Totverbeller braucht das Land

[Waidwunder]

Hallo liebe Leute,

ich hab gerade mal wieder im Tabel gestöbert; und da insbesondere den Teil über die Totverbellerausbildung, die immer wieder als die "hohe Schule" der Hundeausbildung geschildert wird. Drei verschiedene Autoren setzen im Tabel jeweils einen "lockeren Hals" des Hundes voraus. Meine Frage: Hat jemand von Euch schon erfolgreich einen Hund zum (sicheren und souveränen) Totverbeller ausgebildet? Und wenn welche Rasse? Und ist zufällig auch ein Parson-Russel dabei? Gibts Methoden oder Tips, die der Tabel nicht schildert?

schnitterundgevatterverbellende Grüße

Waidwunder

 

[Waidwunder]

na das hab ich mir doch fast gedacht

dann werde ich wohl der erste werden müssen.

grüße

waidwunder

[ 21. Januar 2002: Beitrag editiert von: Waidwunder ]

 

[Becker]

Hallo Waidwunder, wenn Du dabei bist, könntest Du ja gerne mal berichten. Meinen Hund dazu ausbilden würde ich ja auch gerne.

 

[winehill]

@okuli: Stimmt nicht!! Schau dir mal die Leistungszeichen der jagdlich geführten Linien an. Mehrheitlich wirst du hier Spurlaut, Sichtlaut und Lautjager erkennen!

winehill

 

[Becker]

@Okuli, also auf allen Drückjagden in diesem Jahr waren immer JRT dabei. Es wurden ausschliesslich Hunde mit Lautjagernachweis eingesetzt. Also ich weiss nicht, aber ich denke gerade Teckel und Terrier gehören doch wohl eher zu den lautjagenden Hunden.

 

[Waidwunder]

Es ist nicht alltäglich, dass man einem spurlauten PRT begegnet. Aber es ist auch nicht alltäglich, einen Jagdhund zum Totverbeller auszubilden. Und doch kommt beides vor. Ich suche die Ausnahme, bzw. versuche diese auszubilden.

Ho Rüd Ho!

Waidwunder

 

[anne]

Sagt mal, verwechselt Ihr da nicht was ?? Lautjagen und Totverbellen sind zwei verschiedene Dinge !! Natürlich ist ein generell bellfreudiger Hund leichter als Totverbeller auszubilden als einer, der keinen "lockeren Hals" hat. Aber ansonsten ist Spur-oder Sichtlaut ein Sache der Veranlagung, während das Totverbellen DRESSUR ist (manche Hunde verbellen auch von Natur aus, daß ist dann aber noch lange kein hunderprozentig zuverlässiger Totverbeller). Wie man z.B. bei den Rettungshunden (nur das es sich da eben um Menschen handelt, die gefunden werden) sieht, läßt sich eigentlich jeder Hund -- ob Lautjager oder nicht -- als Totverbeller ausbilden. Allerdings ist es ein weiter Weg, damit der Hund wirklich ausdauernd und zuverlässig verbellt. Aber dazu -- genau wie zu den Vor-bzw. Nachteilen eines Totverbellers -- steht eigentlich genug in den gängigen Jagdhundeausbildungsbüchern.

Gruß,
Anne

 

[Waidwunder]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von anne:
Aber dazu -- genau wie zu den Vor-bzw. Nachteilen eines Totverbellers -- steht eigentlich genug in den gängigen Jagdhundeausbildungsbüchern.
<HR></BLOCKQUOTE>
@ Anne: Deinen Ausführungen kann ich nur beipflichten. Nur eine Frage: Welche Nachteile eines Totverbellers sprichst Du an?

Ho Rüd Ho!

[ 21. Januar 2002: Beitrag editiert von: Waidwunder ]

 

[anne]

Hallo Waidwunder,

ich habe noch nie einen Totverbeller in der jagdlichen Praxis erlebt (nur bei der Vorführung auf der Kunstfährte), aber in den Büchern wird z.B. vom dem Nachteil der schlechten Hörbarkeit des Bellens bei widrigen Wetterbedingungen geschrieben. So ist je nachdem, wie der Wind steht, das Bellen eventuell nur über sehr kurze Distanzen zu vernehmen. Ich habe es wie gesagt noch nie selbst erlebt, aber kann es mir gut vorstellen. Wenn Du z.B. mal jemandem, der aus dem Wind steht, über 50 m was zugerufen hast und derjenige nicht mal geguckt hat, dann weißt Du, was die Bücher meinen ...Der Wind und das Gelände kann viel schlucken. Aber genau wie Nachteile hat der Totverbeller bestimmt auch Vorteile. Lies Dir doch einfach mal die Anleitung und Beschreibung bei Tabel und Co. durch, dann weiß Du soviel wie ich (bin ja in diesem Fall auch nur Theoretiker und lasse mich gerne eines Besseren belehren ).

Gruß,
Anne

 

[Becker]

Hi Anne,
logo ist spurlaut und Totverbeller was anderes, aberversuch mal einem stumm jagenden Hund das Verbellen am toten Stück beizubringen, das ist um Längen schwieriger als einem Hund mit "lockerem Hals". Versuch doch auchmal einem Retriever das Bellen beim Leckerligeben beizubringen, und dann ersuch das mal bei einem ständig kläffendem Teckel oder Terrier. Genau in die Richtung ging das oben gesagte.

 

[Waidwunder]

@ Becker
Das werde ich gern tun. Sobald ich veröffentlichbare Ergebnisse erziele, teile ich sie hier mit.

Bis dahin viele Grüße und auch ein Ho Rüd Ho!


Waidwunder

 

[okuli]

Jack Russel sind üblicherweise stumme Jäger.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ausgerechnet bei gestrecktem Wild laut werden.
Trotzdem nicht den Mut verlieren.
WH
Okuli

 

[anne]

Und genau das gleiche habe ich doch auch gesagt, oder ?

Siehe meinen ersten Beitrag zu dem Thema ...
Gruß,
Anne

 

[Urian]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von anne:
Hallo Waidwunder,

... aber in den Büchern wird z.B. vom dem Nachteil der schlechten Hörbarkeit des Bellens bei widrigen Wetterbedingungen geschrieben. So ist je nachdem, wie der Wind steht, das Bellen eventuell nur über sehr kurze Distanzen zu vernehmen...
Gruß,
Anne<HR></BLOCKQUOTE>

Darum bringe ich meinem Hund gerade
1.
das Signal "Sammeln der Jäger" auf dem Fürst Pless Horn und
2.
das Bedienen eines Mobiltelefones bei!

Urian

 

[Alexander]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Urian:


Darum bringe ich meinem Hund gerade
das Signal "Sammeln der Jäger" auf dem Fürst Pless Horn bei
Urian<HR></BLOCKQUOTE>

Is' nicht weiter schwer, meine können zwischenzeitlich erkennen welcher Art das Stück ist und blasen dann dementsprechend "Sau tot" oder "Reh tot"