Es sollte klar sein, dass ein Geschoss per Drall eine Stabilisierung erfährt, was es braucht, weil das Geschoss seinen Masseschwerpunkt hinten hat. Das Geschoss würde ja lieber mit seinem Hintern voran fliegen, wie ein Wassertropfen im freien Fall.
Erfährt das Geschoss nun eine (abrupte) Verzögerung, so "will" sein Masseschwerpunkt jetzt erst Recht vor, also mit dem Hintern voran... vgl. auch Massenträgheit.
Nun kommt das Geschoss in Drehung, Hintern nach vorn, und kann diesen Impuls gar nicht mehr so recht abbremsen. Es dreht sich weiter, sich überschlagend. Alle sehen das im Gelatineblock, wundern sich und fangen an zu orakeln.
Tatsächlich passiert hier nur einfachste Physik.
Als gegenteilige Funktion seien hier alle Flug-/Gleitkörper genannt mit Masseschwerpunkt vorne. Daher taumelt ein olympischer Wurfspeer nicht. Denn er hat seinen Masseschwerpunkt vorne.
Das wussten schon die Homo Heidelbergensis vor ca. 300.000 Jahren - vgl. Schöninger Sperre Wikipedia. Sie hatten damals schon nahezu perfekt ausbalancierte Wurfsperre.
Und für die Jagd auf Kleinwild hatten sie Wurfhölzer, die kurz sind und ohne einseitigem Masseschwerpunkt. Diese Hölzer sollen beim Wurf rotieren. Sie wurden z.B. für die Jagd auf Wasservögel genutzt. Aus dem "Blind" heraus schleuderten die Schützen Wurfhölzer in den Vogelschwarm bis der Schwarm nicht mehr erreichbar war. Was herunter fällt, wird aufgesammelt.
Somit kannten die Leute im Paläolithikum bereits den Effekt vom stabilem Flug durch Schwerpunkt vorne und dem Taumeln des .223-Geschosses in ballistischen Gelatine. Und dafür reichte dem Homo Hedelbergensis ein Gehirnvolumen von nur 1.200 ccm.