Ü50-Thema: Eure Erfahrungen mit nachlassender Sehkraft ... !

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9 Aug 2007
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Als ich (70) wegen einer neuen Brille zum Optiker ging, hat der sich nach Prüfung meiner Augen geweigert, mir neue Gläser anzufertigen. Stattdessen hat der mich zum Augenarzt geschickt, danach, mit neuer Linse im Auge, könne ich wieder kommen.

Der Arzt hielt dann in der Tat eine neue Linse für eines meiner Augen für notwendig, das zweite könne noch warten. Ich entschied mich nach Beratung für eine monokularische Linse, allerdings mit Korrektur des Astigmatismus, fokussiert auf die Ferne. Das überstieg natürlich den Kassenanteil, musste ich also selbst bezahlen. Hinzu kam eine genauere Vermessung des Auges, ebenfalls mit Zusatzkosten.

Normalerweise hätte man mir eine Linse mit einem sogenannten Blaulichtfilter eingebaut, aber den wollte ich ich nicht, ich musste das also explizit abwählen. Begründet wurde der Filter mit der Tatsache, dass sich die Hornhaut mit zunehmendem Alter leicht gelblich verfärbt, ich sollte also Farben wie bisher gewohnt sehen. Außerdem wäre das energiereiche blaue Licht schädlich für den Sehnerv. Fairerweise wurde ich aber darauf hingewiesen, dass dieser Effekt noch (?! nicht nachweisbar sei, Untersuchungen würden laufen. Ich fand dann allerdings einen Report, der die Unhaltbarkeit dieser Theorie belegte, aufgrund einer Langzeitstudie mit 8.000 Patienten.

Mit fabrikneuer Optik im Auge fand ich mich danach wieder beim Optiker meines Vertrauens ein. Der bestätigte mir eine Verbesserung der Sehleistung von vorher 50% auf nun 70%. Und jetzt verkaufte er mir auch endlich neue Gläser, wie gewohnt mit Gleitsichtgläsern. Problematisch dabei war allerdings, dass mein neues Auge leicht fernsichtig ist und das andere kurzsichtig. Das mit Brille unter einen Hut zu bringen war gar nicht so einfach.

Mein altes Auge hat, wie ich erst danach feststellte, in der Tat einen altersbedingten leichten Gelbstich, meinem neuen Auge fehlt dieser Filter. Bei der Photo-Bearbeitung am PC muss ich also jetzt genauer hinschauen, wenn es um die Korrektur von Farben geht. Ich halte die Entscheidung, mich für eine Linse ohne Blaulichtfilter zu entscheiden, nachträglich für richtig, denn in absehbarer Zeit ist ja auch mein anderes Auge fällig.

Klaas
 
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8 Mrz 2007
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Ich darf nochmal meinen Senf einstreuen:
Ich trug viele Jahre eine Gleitsichbrille und fand das jagdlich richtig 🤮
Jeder Blick erforderte eine Bewegung des Kopfes um das was man sehen will zu fixieren, nur mit den Augen gucken bringt unscharfe Bilder.
 
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8 Dez 2016
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und sooooooooooooo teuer wäre der Preis auch nicht...................
Erst einmal danke für die Antworten. Besonders natürlich @Mandrill

Irgendwo habe ich etwas von ein paar hundert Euro im Hinterkopf, was definitiv nicht bezahlt wird.
Bei den Discountbrillen war ich zweimal von zweimal nicht wirklich zufrieden. Bei der zweiten hatte ich auf dem rechten Auge keine 100% erreicht. Njet Tovarish.
Schau ma mal was der Optiker sagt.
 
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19 Jan 2014
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Hallo,
ich habe auch seit 2 Jahren eine Gleitsichtbrille, eine Brille für den Bildschirm und bald eine Lesebrille. Wobei ich mein Boox eInk Tablett lieben lerne… kann eBooks lesen und die Schriftgrösse dynamisch anpassen auf fast DINA 4.
Für die Jagd die alte Brille ohne Gleitsichtgläser. Wenn sich meine Sehstärke ändert, werde ich mir die Gleitsichtbrille beim Optiker vor Ort kaufen, für die „Jagdbrille“ gehe ich dann vermutlich zum Brillendiscounter -Discounter.
Peter
 
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5 Apr 2019
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@Mandrill
Aus aktuellem Anlass würde mich mal interessieren wie lange nach der Katarakt OP man mit dem Schiessen auf der Jagd bzw dem Flintenschiessen pausieren sollte? Könnt mir vorstellen, das diese Frage recht speziell ist so das nicht jeder Operateur aus Erfahrung was zu sagen kann. Natürlich werde ich da explizit danach fragen aber manchmal ist eine Zweitmeinung ja recht nützlich.
Jan
 

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