Nachdem ich jetzt die 4. Waffe auf mein Thermtec 650 eingeschossen habe, hier kurz was für mich gut funktioniert:
- Voraussetzung: die Waffe ist sauber eingeschossen auf 100m (Fleck oder GEE spielt keine Rolle). Nutze zu diesem Zweck einen kleinen beweglichen Schraubstock von Stanley - nichts besonderes, dennoch auch sonst recht praktisch für den Preis
- Waffe Fest einspannen (muss nicht auf dem Schießstand sein)
- klar erkennbares Ziel, idealerweise mit horizontalen und vertikalen Referenzen (kleiner Schornstein, Ecke vom Fenster etc), was eine Wärmesignatur „verspricht“ in 75-100m Entfernung anvisieren (im Zweifel mit Handgerät gegenchecken)
- Vorsatzgerät montieren und mit Hilfslinien Ausrichtung horizontal/vertikal zum Absehen überprüfen. Die Waffe sollte dabei natürlich nicht bewegt werden, für mich mit Rusan MAR hat das gut geklappt
- Treffpunktlage am Vorsatzgerät auf Zielpunkt ZF einstellen. Mit Rusan MAR ist zwischenzeitlichen Abnehmen und Wiederaufsetzen zur Überprüfung, ob die Waffe in Position ist, recht einfach.
Durch die fest eingespannte Waffe sieht man auch ohne nachzudenken/mathematische Kenntnisse, in welche Richtung sich die Treffpunktlage verschiebt, wenn man am Vorsatzgerät Einstellungen vornimmt. Richtung +/- gegebenenfalls notieren, wenn man son Siebhirn wie ich hat.
- Ausrichtung speichern, anschließend auf dem Stand oder im Revier mit Wärmepad, alufolie/tape (funktioniert auch auf dem Stand, allerdings nur wenn nicht vollkommen senkrecht zur Schusseichtung ausgerichtet) oder wasauchimmer Probegruppe schießen.
- Feinkorrektur vornehmen, Probegruppe schießen, fertig!
Lag bisher innerhalb von 5cm maximaler Abweichung Höhe/Seite bei dieser Methode.