Taumelt die .223rem tatsächlich im ziel ?

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wir waren letztes we am stand und haben mit sand gefüllte suppendosen auf 100 meter geschossen nachdem wir die suppe gefessen haben ;-)

Mit allen hochwildkalibern reisst die dose am ausschuss auf , mit der .223 ist es mir jetzt schon zum zweiten mal passiert dass es nen einschuss gibt und das wars .

Kein ausschuss , dose ist komplett heile danach . Sieht fast aus wie luftgewehr ...

Dass die patrone stecken bleibt in dem bisschen sand ist wohl ausgeschlossen , ich kann mir nur vorstellen dass sie extrem abgelenkt wird oder taumelt und nach oben raus geht ( ist aber weit hergeholt ) .

Was könnte das sein ? Patrone ist norma tac 55gr fmj aus einer cz 527 mit 1:12 drall .

Viele grüsse !
 

Wheelgunner_45ACP

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Kurz gesagt: Ja. Gab Studien der US-Army dazu als man in Vietnam (?) ungewöhnliche Wirkung im Ziel feststellte.
 
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Dass die patrone stecken bleibt in dem bisschen sand ist wohl ausgeschlossen , ich kann mir nur vorstellen dass sie extrem abgelenkt wird oder taumelt und nach oben raus geht ( ist aber weit hergeholt ) .
leer so eine Dose mal aus - dann siehst du was drinnen ist. Kann mir nicht vorstellen wenn das Geschoss seine 1000 Joul in den Sand abgegeben hat, dass sich die Dose nicht deformiert ...
 
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Die russische 5,45 × 39 wurde nach der Einführung in der AK-74 "poison bullet" genannt, weil sich in Afghanistan gezeigt hat, dass das kleine schnelle Vollmantelgeschoss im Ziel taumelt. Also im Ziel abgelenkt wird und somit bisschen quer durchgeht, oder so gleich ganz die Energie im Ziel abgibt. Der Schaden im Ziel ist dadurch kaum geringer als mit der 7,62 × 39, aber man kann mehr mitnehmen.

Andere würden sagen Arschlochmunition.

Die Amis wollten das dann auch haben. Und sind von 308 auf 223 umgestiegen.

Den Effekt wirst nur mit Vollmantel oder Impala Geschossen haben.

Kannst dir im amerikanischen Internet anschauen, einfach "223 fmj ballistics gel" googeln.
 
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Ja, aber natürlich nicht "jede". Es gibt auch bestimmte Geschwindigkeiten bzw. Distanzen mit denen die Amerikaner ihre "Effektivität" im Ziel definiert haben.

So entstand auch damals der Wunsch nach dem 1:7 Zoll Drall, da die kurze Mk18 Mod0 mit dem 10,3" Lauf sonst die schweren Geschosse (77gr) im arktischen Klima nicht ausreichend stabilisieren konnte.

Man hat dies halt damals zufällig festgestellt und "nutzt" dieses Phänomen nun wegen der CCW trotzdem.
 
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Die russische 5,45 × 39 wurde nach der Einführung in der AK-74 "poison bullet" genannt, weil sich in Afghanistan gezeigt hat, dass das kleine schnelle Vollmantelgeschoss im Ziel taumelt. Also im Ziel abgelenkt wird und somit bisschen quer durchgeht, oder so gleich ganz die Energie im Ziel abgibt. Der Schaden im Ziel ist dadurch kaum geringer als mit der 7,62 × 39, aber man kann mehr mitnehmen.

Andere würden sagen Arschlochmunition.

Die Amis wollten das dann auch haben. Und sind von 308 auf 223 umgestiegen.
Hatte das andersrum in Erinnerung und Wikipedia meint das auch:

"Nachdem das Sturmgewehr M16 samt zugehöriger 5,56-mm-Munition in den US-Streitkräften eingeführt worden war, begannen in den 1960er-Jahren auch in der Sowjetunion Forschungsarbeiten, deren Ziel die Entwicklung eines eigenen kleinkalibrigen Sturmgewehres war. Diese Bestrebungen wurden durch positive Erfahrungen der Amerikaner mit der neuen Munition im Vietnamkrieg verstärkt. Ein weiterer Aspekt war, dass das AK-47 nicht alle gewünschten Anforderungen erfüllte. Bemängelt wurden vor allem die effektive Reichweite sowie die schlechte Kontrollierbarkeit bei Feuerstößen."

In AFG war Vietnam ja schon lange lange rum...
 
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Ich habe meine CZ 527 Varmint in 223 noch nicht auf Dosen geführt. Wüsste gar nicht, wann Dosen Jagdzeit haben.

Für die anfangs gestellte Frage empfehle ich, die Dose in eine Pappschachtel zu stellen, so dass nur die Dose von vorne zu sehen ist.

Jedes Geschoss, das die Dose verlässt, sollte an dem Karton mindestens ein Loch hinterlassen.

Wenn Geschosse die Dose nach vorne in Richtung Schützen verlassen, hast ggf. andere Fragen oder gar keine mehr.
 
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Wie sehen die Geschosse denn aus? Müssten sich ja dann finden lassen

Die sandgefüllte dose wird ziemlich vehement umgeworfen aber bleibt ist bis auf das kalibergrosse einschussloch völlig unversehrt . Ein geschoss zumindest im restsand der dose ist nicht zu finden . Keine ahnung was da passiert .

Das taumeln war meines wissens nur in den ersten AR mit dem m193 geschoss vorhanden durch einen zu langen drall . Aktuell aus zivilen waffen wärs mir noch nicht zu ohren gekommen .
 
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Die Dose ist ja oben offen !
Das Projektil trifft auf, die Dose wird nach hinten umgeworfen und kippt somit zeigt die obere Öffnung nach hinten und aus dieser Öffnung tritt die Kugel aus.
 
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Der Effekt war keinesfalls gewollt, auf keine der beiden Seiten. Das muss man mal klarstellen.
Der Effekt wurde den GIs von der Führung bei der Einführung des M16 in Vietnam mit solchen Aussagen völlig übertrieben dargestellt :

"Wenn man den Vietcong mit dem M16 am kleinen Finger trifft, dann stirbt der durch den Schock!"
 

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