Moin - da hier anscheinend nicht wenige Leute den Unterschied zwischen Realität, Wunschtraum und Anspruchsdenken nicht kennen noch einmal eine kleine Zusammenfassung.
Zunächst einmal was bedeutet Extensiv-Weide - und zwar rein formell von der Definition und der rechtlichen Bindung des Begriffes.
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So es wurde hier über den günstigsten Schnittzeitpunkt einer Wiese fabuliert - hier das Schaubild zu dem kleinen Datensatz, der von mir eingestellt wurde.
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Die Folgen zu später oder zu früher Ernte (Schnitt..
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Was angebaut wird hängt rein vom Futterwert ab - das man keine Binsen haben will sollte auch den letzten Malbregen hier im Forum klar sein.
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Das sind die in Deutschland am häufigsten angebauten Futterpflanzen.
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Und hier noch eine Standortempfehlung für die einzelnen Saatgutmischungen für Grünland, die Liste ist nicht vollständig, das sind die Standard-Mischungen für die konventionelle und mischwirtschaft.
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Warum Weidelgras? Weil das ein gut wüchsiges Futtergras ist, welches am zuverlässigsten auf nahezu allen Standorten wächst. Bei uns im Betrieb kommt eine Kleegras-Mischung zum Einsatz die hier nicht aufgeführt ist, welches extra auf unser Marschland abgestimmt ist.
Die Nachbarn im Süden müssen aufgrund des Moorlandes und der Geest andere Mischungen nutzen, und in der Kreidemarsch im Osten unseres Landkreises, kommt wieder eine andere Mischung zum Einsatz.
Kräuter sind immer im Futter enthalten, als kleinen Überblick was so bei uns auf der Weide derzeit steht. Breitwegerich, Löwenzahn, Gundermann, Wiesenvergissmeinnicht, Hederich, scharfer und glatter Hahnenfuß, Brennnesseln (vor allem auf den Geilstellen), Sternmire, Wiesen-Schaumkraut und noch etliche andere, witzigerweise dürften die nach Ansicht einiger weniger dort ja wohl nicht stehen.
Ach ja, und wir wollen auch gleich mal ein weiteres Fass aufmachen, denn die Maht ist nicht die einzige Arbeit die wir auf den Wiesen machen, sowie diese trocken genug sind werden diese abgeschleppt und gewalzt, die Weiden werden zusätzlich nachgemäht, dieses ist notwendig um Geilstellen, verbliebenen Dung und Erdhaufen der Maulwürfe zu ebnen...
Ja, und wenn es dann ganz hart kommt, wie nach dem Sommer 2019, dann müssen wir im Frühherbst, am besten wenn es richtig heftig regnet noch die Nachsaat mit ins Programm nehmen.
Und das macht jeder Landwirt, egal ob konventionell oder biologisch.