Traum erfüllt

A

anonym

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In der DDR war eben doch nicht alles schlecht *duckundwech*
Glückwunsch zu deiner Ossibraut :)
 
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Gratuliere ! Schaut gut aus :thumbup:

1971 ist auch ein extrem guter Jahrgang :biggrin:

WMH

scharssen

Ab wann wäre es denn ein weniger guter Jahrgang gewesen? Meine 147S Beschuss 1983, funktioniert perfekt mit niedrigem Abzugswiderstand. Ist aber in den Seitenschlossen deutlich schlampiger bearbeitet als meine 303 von 1967. Wann und warum kam es zum Wechsel weg von der absoluten Spitzenqualität runter zur angeblichen "Baumarktware"?
Gruß-Spitz
 
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Glueckwunsch!!!!!

ja.meine Merkel war auch furchtbar eng gechockt!!War eigentlich nur mit Streu brauchbar....
 
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Die Nach-Ulbricht-Aera brauchte Devisen mehr denn je. Da irgendwo begann Masse vor Klasse.
 
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Die Nach-Ulbricht-Aera brauchte Devisen mehr denn je. Da irgendwo begann Masse vor Klasse.

Die "Nach-Ulbricht -Ära" begann ja schon zu seinen Lebzeiten so etwa ab 1969. Da wurde im ZK begonnen, an seinem Stuhl zu sägen und ihn bei den Freunden madig zu machen. In wie weit sich das nun gleich auf die Qualität der Suhler Waffen auswirkte, kann ich natürlich mangels Vergleichsstücken nicht sagen. Habe zwar mehrere Suhler Waffen aus den 50ern, die auch an Stellen, wo es nicht sofort zu sehen ist, perfekt und mit viel Liebe verarbeitet sind. Die 147s ist die einzige "neuere" Suhlerin in meinem Schrank. Die ist aber eindeutig "zusammengschustert". Wobei sich das, das betone ich ausdrücklich, nicht in der Funktion widerspiegelt!

@Kanzelpupser
Könntest Du bitte mal paar Bilder von der Innenseite der Seitenschlosse einstellen, dass mal ein Vergleich möglich ist?

Gruß-Spitz
 
A

anonym

Guest
Da kam im Verlauf der Zeit als unbersehbarer Trend vieles zusammen: Produktionsvorgaben , die persönliche "Begeisterung" und Eigenmotivation jedes Werktätigen (generationenabhängig) von hochmotiviert bis frustierte tumbe Pflichterfüllung. Engpässe bei Rohstoffen für die Industrie zeitgleich mit persönlichen Versorgungsengpässen jedes Werktätigen. Qualitätsvorgaben und Handhabung der Endkontrolle (Q-Stempel).

Bitte nicht vergessen, daß heutige Qualitätsvergleiche sich nicht auf Fabrikwaffen im Auslieferungszustand, sondern Jahrzehnte lang geschossene Werkzeuge. Viele haben sich erst durch Benutzung optimiert oder wurden nachträglich überarbeitet / instand gesetzt.

Man muß sich jede einzelne Waffen sehr genau anschauen, was sowohl die Güte bei damaliger Herstellung betrifft als auch den heute vorhandenen Objektzustand ohne sich durch werksmäßigen oder nachgerüsteten Zierrat ( meist Edelschäfte !) ablenkend blenden zu lassen
 
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...Man muß sich jede einzelne Waffen sehr genau anschauen, was sowohl die Güte bei damaliger Herstellung betrifft als auch den heute vorhandenen Objektzustand ohne sich durch werksmäßigen oder nachgerüsteten Zierrat ( meist Edelschäfte !) ablenkend blenden zu lassen

Genau so isses :thumbup:!
Schön ist jedoch, dass die Anzahl wenig oder nie genutzter Waffen sich anscheinend umgekehrt proportional zur Höhe des Anschaffungspreises verhält :-D:cool::roll:!
Gruß-Spitz
 
A

anonym

Guest
Genau so isses :thumbup:!
Schön ist jedoch, dass die Anzahl wenig oder nie genutzter Waffen sich anscheinend umgekehrt proportional zur Höhe des Anschaffungspreises verhält :-D:cool::roll:!
Gruß-Spitz


Das was heute für gute gehobene DDR Flinten nur noch bezahlt werden muß (203 / 303 / 247 und höher usw) entspricht hier in Deutschland schon lange nicht mehr dem realen Wert.

Der handwerkliche Gegenwert bei historischen handwerklich gefertigten Qualitätswaffen wird nicht mehr weiter generationenüberschreitend vermittelt im Waffenhandel wie Hegeringen: nur noch Billigramsch schein begehrenswert....und Blaser

Nur eine fahrlässig von der ganzen Waffenhandels-Branche seit den 90er Jahren selbst verursachte Gebrauchtwaffenerosion + EGUN Ramscherreien ermöglichen heute fast jedermann , hochwertige Flinten von gestern für ca 20-30% eines realen Kaufpreises abzustauben und entsorgen zu können.

Eine Merkel 303E kostet heute satt über 20.000€ , mit etwas Zeit und Recherche weit weg vom Net aus gepflegtem Vorbesitz in ungeliebten Kaliber 16 um 2000-3000 zu kaufen , als 12er bei 3000-4000 . Billiger können die dann nicht mehr werden. Da ist selbst ein besserer Wartburg oder NVA Trabbi Kübel wertstabiler.
 
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Das was heute für gute gehobene DDR Flinten nur noch bezahlt werden muß (203 / 303 / 247 und höher usw) entspricht hier in Deutschland schon lange nicht mehr dem realen Wert.

Der handwerkliche Gegenwert bei historischen handwerklich gefertigten Qualitätswaffen wird nicht mehr weiter generationenüberschreitend vermittelt im Waffenhandel wie Hegeringen: nur noch Billigramsch schein begehrenswert....und Blaser

Nur eine fahrlässig von der ganzen Waffenhandels-Branche seit den 90er Jahren selbst verursachte Gebrauchtwaffenerosion + EGUN Ramscherreien ermöglichen heute fast jedermann , hochwertige Flinten von gestern für ca 20-30% eines realen Kaufpreises abzustauben und entsorgen zu können.

Eine Merkel 303E kostet heute satt über 20.000€ , mit etwas Zeit und Recherche weit weg vom Net aus gepflegtem Vorbesitz in ungeliebten Kaliber 16 um 2000-3000 zu kaufen , als 12er bei 3000-4000 . Billiger können die dann nicht mehr werden. Da ist selbst ein besserer Wartburg oder NVA Trabbi Kübel wertstabiler.

So´n Mist:thumbdown:,
ich find in Deinem Post auch nicht die kleinste Stelle für einen Widerspruch...:sad::no:
Gruß-Spitz
 
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Ja bei egun sind manchmal 303 für ca. 25% des neupreises zu haben, mich hat es zwar gereitz eine zu kaufen, ich habe es dann doch sein gelassen.

Der DDR Stahl war nicht so wirklich gut, sehr rost anfällig, die 147sl rostet beim mir sehr gerne 93er Jg= aus rest Teilen zusammen geschustert, die Flinte hat beieits mehrere Reparaturen hinter sich. die Verarbeitung ist da jedoch schöner als heute. Das endprodukt von heute ist jedoch viel besser, die rostet auch nicht mehr so schnell 60e, Gravour ist schöner, Abzügeabstimmung viel besser usw. nur innen wurde null Kosmetik gemacht, da ist das vorgänger modell schöner verarbeitet.

Wenn der Preis stimmt ok aber diese DDR Flinten werden nie top Teile, nur schon wegen des verwendeten Ausgansmaterials.
 
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Nix gegen das Teil, dafür kenne ich mich da zu wenig bzw überhaupt nicht aus.
Aber eine BF wird für mich immer nur ein Werkzeug sein und nie "schön".

Schön ist eine entsprechende DF.
 

steve

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Ab wann wäre es denn ein weniger guter Jahrgang gewesen? Meine 147S Beschuss 1983, funktioniert perfekt mit niedrigem Abzugswiderstand. Ist aber in den Seitenschlossen deutlich schlampiger bearbeitet als meine 303 von 1967. Wann und warum kam es zum Wechsel weg von der absoluten Spitzenqualität runter zur angeblichen "Baumarktware"?
Gruß-Spitz

@ spitz44: Denke ein 203 und ein 303 Seitenschloss sieht auch anders aus. Könnte es sein, dass die 147 Variante eher mit der 203 und die 347/447 Varianten eher mit der 303 vergleichbar sind? Oder unterscheiden sich die 147/247/347/447 nur in der Gravur?

@ cast: Das denke ich liegt im Auge des Betrachters. Sprechen wir nur von Eleganz, zugegegeben, da kommt an eine schöne Querflinte nichts heran. Aber eine Bockflinte kann wunderschön sein.
 
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@Steve
Speziell die Merkel von der 200E bis zur 303 und ganz besonders in 16/70 kamen in einer Anmutung daher, da sind heutige Entwürfe der BDF schlicht "Prügel"
Auch werde ich nicht verstehen, warum die Schaftbacke vergessen ist, zu aufwendig? Wer eine Merkel, Simson, Sauer, Heym damaliger Zeit in Anschlag bringt (so sie grundsätzlich passt, sie sind sich alle sehr ähnlich, warum wohl, ein Jahrhundertentwurf?) wird an der Wange angenehm mehr Kontaktfläche fühlen "Wangenschmeichler". Dagegen ist die so moderne neuere Machart hölzern.
 
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....kamen in einer Anmutung daher,.... "Wangenschmeichler"......

Bisher habe ich es extrem selten erlebt, dass rein handwerkliche Spitzen(Luxus)waffen auch die höchste Leistungsfähigkeit bei der Jagd erreichen. Vielleicht werden von Spitzenschützen auch deshalb Weltrekorde eher selten mit Luxuswaffen erreicht.

Die Freude am Sammeln von ("schönen") Flinten kann ich ja noch nachvollziehen, aber spätestens beim Einsatz für die Jagd wird eine Waffe m. E. zum reinen Werkzeug, dessen oberste Anforderung ist, perfekt und zuverlässig zu treffen. Das könnte im Ausnahmefall sicher auch eine Luxusflinte schaffen, wenn sie von einem Spitzenschäfter perfekt auf den Schütze anpasst wurde. In der Regel erlebe ich es aber anders und gerade die gewöhnungsbedürftigen engen Merkels, die z.B. nach der Wende aus den Kaderbeständen der DDR für ein Appel&Ei an einige (BW) Wessi-Auswahlschützen versemmelt wurden, hat nach anfänglicher Euphorie keiner mehr auf Wettkämpfen schießen wollen. Schon gar nicht, wenn man auch eine Perazzi haben kann. Dann doch lieber ein englisches oder italienisches "Schätzchen" à la H&H oder Piotti.
 
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In der Regel erlebe ich es aber anders und gerade die gewöhnungsbedürftigen engen Merkels, die z.B. nach der Wende aus den Kaderbeständen der DDR für ein Appel&Ei an einige (BW) Wessi-Auswahlschützen versemmelt wurden, hat nach anfänglicher Euphorie keiner mehr auf Wettkämpfen schießen wollen. Schon gar nicht, wenn man auch eine Perazzi haben kann. Dann doch lieber ein englisches oder italienisches "Schätzchen" à la H&H oder Piotti.

Warum wohl? Ganz einfach - der Verschluss ist nicht für hohe Schusszahlen ausgelegt. Musste ich selber an meiner damaligen Merkel feststellen, und die wurde nur mit einer einer 24 Gramm-Vorlage "gefüttert"...

Und statt Perazzi dann doch lieber die DT11 ;-)
 

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