An dem Tag an dem ich-für die Selbstverteidigung (in welcher Form auch immer)-eine
7,65 liegen lasse und dafür eine .22er Pistole nehme.... könnt ihr dann bitte dafür sorgen das ich in die Klapse gebracht werde...??
Die Ausnahme wäre eine .22 halbautomatische Langwaffe.
Sorry , aber eine halbwegs gut geladene 7,65 liegt nun mindestens eine Klasse über jeder .22er -aus vergleichbaren Waffen.
Weil heute Magnumanitis verbreitet ist und jeder meint, er müsse Waffen führen, die mindestens den Anforderungen von Polizei und Militär entsprechen (die in vielen Bereichen überhaupt nichts mit dem Einsatz einer Faustfeuerwaffe im zivilen Bereich zu tun haben)
ist die 7,65 imho ein unterschätztes Kaliber.
Nein, es ist nicht "Umwerfend" -und ja- alles was größer ist wirkt in der Regel besser- aber die Wirkung einer 7,65 ständig derart zu verniedlichen ist Bullshit.
Das Potential ist bei der Patrone durch eine relativ gute Durchschlagskraft da.
Die Waffen wurden in ganz Europa als Polizeiwaffen über 80 Jahre geführt, das ist Fakt.
Bei aller Skepsis gegenüber den Beschaffungsbehörden der Polizeien kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das sie 80 Jahre lang versagt hat bevor sie dann ausgetauscht wurde.
Meines Wissens nach immer waren die bei einem Einsatz nicht so wirkungslos wie heute oft behauptet wird.
Ja, es gab öfter Berichte über zu wenig Wirkung- aber in der deutlichen Mehrzahl der Schusswaffeneinsätze hat das Kaliber funktioniert.
Das die in den 80gern gegen 9x19 ausgetauscht wurden lag erstmal an der schwer bewaffneten RAF und vor allem weil sie bei Einsetzen gegen Straftäter in Fahrzeugen zu wenig Wirkung hatte.
In meiner Jugend lief jeder Schupo mit ner Walther Streife (ja- ich bin alt...)
Jeder der mal auf Irgendwelchen Krams geballert hat weiß, das eine .22 in allen Bereichen schlechter wirkt. Das Kaliber ist von Haus aus grösser als je eine .22lfb aus einer Kurzwaffe aufpilzen wird und die E0 liegt im allgemein mindestens 50% über der .22. Von der besseren Zuverlässigkeit mal ganz abgesehen. Mit der 7,65 schießt Du problemlos durch eine 75 mm Fichtenbohle und auch durch eine 35mm Buche Multiplexplatte- versuch das mal mit der .22 Kurzwaffe. Die verfügbaren Fabrikladungen mit 60 grain Hohlspitz sind mir zu schlapp geladen mit zu wenig Tiefenwirkung und ich würde in der 7,65 immer lieber eine Vollmantel haben , -da weiß ich wenigsten was das macht und was nicht und das grundsätzlich das Geschoss da hin kommt wo es Schaden anrichten kann.
Auf welcher physikalischen Begründung jemand einer .22lfb einer 7,65 vorzieht erschließt sich mir nicht.
Trotzdem würde ich dem Threadsteller auch empfehlen: Wechselsystem für die P38
&PPK 7,65 behalten- Oder TPH und PPK weg und eine PPK in 22. -auch weil die einfach Spass auf dem Stand machen kann.
Und weil Sie Dir vom äußern Erscheinungsbild gefällt- mir auch- und weil es die erwachsenere Pistole ist.
Und ja- ich bin PPK Fanboy -es ist einfach ein schöner Klassiker.
Die TPH habe ich selbst gehabt und etliche geschossen- das ist ebenfalls eine sehr schöne kleine Pistole die aber niemals den Nimbus der PPK bekommen kann. Ich halte die PPK in .22 für die bessere Waffe was Handling und Zuverlässigkeit betrifft. Und klein genug ist die PPK auch noch.
Und eine P38 führe ich auch... was daran Museum ist weiß ich nicht ganz...
Genau das Prinzip wird nämlich heute noch von x-Firmen gebaut. gebaut: DA/SA, außenliegender Hahn /Entspannhebel. Beretta, Sig etc.
Ist natürlich nicht so bildschön (sprich kantigeckigplumb) wie die Glock oder andere Polymerplempen mit 294 Rails für Laser, Lampe und Mondfeuchtemesser , die zwar keine Sau braucht, die aber schön tacticool aussehen.
Sorry Glockfans- ich hatte auch eine 26 und eine 17 und konnte nicht mit warm werden- unbestritten sind das sehr sehr gute Waffen, aber die Dinger haben einfach keine Seele für mich..Ich habe dann irgendwann für mich entschieden:.
Mein Leben ist zu kurz um hässliche Waffen zu besitzen.
Christi@n- behalt deine oder eine PPK - Kaliber egal.