Tierschützer entsetzt: Jäger knallen 21 Rinder ab!

[anonym]

Also ich sehe den eigentlichen Skandal hier drin:

Eine Entsorgungsfirma lud die Kadaver auf einen Lkw.

Gab es denn keine Möglichkeit, diese Rinder einer geordneten Verwertung in Form von Schnitzel, Braten und Wurst zuzuführen?

Rolf2

 

[spezialist]

Also ich sehe den eigentlichen Skandal hier drin:
Gab es denn keine Möglichkeit, diese Rinder einer geordneten Verwertung in Form von Schnitzel, Braten und Wurst zuzuführen?
Rolf2

Exakt !
Und das ist primär die Aufgabe des Eigentümers.

 

[Jagdscheininhaber]

In der Tat! Ganz einfach: Die Jäger haben die Mittel und die Fähigkeiten, das Problem maximal tierschutzgerecht zu lösen, wie sonst keiner! Ich sehe es so, dass sich dankenswerter Weise einige Jäger gefunden haben, die die undankbare Aufgabe im Sinne des Tierschutzes übernommen haben. Das ist natürlich totaler Unfug!
Noch größerer Unfug! Die Jagdgegner drehen alles so hin, wie sie es brauchen und solche klugen Jäger wie Du, helfen ihnen dabei.

Man muss kein Jagdgegner sein, um die Sache so zu sehen, wie sie (vielleicht unberechtigt) dargestellt wird. Ob die Jäger beauftragt wurden, berechtigt waren oder sogar eine Notwendigkeit wegen Gefahr im Verzug bestand: Mir persönlich wäre von vornherein klar gewesen, was dabei herauskommt: Nämlich 21 tote Rinder und Jäger, die das durchgeführt haben. Punkt.
Daher hätte ich es gelassen. Rechtlich vielleicht einwandfrei, PR-technisch aber ne glatte 6.


Gruß
Jagdscheininhaber

 

[Werbe]

Durch Wortwahl und Darstellung des Journalisten wird trotzdem den Jägern der schwarze Peter zugeschoben. Und die Kommentare gehen genau in dieselbe Richtung...nicht zu fassen.

Was vorauszusehen war, weshalb es klug gewesen wäre, sich da rauszuhalten- oder vom Ordnungamt resp. den Behörden vorher zu verlangen, dass sie sich öffentlichkeitswirksam vor die Jäger stellt, die sie beauftragt, statt jetzt in "Pilatusmanier" zuzusehen, wie die Jäger die Haue abbekommen.
Klug und vorausschauend war das Verhalten der betreffenden Jäger jedenfalls nicht.

 

[spezialist]

Die Geschichte wäre eine perfekte Vorlage, um Inkompetenz und Verlogenheit von selbsternannten Natur- und Tier-"schützern" zu thematisieren.
Man müsste sie nur nutzen und öffentlich in die Offensive gehen.
Da sind die Verbände gefordert.

 

[FireFighter92]

Also ich sehe den eigentlichen Skandal hier drin:



Gab es denn keine Möglichkeit, diese Rinder einer geordneten Verwertung in Form von Schnitzel, Braten und Wurst zuzuführen?

Rolf2

Ich befürchte leider nein. Wenn man sich den Regulierungswahn diesbezüglich betrachtet, stellt man fest, dass eine Verwertung der Tiere für den menschlichen Verzehr nicht mehr in Frage kommt.
Vielleicht hilft folgender Gedanke zum Verständnis:
Warum werden kaum mehr Hausschlachtungen durchgeführt? Der überwiegende Teil der örtlichen Metzger (der eigentlich keiner mehr ist) bezieht sein Fleisch auch vom überregionalen Großschlachthof. Dies liegt an den hohen Auflagen an die Schlachtbedingungen auch von Seiten der EG. Zb muss ein Tier selbständig und aufrecht in den Schlachtprozess gehen können. Die weiteren Aspekte werden wahrscheinlich auf die unzureichende Hygiene außerhalb zugelassener Schlachträume zurückzuführen sein.
Kurz um, eine Verwendung der geschossenen Rinder zum menschlichen Verzehr ist von Gesetzteswegen her nicht möglich.

 

[spezialist]

Ich befürchte leider nein. Wenn man sich den Regulierungswahn diesbezüglich betrachtet, stellt man fest, dass eine Verwertung der Tiere für den menschlichen Verzehr nicht mehr in Frage kommt.
Vielleicht hilft folgender Gedanke zum Verständnis:
Warum werden kaum mehr Hausschlachtungen durchgeführt? Der überwiegende Teil der örtlichen Metzger (der eigentlich keiner mehr ist) bezieht sein Fleisch auch vom überregionalen Großschlachthof. Dies liegt an den hohen Auflagen an die Schlachtbedingungen auch von Seiten der EG. Zb muss ein Tier selbständig und aufrecht in den Schlachtprozess gehen können. Die weiteren Aspekte werden wahrscheinlich auf die unzureichende Hygiene außerhalb zugelassener Schlachträume zurückzuführen sein.
Kurz um, eine Verwendung der geschossenen Rinder zum menschlichen Verzehr ist von Gesetzteswegen her nicht möglich.

"http://forum.wildundhund.de/showthread.php?81289-Warum-der-NABU-Heckrinder-schiessen-will"
http://forum.wildundhund.de/showthread.php?81289-Warum-der-NABU-Heckrinder-schiessen-will #11 08.09.2012, 08:59

Nichts neues, im März war zur Schlachtung auf der Weide eine Doku zu dem Thema im Bayerischen Fernsehen :

Ein Bauer in Baden-Würtenberg hat auch eine grössere freilebende Rinderherde ( ich glaube von so von ca. 80 Stück).
Die Tiere sind halbwild, aber immerhin so vertraut, dass der Bauer mitten durch die Herde laufen kann, ohne dass die flüchten.
Um den Tieren den Stress beim Einfangen und dem Transport zum Schlachthof zu ersparen, hat er nach mehreren Jahren Kampf mit den Behörden die Genehmigung zum Schlachten direkt auf dem Feld bekommen.
Das ganz läuft so ab : Kopfschuss aus nächster Nähe aus einer LW mit Schalldämpfer.
Unmittelbar danach wird das betäubte Tier in eine mobile Schlachtbox (Eigenanfertigung, wird für 12.000 Euro auch verkauft) gezogen, dort durch ausbluten getötet und dann zur Weiterverabeitung in den Schlachthof gebracht.
Formaljuristisch ist die Schlachtbox eine mobile Aussenstelle des Schlachthofes :wink:

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/g ... index.html
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/n ... index.html


Und so berichtet die reflektierende Glasfläche über die angeblich "umstrittene" Tierhaltung :

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 30568.html

 

[hobo57]

Moin,

@Werbe - dem kann ich mich anschließen :thumbup:.

Ich verstehe auch nicht, warum unsere Vertreter das Ganze so hinnehmen. Es müsste doch eine gepfefferte Reaktion an die Verantwortlichen geben. Es kann doch nicht sein, dass man Jäger in die Pflicht nimmt und diese dann einfach im Regen stehen lässt. Da sollte doch klar als Konsquenz gesagt werden, dass sich zukünftig niemand mehr für so eine Aktion finden lassen wird. Sollen es doch die richten, die den Schlamassel zu verantworten haben.

Gute Öffentlichkeitsarbeit sieht meiner Meinung nach anders aus.

munter bleiben !

hobo

 

[Robert aus BY]

Für mich nur eine Bestätigung wie blöd die Jäger sind. Die Rinder würde ich nicht mal für 1000 Eur per Stück abschießen. Schlechter kann man in der Öffentlichkeit nicht als Jäger dastehen.:no::no::no:

Sollen doch die Förster als Staatsangestellte den Job machen.


Aber es finden sich immer wieder Idioten unter den Jägern. Ist auch bei mir so. An einem See bei uns werden die Enten trotz Fütterungsverbot gefüttert wie blöd. Die vermehren sich munter. So alle 4-5 Jahre sollen dann die Jäger in einer Sonderaktion 60% der Enten abschießen. Alles fein mit Genehmigung der unteren JAgdbehörde und Sonderschießerlaubnis wegen befriedeten Gebiet usw.
Man sollte es nicht glauben, finden sich immer wieder schußgeile Jäger die sich für solch einen Mist hergeben. Muss ich nicht sagen was die Zeitung nach solch einer Aktion schreibt.:evil::evil:

Robert

 

[Rumpelstilz]

Das ging ja wohl eher um Gefahrenabwehr. Auch wenn die Verwertung mit ein paar Tagen Vorlauf sicher drin gewesen wäre, ist das Aufgabe des Halters und nicht des Ordnungsamtes.

Was bringt ein Weiderind pro kg, vielleicht 2,50 lebend? Bei 500 kg Lebendgewicht macht das 1250,- pro Tier. 26.250,- für die ganze Herde.

Plus Entsorgungskosten, plus Aufwand für die ganze Aktion, plus Entschädigung für die Nachbarn und jeder Menge Ärger an der Backe. In der Haut der Verantwortlichen möchte ich jetzt auch nicht stecken.

Ich hätte mich für eine solche Aktion sicher nicht zur Verfügung gestellt, aber den Kollegen, die dem Ordnungsamt geholfen haben einen Strick daraus zu drehen, halte ich für falsch.

Ob die Presse Dich zum Helden oder De..en macht, darauf hat niemand Einfluß. Hätte die Polizei geschossen, wären die jetzt die Blöden, oder die Helden.

Wer MOPO liest hat ohnehin keinen besseren Journalismus verdient.

 

[Nobel]

Was bringt ein Weiderind pro kg, vielleicht 2,50 lebend? Bei 500 kg Lebendgewicht macht das 1250,- pro Tier. 26.250,- für die ganze Herde.

Muhaha, das waren keine Fleischrinder, sondern Hochlandrinder und Galloways, teile den Betrag durch 3 und du bist dabei wahrscheinlich immer noch zu hoch, leider....

 

[Rumpelstilz]

Laut Nabu immerhin feinstes Bio Fleisch...;-)

Ich kenne die Preise aber tatsächlich nicht. Daher auch mit einem Fragezeichen garniert.

Gruß Rumpel

 

[Drahthaar_Fan]

Wer MOPO liest hat ohnehin keinen besseren Journalismus verdient.

Da ist in der Tat was dran!

 

[Gelöschtes Mitglied 7846]

servus

...

Ob die Presse Dich zum Helden oder De..en macht, darauf hat niemand Einfluß. Hätte die Polizei geschossen, wären die jetzt die Blöden, oder die Helden.

....

Besser die Staatshelden stehen mit vergoldeter Heldennadel auf der Brust, als der Lodenjockel mit dem Idiotenstempel auf der Stirn....

Aber es wird Gras drüber wachsen, dessen bin ich mir sicher. So lange, bis es irgendein Ochs wieder runter frisst.

 

[Gelöschtes Mitglied 7846]

servus

Muhaha, das waren keine Fleischrinder, sondern Hochlandrinder und Galloways, teile den Betrag durch 3 und du bist dabei wahrscheinlich immer noch zu hoch, leider....

...dann versuche bei uns das Kilo unter € 6,- zu bekommen. Und verrate mir, wer es zu dem Preis ab Hof abgibt