Trap- und Skeetflinten - jagdlich brauchbar?

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ich weiß schon,es gibt sicher erfahrenere,versiertere Schützen als mich,kann da eigentlich auch fast nichts dazu sagen,ich verbrauch pro Saison nur knappe 1000 Schrotpatronen auf der Jagd und etwa 2500 auf dem Parcour,nur wenige auf Skeet und Trap.da werd ich lieber still und bescheiden vor soviel Sachverstand mein Haupt neigen und andächtig lauschen.....
 
A

anonym

Guest
Die Wildbretentwertung am Choke festzumachen ist ungefähr so, wie nach einem Verkehrsunfall die Kollisionsgeschwindigkeit aus den Fahrleistungen der beteiligten Fahrzeuge abzuleiten ...
Mir persönlich sind ein paar Schrote mehr im Wildbret lieber als ein verdorbener Tag wegen eines angebleiten und entkommenen Fasans.

Bei abstreichenden und auch bei ankommendem Wild kann ich mit entsprechendem Training/Schießfertigkeiten und einer gewissen Nervenstärke und Ruhe evtl. einen Moment warten, um dann einen engen Choke effizient einzusetzen.
Bei einem offenen Choke kann ich bei zu weit abstreichendem Wild dagegen gar nichts machen ...

Wenn ich mir bei der Entfernung nicht sicher bin, riskiere ich bei einem zu engen Choke eine erhöhte Wildbretentwertung, bei einem zu weiten Choke einen Krankschuss. Ich persönlich bevorzuge ersteres.

Eine Streupatrone in einem engen Choke ist ein Kompromiss, aber ein möglicher.
Eine grobe WE-Patrone im Zylinderchoke zum erhofften Zusammenkitten der Garbe ist dagegen eher unwaidmännische Spinnerei ...

Vielleicht ist der offene Choke für viele jagdliche Situationen wirklich der günstigere und wildbretschonendere, der engere ist aber universell(er) ...
 
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@wingshooter
vielleicht hab ich mich einwenig herb ausgedrückt , aber wo seht ihr das problem ? bei uns im münsterland gibt es mit ausnahme des letzten jahres gott sei dank noch reichlich niederwild auf den herbstlichen jagden. mag sich ja total überheblich anhören , aber wenn ein hase auf 20 m kommt schieß ich ihn eben vorn. will heißen, daß der hase die volle garbe auf den kopfbereich bekommt. wenn jetzt wieder die rufe kommen ,wasn das fürn spinner, kommt er weiter bekommt er eben die volle garbe .

@dernieauslernt

erklär mir mal wo in bayern 1000 Schrotschuß im jahr auf wild gemacht werden...
 
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@ doublette



das mit dem breiten Hasen oder Kanin auf 20m auf den Kopf ist ja wohl kein Kunststück.das hat jeder drauf,der genug Gelegenheit hat.kenne Leute,die schiessen auch streichendes Flugwild auf 5m in den Kopf,und das nicht zufällig,sondern wohlüberlegt und wiederholbar,aus Sorge ums Wildpret.

Nur nicht überheblich werden!!!auch andere Gegenden haben -noch-ordentlich Niederwild!!!!!und anständige Schrotschützen!!!!!


Und die 1000 Patronen auf der Jagd bekommst du bei uns hier gut raus,stelle ich immer am Saisonende mit Entsetzen fest....
Enten,Hase,Fasan,Kanin,Taube,Rabenvögel,alles in z.T.ganz netten Besätzen vorhanden.die beste Treibjagd,auf der ich war hatte ca 200Hasen und 200 Hähne auf der Strecke,wovon mein bescheidener Beitrag 38 Stück war.....Gibt aber auch noch deutlich bessere Jagden,zu denen ich leider bis jetzt nicht eingeladen wurde....Kenne 3 Reviere mit um die 1000ha,die noch vor 3Jahren jeweils um die 800 Hahnen,600 Hasen und weit über 1000 Enten pro Jahr geschossen haben...
Die Fasane brechen bei uns in der Gegend leider zusehends ein....

Führe nen Bauhund und Frettchen-direkt langweilig ists mir nicht....und direkt wenig Umgang mit der Flinte hab ich auch nicht....
 
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@dernieauslernt
ist doch ok , wenn ihr da noch soviel wild haben solltet. und die 38 stück niederwild gönn ich dir gern. du als guter schütze hast sicherlich 1:2 geschossen . hast nicht mal lust zur taubenjagd im winter zu kommen ? ist ne eernsthafte einladung!
 
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Hallo,

meine Güte :shock: :shock: :eek: Da streitet man sich über 1000 oder 2000 Stk. Niederwild per anno.
Bei uns kommt in den letzten 10 Jahren die Flinte immer weniger zum Einsatz und wenn den Sauen nicht plötzlich Flügel wachsen, wird es in Zukunft noch weniger werden... :(

Grüße
Saturn
 
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@doublette

danke für die Einladung!Würd mich ja schwer reizen,die Jagd auf Wintertauben haben wir hier leider nicht,und Sommersüber jagen wir hier immer mit Ausnahmegenehmigung auf die Geringelten,seitdem sie uns die Sommerjagd mit Schonzeit gesperrt haben....dem Hörensagen nach habt ihr ja ganz ordentlich Wintertauben.......
Aber ist doch n bischen weit weg von hier....

zu den Quoten hinsichtlich dem Verhältniss Treffer/Beute möchte ich mich nicht äußern,nur soweit 1:2 wird nicht immer reichen....Es ist auch so,daß es mich oft sehrsehr wundert,wenn ich die Quoten in den Berichten lese,gut,wir haben hier keine Volierenfasane.......Außerdem gehe ich ungern mit dem Taschenrechner zur Jagd und mach mir über die Quoten erst dann nen Kopf,wenns garnix wichtigeres mehr gibt.
ich schiess lieber mit 10 Schuß 4 Stück Wild,als mit einem Schuß eins.obwohl die Trefferquote natürlich im Vergleich zu 1:1 miserabel ist....
Dann kriegt man ja auf den Jagden ,wenn man bekannt ist,nicht immer die einfachsten Stände zugeteilt-will ich auch garnicht! :lol:

@saturn

tröste dich,dafür hab ich erst eine Sau im Leben erlegt...
 
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@dernieauslernt
die Einladung steht ! wenn du mal im winter zeit und lust haben solltest ins münsterland zu kommen , bring deine flinte mit . nicht nur dem hörensagen nach haben wir hier tauben... noch was zu den quoten : ich wundere mich immer wieder , wie gut die leute , speziell hier im forum , doch schießen !! hab ich doch eine umfrage hier gelesen , daß 25 % der hier mitwirkenden foristi 14 und 15 traptauben treffen !!!! donnerwetter sag ich nur ! soviel zusammengelogenes hab ich selten erlebt . die realität auf deutschen wurftaubenständen sieht in der regel etwas anders aus , wenn es keine geübten flintenschützen sind . soviel dazu.
also , wünsch dir waidmannsheil !! und ne sau kannste bei mir auch schießen...
 
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@doublette!!!!

Danke für die Einladung!!!Find ich sehr großzügig von Dir!!!!!
Zu den Trefferquoten:da hast Du völlig recht!!!!Lachhaft!!!
Das mit den Trap oder Skeettauben(nur ganzganzwenige sind in beiden Disziplinen wirklich gut)bezieht sich wohl auch meistens nur auf das Training.Im Wettkampf,oder wenns nur um ein Fässchen Bier unter Freunden geht,siehts gleich deutlich schlechter aus....

Was ich als reines Jägerlatein bewerte,sind Berichte von Auslandsjagden,Tauben oder Enten in Südamerika,oder Fasane in osteuropäischen Staaten(auch wenn das wohl Volierenfasane sind),oder ähnliches,da entblöden sich die Autoren mit Angaben von 1,3 Patronen pro geschossenem Stück Wild.....
Entweder die schiessen nur auf die am einfachsten streichenden-was ja wohl nicht der Zweck der Reise sein kann-oder(wahrscheinlicher) die halten die Leser für doof!!!!!

Wer wirklich Praxis hat und keine schwierigen Schüsse scheut ist mit etwa 1:3 schon ein guter Schrotschütze!!!!!Nur der fehlt nie,der nie schiesst.....
 
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anonym

Guest
dernieauslernt schrieb:
@doublette!!!!

Danke für die Einladung!!!Find ich sehr großzügig von Dir!!!!!
Zu den Trefferquoten:da hast Du völlig recht!!!!Lachhaft!!!
Das mit den Trap oder Skeettauben(nur ganzganzwenige sind in beiden Disziplinen wirklich gut)bezieht sich wohl auch meistens nur auf das Training.Im Wettkampf,oder wenns nur um ein Fässchen Bier unter Freunden geht,siehts gleich deutlich schlechter aus....

Was ich als reines Jägerlatein bewerte,sind Berichte von Auslandsjagden,Tauben oder Enten in Südamerika,oder Fasane in osteuropäischen Staaten(auch wenn das wohl Volierenfasane sind),oder ähnliches,da entblöden sich die Autoren mit Angaben von 1,3 Patronen pro geschossenem Stück Wild.....
Entweder die schiessen nur auf die am einfachsten streichenden-was ja wohl nicht der Zweck der Reise sein kann-oder(wahrscheinlicher) die halten die Leser für doof!!!!!

Wer wirklich Praxis hat und keine schwierigen Schüsse scheut ist mit etwa 1:3 schon ein guter Schrotschütze!!!!!Nur der fehlt nie,der nie schiesst.....


Laß das mal DarkwingD vor den Schnabel bekommen :wink:
 
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doublette schrieb:
@dernieauslernt
die Einladung steht ! wenn du mal im winter zeit und lust haben solltest ins münsterland zu kommen , bring deine flinte mit . nicht nur dem hörensagen nach haben wir hier tauben... noch was zu den quoten : ich wundere mich immer wieder , wie gut die leute , speziell hier im forum , doch schießen !! hab ich doch eine umfrage hier gelesen , daß 25 % der hier mitwirkenden foristi 14 und 15 traptauben treffen !!!! donnerwetter sag ich nur ! soviel zusammengelogenes hab ich selten erlebt . die realität auf deutschen wurftaubenständen sieht in der regel etwas anders aus , wenn es keine geübten flintenschützen sind . soviel dazu.
also , wünsch dir waidmannsheil !! und ne sau kannste bei mir auch schießen...

Für jemanden, der bei 300 rumkrebst haust du ganz schön auf die Pferde :roll:
 
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@farn
Muß ich mich jetzt fürchten?

Mal aus dem Nähkästchen geplaudert:
ich habe schon mehrfach das Vergnügen gehabt sehr gute Schützen auf der Jagd gesehen zu haben,die sozusagen alles, was Rang und Namen in der Welt der Flintenschützen hat, mitgemacht haben,als da wären driven Grouse in Schottland,Rothühner in Spanien,Flugwildjagden in Südamerika....
In gewissen Kreisen muß man sich sowas auch nicht kaufen,sondern wird dazu gelegentlich eingeladen....

Diese Schützen schossen ausnahmslos sehr gut,es war eine Freude zuzusehen,nur-gefehlt haben die auch und die brauchen den zweiten Lauf auch nicht nur für die Doublette......

Wenn diese Schützen auf den bekannt schwierigen Ständen angestellt wurden,lagen dort nachher auch immer ne Menge Hülsen rum....

Deswegen schließe ich das was ich oben gepostet hab nicht nur aus meinen eigenen bescheidenen Schießkünsten,sondern nachdem ich Gelegenheit hatte wirklichen Spitzenschützen über die Schulter zu schaun....
 
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dernieauslernt schrieb:
@ doublette



das mit dem breiten Hasen oder Kanin auf 20m auf den Kopf ist ja wohl kein Kunststück.das hat jeder drauf,der genug Gelegenheit hat.kenne Leute,die schiessen auch streichendes Flugwild auf 5m in den Kopf,und das nicht zufällig,sondern wohlüberlegt und wiederholbar,aus Sorge ums Wildpret.

Nur nicht überheblich werden!!!auch andere Gegenden haben -noch-ordentlich Niederwild!!!!!und anständige Schrotschützen!!!!!

:-D


Und die 1000 Patronen auf der Jagd bekommst du bei uns hier gut raus,stelle ich immer am Saisonende mit Entsetzen fest....
E..Kenne 3 Reviere mit um die 1000ha,die noch vor 3Jahren jeweils um die 800 Hahnen,600 Hasen und weit über 1000 Enten pro Jahr geschossen haben...

.und direkt wenig Umgang mit der Flinte hab ich auch nicht....

8) :lol:
Kann man so stehenlassen.... :D
 
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haeschen schrieb:
Die Wildbretentwertung am Choke festzumachen ist ungefähr so, wie nach einem Verkehrsunfall die Kollisionsgeschwindigkeit aus den Fahrleistungen der beteiligten Fahrzeuge abzuleiten ...
Mir persönlich sind ein paar Schrote mehr im Wildbret lieber als ein verdorbener Tag wegen eines angebleiten und entkommenen Fasans.

Bei abstreichenden und auch bei ankommendem Wild kann ich mit entsprechendem Training/Schießfertigkeiten und einer gewissen Nervenstärke und Ruhe evtl. einen Moment warten, um dann einen engen Choke effizient einzusetzen.
Bei einem offenen Choke kann ich bei zu weit abstreichendem Wild dagegen gar nichts machen ...

Wenn ich mir bei der Entfernung nicht sicher bin, riskiere ich bei einem zu engen Choke eine erhöhte Wildbretentwertung, bei einem zu weiten Choke einen Krankschuss. Ich persönlich bevorzuge ersteres.

Eine Streupatrone in einem engen Choke ist ein Kompromiss, aber ein möglicher.
Eine grobe WE-Patrone im Zylinderchoke zum erhofften Zusammenkitten der Garbe ist dagegen eher unwaidmännische Spinnerei ...

Vielleicht ist der offene Choke für viele jagdliche Situationen wirklich der günstigere und wildbretschonendere, der engere ist aber universell(er) ...

Back to business...

Den letzten Satz des Zitates kann ich so nicht stehenlassen. Eine eng gebohrte Flinte ist alles andere als universell, auch wenn manche damit zurechtkommen. Auf nahezu alle jagdlichen Situationen bis 35 Meter ist man mit offenen Chokes, sagen wir mal 1/4, erheblich besser geruestet - und ich spreche aus leidvoller eigener Erfahrung und einigen -zigtausend jagdlichen Schrotschuessen :shock:

Nicht nur das Wild ist nicht zerschossen, auch die Trefferquote ist erheblich besser als wenn man sich mit Vollchoke durchs Leben kaempft. Auch ist beileibe nocht jeder Otto Normalschuetze imstande, einem Fasan auf 15 Meter in den Kopf zu schiessen - da schliesse ich mich mit ein. Ich freue mich wenn ich treffe, und auf Distanzen unter 30 Meter, die den Grossteil aller jagdlichen Schuesse ausmachen (sollten?), tue ich (und wohl die meisten Jaeger) mich viiiiiel leichter mit einem offen gechokten Lauf als mit Vollchoke :D

Und wenn die Entfernung nicht passt, bleibt halt der Finger gerade, anstatt mit Vollchoke noch auf 45 Meter hinterherzuhalten :x , wofuer man frueher bei manchen Jagden berechtigterweise nach Hause geschickt wurde :roll:

Ich persoenlich setze Vollchoke eigentlich nur noch in 2 Situationen ein:
1- Gaensestrich
2- Ansitz auf Fuchs und/oder Dachs

Aber wat dem een sin Uhl ist dem annern sin Nachtigall 8)
 

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