Totes Rind in der Einfahrt: Landwirt wirft Wolfsberaterin Kadaver vor die Tür

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SA6463

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Das Beispiel mit der Schweiz zeigt das Hauptproblem auf... Wir hatten letztens eine Umfrage von AgriExperts mit einem ähnlichen Inhalt.

Das Problem ist, dass Städte und große Gemeinden aus den Entscheidungen der vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Räume rausgehalten werden müssen. Schon aus Mangel an Wissen aus erster Hand.

Andererseits wollen wir den Städtern ja auch nicht vorschreiben wie sie zu leben haben! Ansonsten (also im Falle das die Städter ihre Ignoranz ausleben wollen) bin ich strikt dafür dass die Steingärten ab sofort mit Bußgeldern im fünfstelligen Bereich belegt werden, weil auch diese für diverse Tierarten nicht "divers" genug sind.
 
S

SA6463

Guest
Sehr schön! Aber das beantwortet meine Frage an dich nicht. Hättest du, als Jagdscheininhaber, in gleicher Ausgangssituation genauso gehandelt oder wäre dir der Erhalt deines Jagdscheins wichtiger gewesen?

Ehrliche Frage, ehrliche Antwort.

Wenn es um die Existenz meiner Nachfolger geht ist mir der Jagdschein egal. Da bin ich sehr pragmatisch, Systeme wechseln irgendwann - und wenn "Grün" abgewirtschaftet hat wird es wieder sehr unruhig werden.

Vielleicht haben wir dann ja auch wieder mehr "Mehrheitsdemokratie" als zur Zeit.
 
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Sehr schön! Aber das beantwortet meine Frage an dich nicht. Hättest du, als Jagdscheininhaber, in gleicher Ausgangssituation genauso gehandelt oder wäre dir der Erhalt deines Jagdscheins wichtiger gewesen?

Hängt am Jagdschein meine Existenz? Dann soll sich die Polizei um 3.00 Uhr morgens die Rehe selbst von der Straße kratzen und ich suche mir ein anderes Hobby - daher kann ich mir durchaus Fälle vorstellen, wo ich ähnlich gehandelt hätte...
 
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Gelöschtes Mitglied 21941

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Der wichtigste Satz daraus:
Mit 51,9% entschieden sich dei Schweizer knapp gegen das neue Jagdgesetz. Entschieden wurde die Abstimmung in den urbanen Gebieten.

Daher habe ich vollstes Verständnis für jeden, dem irgendwann die Hutschnur hochgeht! Weil man im Endeffekt alleine gelassen wird und den ganzen Schaden zu tragen hat. Egal ob der Wolf was reißt oder indirekt durch Schutzmaßnahmen für ein Vieh das über 100 Jahre kein Mensch vermißt hat!

Und genau das ist das Problem mit dem Stadt/Landgraben bei uns.
Da fehlt manchmal die Solidarität miteinander.
Dass dass dieses Gesetz abgelehnt wurde hatte aber auch zusätzliche Gründe:

Bleifreizwang durch die Hintertür. Da hat man viele Jäger gleich mal auf die Nein-Seite gestellt.
Abstimmungskampf mit nem Biber im Fadenkreuz war auch super, um den Biber gings nie. Da wurde auch massiv gelogen.


Insofern blieb alles beim alten. Wölfe die Schäden machen können per Erlaubnis aus Bern abgeschossen werden. Gerissene Nutztiere werden entschädigt. Das Abendland steht noch.
 
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Das Beispiel mit der Schweiz zeigt das Hauptproblem auf... Wir hatten letztens eine Umfrage von AgriExperts mit einem ähnlichen Inhalt.

Das Problem ist, dass Städte und große Gemeinden aus den Entscheidungen der vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Räume rausgehalten werden müssen. Schon aus Mangel an Wissen aus erster Hand.

Andererseits wollen wir den Städtern ja auch nicht vorschreiben wie sie zu leben haben! Ansonsten (also im Falle das die Städter ihre Ignoranz ausleben wollen) bin ich strikt dafür dass die Steingärten ab sofort mit Bußgeldern im fünfstelligen Bereich belegt werden, weil auch diese für diverse Tierarten nicht "divers" genug sind.

Ich bin mittlerweile Befürworter für ein komplettes Verbot der Rattenbekämpfung in Städten!

Die Tiere habe da seit Jahrhunderten ihr natürliches Habitat und es ist nicht einzusehen, daß man die natürliche Verbreitung durch Maßnahmen verhindert...

Na Wolfsfraktion - kommt Euch die Argumentation bekannt vor?
 
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Du warst gar nicht gefragt und der gefragte ist nicht in der Lage, seine Behauptung zu begründen.
Das entsprechende Geschurbel am Anfang des Threads ist spekulativer Nonsens.
OK, bin ja schon da. Ohne die genaue Situation vor Ort zu kennen, fange ich mal an mit Landfriedensbruch, denn er hat unerlaubt ein Grundstück befahren um den Kadaver abzuladen. Danach greift ganz sicher irgendeine Bestimmung über die unsachgemäße Entsorgung von Kadavern (Seuchenschutz und so...). Dann hat da noch eine verbale Bedrohung stattgefunden.
Ich bin wirklich kein Jurist, der glaubhaft geschilderte Hergang der Dinge spricht aber für sich, finde ich. Aber warten wir es doch einfach ab. Das ganze wird seinen Lauf nehmen und ich hoffe, dass dies hier weiterhin verfolgt und mitgeteilt wird.

Mal anders herum: Wenn hier bei mir ein Bauer auftaucht, mir unerlaubt einen Rindskadaver auf den Hof schmeißt und mich dann noch verbal bedroht, er könne noch ganz anders, dann steppt hier der Bär!
 
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fange ich mal an mit Landfriedensbruch, denn er hat unerlaubt ein Grundstück befahren um den Kadaver abzuladen.

Mal anders herum: Wenn hier bei mir ein Bauer auftaucht, mir unerlaubt einen Rindskadaver auf den Hof schmeißt und mich dann noch verbal bedroht, er könne noch ganz anders, dann steppt hier der Bär!
Oh, ein Experte...
Und offenbar ein Anhänger der Selbstjustiz!

Denkst Du, daß damit Deine Zuverlässigkeit noch gegeben ist?
 
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Oh, ein Experte...
Und offenbar ein Anhänger der Selbstjustiz!

Denkst Du, daß damit Deine Zuverlässigkeit noch gegeben ist?
Äh, nein, kein Experte, sondern nüchterner Menschenverstand, der sofort die Polizei rufen lässt und die genannten Verstöße zur Anzeige bringt. Den Rest übernimmt ein Anwalt, bin rechtsschutzversichert.
 
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SA6463

Guest
Dieses unterschwellige und ständige Drohen mit der Zuverlässigkeit zeigt doch nur, wie schwach eure Argumente sind.

Für viele ist das Argumentieren mittels Ultima Ratio immer noch ein hoch angesehenes Hilfsmittel.

Nennt sich worst case. Aber auch das zieht nur dann, wenn dem Betreffenden das Hobby wichtiger ist als die Existenz - oder andere wesentlich weniger zeitaufwendige Hobbies.

Ich fahre gerne Traktor, auch in meiner Freizeit, das ist aber kein Hobby, sondern gehört zu meiner Existenz. Ich züchte gerne Pflanzen, das ist ein Hobby - und für mich als Landwirt von wesentlich größeren Wert als die Jagd, die im Zweifelsfalle bei akuter Wildschweinlage mehr Zeit und Ruhe verbrennt als ich Berufsmäßig eigentlich aufbringen dürfte. Klar, ich tue es sehr gerne, nennt sich dann Passion - aber ich habe auch andere Dinge die wichtiger sind, die ich mit Priorität behandle - dazu gehören vor allem meine beruflichen Tätigkeiten, nicht nur weil ich mit Ihnen Geld verdiene, sondern weil es meine Existenz ist.
 
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Mal anders herum: Wenn hier bei mir ein Bauer auftaucht, mir unerlaubt einen Rindskadaver auf den Hof schmeißt und mich dann noch verbal bedroht, er könne noch ganz anders, dann steppt hier der Bär!
Wenn 3 Männer mit dir die Auffahrt durchkehren wollen, dann machen sie das auch. Alles andere ist wunschdenken.
 
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