Suhler Drilling Fan-Gruppe

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Nein, eben nicht. Rein-Raus schießt der Einstecklauf Loch in Loch. Deshalb würde ich keinen lauflangen nehmen.
 
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...so unterschiedlich können Erfahrungen mit Jagdwaffen sein - und so unterschiedlich halt auch die Ratschläge...
 
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Wenn ich dich richtig verstehe, Wandersmann, wäre ein mündungslanger 22 Hornet, wie du ihn verwendest, verpresst, oder warum das Holz zum austreiben?
 
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Der mündungslange Einstecklauf wird an der Laufmündung und am Patronenlager durch stramm sitzende Hülsen fixiert. Deshalb ist das Rundholz als "Ausstoßer" hilfreich.
 
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Moin,
ich bin schon lange hier angemeldet um mitzulesen, aber heute hat mich mein Drilling wieder sehr erfreut und jetzt wollte ich ihn hier einmal zeigen. Vielleicht kann jemand etwas zu dieser Waffe sagen?!? Ich bin gespannt.

Vorweg, ich stehe auf alten Krempel und habe mir nach dem Jagdschein auf Anraten eines recht "erfahrenen" Ausbilders einen Mannl.-Schönauer GK geholt. Stutzen, 7x64, top Zustand mit riesem Zeis-Glas ohne Kratzer am Glas. Das war eigentlich ein Fehlkauf, weil jedes mal tut es mit in der Seele weh, wenn der Traum von Waffe irgendwo anstößt oder nass wird.
Ich habe dann am Luderplatz im Winter gemerkt, dass ich ein Schrotgewehr mit Optik brauche.

Nach langem Suchen habe ich dann den Drilling online beim Händler gefunden. Ich fand ihn sehr günstig, der Büchsenmacher vor Ort fand ihn zu teuer.

Er hat 12er Schrot, das war mir wichtig, um nicht noch eine Schrotgröße mehr im Schrank zu haben.
Er hat ein variables, leider am Rohr etwas zermackeltes, 56er Schmidt und Bender. Das war mir wichtig, weil ich das Maximum an Licht haben wollte.
Er hat einen vvv Hornet-Einstecklauf, das war mir wichtig, weil die Dinger neu einfach zu teuer sind und alles über Hornet für einen alten Drilling zu stark ist.
Das Kaliber ist 6,5x57R. Leider etwas klein, aber es ist hochwildtauglich und war bei der Suche die unterste Grenze.
Er sollte optisch doch etwas ansprechend sein, deshalb waren die "bunt eloxierten" (wie heißt das genau?) Drillinge schon mal raus.

Ich liebe das Gewehr. Die Hornet hat Fuchs und mehrere Gänse erlegt, der Schrotlauf hat für schöne Stunden am Luderplatz gesorgt und die Kugel jetzt endlich den ersten Bock erlegt.
 

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Willkommen im Club, Wildackerer! Du hast da jedenfalls einen Suhler Drilling. Es lässt sich nicht sagen, ob es ein Merkel Modell 30 oder ein Simson Modell 94 ist. Ist aber auch egal, die Gewehre waren baugleich und kamen alle aus derselben "Fabrik", besser Manufaktur in Suhl. Ich schätze, dass dieses Gewehr im Zeitraum von 1980 bis 1985 beschossen wurde, leider ist der Beschusstempel für mich nicht erkennbar. Das Zielfernrohr wurde (bzw. wird) ab/seit 1979 gebaut. Neupreis damals rund 3.500 DM, ohne Glas und Einstecklauf. Der Schaft dürfte die ungekürzte Originallänge haben. Ein schönes, aber definitiv kein seltenes Stück. Keine separate Kugelspannung. Diese würde Dir bei Deinem Einsatzzweck aber auch keinen Vorteil bringen. Viel Spaß damit!
 
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Mannlicher Schönauer GK und Simson Drilling mit 2,5-10x56 SuB drauf. Auf alle Fälle gute Wahl für den JJ, wie für den "alten Hasen". :giggle:(y)
Gut für euch, daß die Gebrauchtwaffenpreise z.Z. so niedrig sind. Ein Mannlicher Schönauer Stutzen und ein gebrauchter Qualitätsdrilling kosteten Mitte der 90er Jahre, als ich den Jagdschein machte noch unwesentl. weniger als entsprechende Neuwaffen und genau so zwei Klassiker hatten mich auch interessiert. Beim Drilling dauerte es deshalb 12 Jahre, bis ich das gewünschte Produkt in den Händen halten konnte, beim Mannlicher Schönauer sogar über 20 Jahre. :confused:
 
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Für Dich wohl eine gute Wahl.
Was das vermackelte Äußere des Objektivrohres auf Höhe vordere Linse angeht: einfach "für ne Handvoll Dollar" von Bushnell oder Butler-Creek ne Schutzkappe mit Flipp-Flopp-Deckel draufsetzen - wichtig: muß stramm sitzen, damit er nicht bei jedem strammen Schuss über .22Hor wegfliegt. Ist praktisch und im Herbstwetter unverzichtbar.
Hergestellt als Simson, Fortuna, Merkel oder sonst was im alten S&S-Suhl-Werk...
Am Schießstand bin ich immer wieder über die gute Kugel-Schussleistung dieser Drillinge erstaunt.
 
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Neben dem Suhler Beschusszeichen auf dem Kugellauf steht 488, also schließe ich daraus, dass er im April 1988 beschossen wurde.
Trotzdem, für kurz vor Ende des Landes sehe ich keinerlei Qualitätsprobleme an der Waffe, vielleicht wurde sie auch nur sehr wenig genutzt. Das Zielfernrohr war ja vorher offensichtlich auf einer anderen Waffe. Die große Kugel schießt sehr präzise und -wahrscheinlich durch das enorme Gewicht der Waffe- sehr rückstoßarm.
Neben den Laufhaken ist ein "U" eingestempelt und daneben sieht es aus wie ein "eco" im unvollständigen Kreis. Was hat das zu bedeuten?
Der Einstecklauf hat mitlerweile einen leichten Tiefschuss. Wie stelle ich den Lauf ein? Er sieht aus wie in diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=0QsNDi2s0cI
Welches Werkzeug benutzt er?
Bei meinem sieht es aus, als könnte es ein Imbus sein, 2er ist zu groß, 1,5er bewirkt auch nichts und einen kleineren habe ich nicht. Was brauche ich dafür?
 
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Eine Frage an die werte Gemeinde: kürzlich habe ich einen sehr schönen Sauer-Drilling geerbt (Modell 3000, 7x65R, 16er Schrot und mündungslanger K&S Einstecklauf). Am Schießstand zeigte die große Kugel (Brenneke TIG) folgendes Trefferbild auf 100m: 1. Schuß Fleck, 2. Schuß 5cm hoch, 3. Schuß 15cm hoch. Dieses Trefferbild ergibt sich wieder nach ausreichendem Abkühlen. Mir ist bekannt, dass kombinierte Waffen mit verlöteten Läufen zum Klettern neigen ... aber 15cm? Mich würde interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und, ob das Ausmaß dieses Kletterns "normal" ist.
 
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Kommt drauf an. Patronen mit einem rel. hohen Verbrauch an progressivem TLM und hohem Gasdruck (da gehört die 7x65R dazu) neigen zum stärkeren Klettern, und das schon nach dem ersten Schuß. Deshalb findet man die 7x65R auch rel. wenig in (B)DB und hier eher noch die schwächere und "gutmütigere" 7x57R.
Wie lange waren deine Abkühlpausen? Bei 7x65R würde ich zw. den Schüssen locker mal 15-20 Min. warten (ebenso bei 6,5x65R, 6,5x68R, 7x75R SEvHofe, .30R Blaser, 8x75RS, 8,5x63R oder den randlosen, auch ab und zu in Kipplaufwaffen eingelegten .270Win. und .30-06).
Bei meiner "gutmütigen" 9,3x72R (Drilling wie BBF) reichen 2-3 Minuten Abkühlpause und dann nach 5 Schuß 1/4 Std.
Ebenso mit der Brünner BBF in 7x57R.
Ähnlich geht es auch Bekannten mit ihren 8x57J(R)S-Drillingen /BBF, bei der gasdruckschwachen und mit rel. wenig offensivem TLM geladenen 9x57R wird´s wohl ähnlich sein.
 
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Verstehe. Interessant! Danke für die Rückmeldung. Zu Deiner Frage: die Abkühlpausen waren 25-30min. Die Trefferbilder der beiden Serien waren dann auch fast identisch. Eine Folgefrage ergibt sich mir noch: könnte man bei einem Wechsel der Laborierung - zu einem leichteren oder schwereren Geschoß - eine Änderung des Kletterns erwarten? Und falls ja, in welche Richtung? Leichteres Geschoß = klettert weniger, gleich viel, mehr, oder kann man allgemein nicht sagen?
 
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Nach 15-20min sollte die 2. Kugel neben der ersten sitzen.
Das beschriebene Klettern hast du nur bei mehren Schuss in direkter Folge.
Irgendwas passt nicht bei der Waffe oder deinem Einschiessen.Auch sollten alle Läufe bestückt sein,also mit Schrot/FLG und Einstecklauf.
 
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5 Aug 2013
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Also mit dem Geschoßgewicht dürfte es nix zu tun haben. In der 9,3 habe ich mit 12,5g ein für 9,3mm leichtes Geschoß und in der 7x57R mit 11,2g ein für 7mm recht schweres Geschoß drin.
Als Wiederlader kann man da natürl. besser experimentieren, z.B. eine gasdruckschwache Labo auf 7x57(R)-Niveau mit mittelschnellem TLM und dann (da weniger drin) mit schwerem Geschoß.
 

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