Transport von Waffe und Munition

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Im WaffG ist ganz klar geregelt, daß die Waffe(n) auf dem Weg ins/vom Revier zugriffsbereit geführt werden darf, wenn auch ungeladen.
Ebenso ist geregelt, was unter "nicht zugriffsbereit" beim Transport (=erlaubnisfreies Führen) zum Z. Bsp. Schießstand zu verstehen ist.
WO bitte schön ist das denn jetzt schon wieder ein "Grenzbereich des Erlaubten"?
Ich meine eher damit die ganzen Überlegungen, wie weit man nun das "verschlossene Behältnis" beim Transportieren treiben kann. Spitzfindigkeiten im Grenzbereich führen dann zu neuen Regelungen, welche das Leben selten einfacher machen, allein schon des Überblicks wegen.
 
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Ich verstehe irgendwie nicht das Bedürfnis, die Grenzbereiche des Erlaubten zu nutzen. Es ist doch viel schöner, wenn man einen wohligen Sicherheitsabstand hat.
So kann man auch zeigen, daß man uns die Sache auch gut und gerne zutrauen kann und man nicht immer an den Gesetzen herumschrauben muß.
Was man tut ist eine diffizile Sache. In jedem Fall sollte man die Grenzen genau kennen, auch damit man sich wehren kann, wenn ein anderer eine Grenzüberschreitung behauptet.

Diejenigen, die einen "wohligen Sicherheitsabstand" herstellen, sich selbst als Vorbild feiern lassen oder gleiches Verhalten von anderen einfordern, sind mir mehr suspekt wie jeder Waffengegner. Extreme Beispiele waren da z.B. an der Sportschütze, der alles fein säuberlich getrennt in einzelnen, abgeschlossenen Koffern hatte, die er mit Stahlseil und Vorhangschloss im Kombikofferraum sicherte und der als vorbildlich in einer Waffenzeitschrift gefeiert wurde, oder den Journalisten, der neulich, vom interviewten Rechtsanwalt, hören wollte, dass der Tresor für die Schlüssel festgeschraubt werden müsse.
 
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Ich meine eher damit die ganzen Überlegungen, wie weit man nun das "verschlossene Behältnis" beim Transportieren treiben kann.
Ein Bereich den auch die mit der Gesetzgebung befassten kontrovers diskutierten, wie man in den BT-Drs. und Beschlussempfehlungen sehen kann. Einig wafren und sind die sich bei Weitem nicht. Warum sollten wir das also nicht diskutieren?
 
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Was man tut ist eine diffizile Sache. In jedem Fall sollte man die Grenzen genau kennen, auch damit man sich wehren kann, wenn ein anderer eine Grenzüberschreitung behauptet.

Diejenigen, die einen "wohligen Sicherheitsabstand" herstellen, sich selbst als Vorbild feiern lassen oder gleiches Verhalten von anderen einfordern, sind mir mehr suspekt wie jeder Waffengegner. Extreme Beispiele waren da z.B. an der Sportschütze, der alles fein säuberlich getrennt in einzelnen, abgeschlossenen Koffern hatte, die er mit Stahlseil und Vorhangschloss im Kombikofferraum sicherte und der als vorbildlich in einer Waffenzeitschrift gefeiert wurde, oder den Journalisten, der neulich, vom interviewten Rechtsanwalt, hören wollte, dass der Tresor für die Schlüssel festgeschraubt werden müsse.
Sicher kann man das auch übertreiben. Man kann aber auch einfach zeigen, daß man nicht auf Konfrontation aus ist sondern eben auch mit Rücksicht auf anderer als der eigenen Interessen verantwortungsvoll der Jagd nachgeht und keine Nanny braucht. So sorgt man auch dafür, daß es keine blöden Zwischenfälle gibt, welche das Ansehen der Jagd in der Öffentlichkeit torpediert und die Politik zum Handeln zwingt.

Eines sollte doch ganz klar sein: Freiheit bedingt Verantwortung. Und die Freiheiten, die es (noch) gibt, verteidigen wir am besten auch durch verantwortungsvolles Handeln.
 
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Ich verstehe irgendwie nicht das Bedürfnis, die Grenzbereiche des Erlaubten zu nutzen. Es ist doch viel schöner, wenn man einen wohligen Sicherheitsabstand hat.
So kann man auch zeigen, daß man uns die Sache auch gut und gerne zutrauen kann und man nicht immer an den Gesetzen herumschrauben muß.
Sorry, das ist wie: ich fahr wenn 100 erlaubt ist nur 80 und nie bei orange über die Ampel. Mein Haus baue ich nicht 3 Meter an die Grenze sondern 5 Meter. Rasenmähen nur bis 11:30, nicht bis 12:00. Usw. Das, was erlaubt ist, auch zu tun, hat nichts mit Unvernunft oder gar Provokation zu tun! Auch wenn es offenbar schwer vorstellbar ist: Vielleicht gibt es Jäger, die aus Bequemlichkeit oder praktischen Gründen die Waffe auf dem Weg ins Revier offen mitführen. Weil da nichts schlimmes dran ist, einfach so, ohne Hintergedanken. Da braucht es dann auch keine Belehrungen von Untertanen.
 

Wheelgunner_45ACP

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Hier gibt es wenig Spielraum. Waffe in Futteral/ Koffer und der muß - wie auch immer - verschlossen sein, Munition getrennt davon. Was ist daran "übererfüllt" wenn ich statt Schnur mit Knoten oder Kabelbinder ein kleines Zahlenschloss verwende?

Hab ich mehrere Futterale im Kofferraum, so achte ich durchaus darauf, dass da nix groß rutschen kann. Ist doch schon mein eigenes Interesse, dass die Waffen sicher und unbeschädigt wieder im Tresor ankommen.

Und so sehe ich den Typen, der die Waffen im Kofferraum zusätzlich sichert. Wer mal bei einer DM des BDS gesehen, hat dass da durchaus mal eine Person 10 Futterale mit Inhalt für entsprechende Anzahl von Disziplinen bei der Waffenkontrolle aus dem Auto raus geholt werden, kann das verstehen. Oder sogar mehr, wenn sich 2 oder 3 Schützen einen VW- Bus teilen.
 
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Zahlenschloss

(Ich verdrehe immer nur eine Zahl, reicht ja auch völlig aus, weil ein Handgriff zum Zurückstellen nötig. Und nein, ich habe nicht "0000" eingestellt...)
 
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Sorry, das ist wie: ich fahr wenn 100 erlaubt ist nur 80 und nie bei orange über die Ampel. Mein Haus baue ich nicht 3 Meter an die Grenze sondern 5 Meter. Rasenmähen nur bis 11:30, nicht bis 12:00. Usw. Das, was erlaubt ist, auch zu tun, hat nichts mit Unvernunft oder gar Provokation zu tun! Auch wenn es offenbar schwer vorstellbar ist: Vielleicht gibt es Jäger, die aus Bequemlichkeit oder praktischen Gründen die Waffe auf dem Weg ins Revier offen mitführen. Weil da nichts schlimmes dran ist, einfach so, ohne Hintergedanken. Da braucht es dann auch keine Belehrungen von Untertanen.
Da bin ich absolut bei dir.
Ansonsten sehe ich eher die Gefahr, dass es heißt „die Jäger transportieren ihre Waffen eh immer im abgeschlossenen Behältnis, da kann man das ja auch gleich ins Gesetz aufnehmen“

Bei den ganzen Pflichten, die wir haben, sollten wir die Rechte, die uns zugestanden werden, auch nutzen (bspw. auch 2 Kurzwaffen kaufen ;) )
 

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