Wenn wie uns jetzt mal auf das Bekannte bei der Kernenergie konzentrieren, nich auf das, was wir nicht so genau wissen:
- Es gibt weltweit kein Endlager für Radionuklide,
- Es gibt weltweit kein schlüssiges Entsorgungskonzept,
- Weltweit akzeptiert keine Versicherung KKWs,
- Die Kosten für die Endalgerung werden weltweit vom Steuerzahler & Stromkunden getragen, in den Kosten-Nutzen Rechnungen sind sie nirgendwo enthalten.
Allein DAS sollte uns zu denken geben...
Mbogo
Es könnten 100te Endlager auf der Welt geben, wenn man wollte, aber man will auf Seiten der Bevölkerung kein Endlager. Nicht an der Machbarkeit, sondern am Willen scheitert es!
Das scheint ja weltweit ein Problem zu sein, zumindest in den demokratischen Staaten. Aber vielleicht bevorzugst Du ja das chinesische oder sowjetische Staatsmodell?
Was ist ein schlüssiges Entsorgungskonzept? Das ist nur eine Worthülse im politischen Sprachgebrauch.
Ein schlüssiges Entsorgungskonzept sagt aus, welche Mengen man wo, warum, wie und wie lange unterbrinegn kann und beinhaltet eine Aussage darüber, wie man sicherstellen kann, daß sie unzugänglich gehalten werden, solange sie strahlen. Außerdem weisen sie aus ('warum'), daß diese Endlager unter technischen & Sicherheitsaspekten ausgewählt & gebaut wurden, nicht unter politischen (Gorleben = ehemals Zonenrandgebiet, heute mitten in Deutschland). Aber das Du das als Worthülse bezeichnest ist typisch für das Verständnis der Atomwirtschaft für dieses Problem...
Unsere Kohle und das Rohöl löst sich auch nicht in Vakuum auf sondern verpestet die Atmosphäre. Ungefährlicher ist das auf Grund der Menge auch nicht. Da wird in der Asche über die Jahre enorm viel an Isotopen unkontrolliert in die Luft geblasen. Mehr als bei jedem intakten AKW, welches keine Abgase produziert. Jeder Verbrennungsvorgang dagegen ist eine Aufkonzentration der Ausgangsbrennstoffe in den verbleibenden Resten. So auch der Begleitisotope der eingesetzten Rohstoffe.
Das soll jetzt ein Witz sein, oder? Natürlich entstehen durch den Betrieb von AKW keine Klimagase, höchstens beim Bau. Und das mit den Isotopen vergiß einfach...
Natürlich sind KKW´s Versichert. Sie müssen sogar versichert sein! Erzähl bitte diesen Unsinn nicht weiter.
Die Versicherung DKWV (Deutsche Kernkraftwerks Versicherungs Gesellschaft) ist ein Pool mit Rückversicherung auf andere Versicherungen. Die tritt in Kraft, wenn der Schaden 2,5 Mrd übersteigt.
2.5 Milliarden? Was willst Du denn damit entschädigen, in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland, wenn ein 30-km Umkreis evakuiert werden muß. Das reicht ja nicht mal für die Entschädigung der Grundstücksbesitzer. In Japan sind sie jetzt beim 100-fachen, und das Ende ist nicht absehbar.
Im letzten Punkt widersprichst du dir im selben Beitrag.
Erst faselst du von "- Es gibt weltweit kein Endlager für Radionuklide," und drei (3) Zeilen weiter schreibst Du " - Die Kosten für die Endalgerung werden weltweit vom Steuerzahler & Stromkunden getragen, in den Kosten-Nutzen Rechnungen sind sie nirgendwo enthalten."
Ja was denn nun?
Das ist kein Widerspruch, sondern eine Tatsache: es gibt weltweit kein Endlager, aber eines Tages wird es irgendwo eines oder mehrere geben, und sie werden im jeweiligen Land vom Steuerzahler bezahlt werden. Und die Kosten sind nicht enthalten, weil es eben derzeit und vermutlich auch in den kommenden 2 Jahrzehnetn kein funktionierendes Endlager geben wird, wenn Du mal von den sowjetischen Endlagerungstechnologien unter freiem Himmel Abstand nehmen willst...
Aber so wie du argumentierst, befindest du dich in guter Gesellschaft mit vielen Bauchdenkenden Bürgern der German Angst in diesem Land. Ich bin dafür niemandem böse.
Begeistert über den Störfall bin auch ich nicht wirklich.