerne Leute mit zur Jagd und/ oder lade sie ein, natürlich zuvorderst Menschen, die ich kenne (da wären wir bei Vitamin B). Habe ich umfänglichen Wildschaden , freue ich mich, wenn ich Menschen finde, die (völlig unentgeltlich) helfen, ihn zu reduzieren. Sollten mir diese Menschen das aber in der oben zitierten Form kommunizieren und zum Ausdruck bringen, dann sitze ich mir lieber allein den A... platt :41: Soviel Arroganz muss sein :26:

Btw, wenn Du dich an Pachtpreise gewöhnen möchtest, dann komm her, ins Herzen des Münsterlandes und in die Nähe des Ballungsraumes Ruhrgebiet.

Wie ich finde, ist @ Accubonds grundsätzliche Einlassung zum Thema 'Beteiligung revierloser Jäger an der Schwarzwildjagd' - im Kontext der NZG Debatte - nicht so Off Topic. Wenn die Jägerschaft nicht alle verfügbaren und bereits legalen, kostenlosen Möglichkeiten ausschöpft um der Schwarzwildvermehrung zu begegnen, dann verläuft die NZG Diskussion sehr schnell im Nichts. Man wird dem Gesetzgeber schwerlich kommunizieren können, warum man nicht einfache und verfügbare Mittel nutzt um die Problematik zu begrenzen auf der anderen Seite aber teure und kritsich betrachtete Technische Hilfsmittel legalisieren möchte.


Grosso
 

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