Suche Treibjagd-Drilling - Worauf soll ich achten?

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Es ist in meinen Augen völlig egal ob Drilling, Flinte, Repetierer, Handspannung, keine Handspannung, Flintenlaufgeschoss oder nicht usw. usw.....
Bei allen Waffen ist der Steuermann das Entscheidende. Ich hab lieber meinen Bruder mit seinem alten S&S Drilling 20 Meter neben mir als irgendeinen Vollhorst mit Flinte...
 
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Gutsnobrain schrieb:
1.
2.
3. Vereinfachung ( und das ist Scherz beiseite, die meiner Meinung einzig wirksame): Ich gehe mit demtauglichsten Gewehr meiner Sammlung zu dieser geplanten Jagdart. Das kann der Drilling sein. Ich lade auf dem Stand ( immer und nur dort auf Gesellschaftsjagd) und entlade auf dem Stand ( ebenfalls immer und genau dort, anschließend ist die Waffe geknickt, der Verschluß offen). Ich ermittle sofort noch vor Beginn des Treibens meine möglichen Schussrichtungen und den Vorhandenen Kugelfang. Ich verbessere meine Chancen im Rahmen des Möglichen in Absprache mit dem Anstellenden ( z.B. erhöhen meiner Position, oder Annäherung an einen Wechsel etc.) Mein Drilling ist mit Handspannung versehen und entspannt und der Kugelauf ist geladen. Nur wenn Freies Schalenwild anwechselt und in mein vorbereitetes Schußfeld kommt wird gespannt und vielleicht geschossen. Sofort danach ist sonst wieder zu entspannen.
Das ist Vereinfachung, ganz besonders wenn es immer genau so gemacht wird.
Bei all jenen, die mal schnell eben eine Kugel laden oder Breneke stopfen wenn es heißt "Sauen", möchte ich hinterher den Lauf kontrollieren dürfen.
Aus der vermeintlichen sichereren Methode resultieren gewiß mehr Fehler.

Soweit korrekt; und ich traue dir auch zu das du das umsetzt... und damit hätte ich kein Problem mit dir zusammen jagen zu gehen :12:

Niederwildjagden werden bei uns aber als Streife; Böhmische Streife; Vorstehtreiben oder Kesseltreiben durchgeführt... daher sind die Schützen permanent am Standwechsel...

was für mich Ausschluss des Kugelschusses bedeutet.

Die letzte Niederwildjagd wurde bei Nebel durchgeführt... die Jagdleitung augenscheinlich mit der Situation überfordert :

Statt den Birkenbusch; der Durchgedrückt werden sollte und eigentlich immer für Sauen gut war; in 30-50 Meter Abstand in Gerader Linie abzustellen wurde wieder dicht am Busch abstellt; mit unterbrochener Sichtlinie ( die wegen Nebel eh nicht einzusehen war..) . Kommando : hier sind Sauen drin...

meine FLG blieben aber alle schön im Rucksack : alle Jäger waren mir von Person her bekannt; und obwohl einige dabei waren die mir sonst den Rücken runterrutschen und Höhe Gesäß das Bremsen einleiten können; wollte ich das Risiko das einer durch meinen Schuss gefährdet wird; nicht eingehen.

BTW : an dem Tag hab ich keinen Schuß abgegeben.

( Lieber Schneider als Verantwortlich für Schädigung Dritter)

Wen wir Leichtsinnig werden und uns selber in Gefahr bringen ist das immer noch nee andere Baustelle als ob durch unser Verhalten andere gefährdet werden. Selbst der Dickste Keiler ist es nicht Wert das ich eine Unfallmeldung an die Versicherung schreiben muss ( dazu bin ich auch viel zu sehr Bewegungsökonom.. :15:

Auf Niederwildjagden ist das Risiko durch einen Kugelschuss ungleich höher als bei DJ oder Einzeljagdaktionen.

TM
 
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anonym

Guest
@gutsnobrain, so ist es! Aber woher sollen die Ungeübten es wissen?

@TM, wenn ich es nicht kann, muss ich es lassen.
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
JMB schrieb:
Rainbow schrieb:
Korn im Auge oder Brenneke in der Kammer - schenkt sich eigentlich nix. :26:
Ja Herr Doktor, wenn Sie das sagen.
Ein Auge weniger oder ein Herz weniger - egal. :p


WaiHei
Für mich macht es einen riesen Unterschieden ob ein Auge (Mensch) oder die Kammer (Wild) getroffen wird. Zu meiner Überraschung gibt es dazu verschiedene Meinungen. :19:
Irgendeiner findet sich immer, der's glaubt. :18:
 
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boarhuntingdogs schrieb:
@TM, wenn ich es nicht kann, muss ich es lassen.

DIE die Wissen das sie es können werden es beherzigen;

DIE die wissen das sie es nicht können auch;

nur DIE die Glauben es zu wissen schießen sich dabei leider nicht selber in den Fuß !

Sondern immer anderen...

Ist aber nicht nur bei Niederwildjagdten mit Drilling;
sondern auch schießende Durchgeher; vorstehende Mausdrückschützen und Mitlaufende Nachsucher so....

Allerdings wird mann das bei Versagen leider nur erst später an trauricgen Ergebnissen messen können.

TM
 
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Teufelsmoorer schrieb:
Gutsnobrain schrieb:
1.
2.
3. Vereinfachung ( und das ist Scherz beiseite, die meiner Meinung einzig wirksame): Ich gehe mit demtauglichsten Gewehr meiner Sammlung zu dieser geplanten Jagdart. Das kann der Drilling sein. Ich lade auf dem Stand ( immer und nur dort auf Gesellschaftsjagd) und entlade auf dem Stand ( ebenfalls immer und genau dort, anschließend ist die Waffe geknickt, der Verschluß offen). Ich ermittle sofort noch vor Beginn des Treibens meine möglichen Schussrichtungen und den Vorhandenen Kugelfang. Ich verbessere meine Chancen im Rahmen des Möglichen in Absprache mit dem Anstellenden ( z.B. erhöhen meiner Position, oder Annäherung an einen Wechsel etc.) Mein Drilling ist mit Handspannung versehen und entspannt und der Kugelauf ist geladen. Nur wenn Freies Schalenwild anwechselt und in mein vorbereitetes Schußfeld kommt wird gespannt und vielleicht geschossen. Sofort danach ist sonst wieder zu entspannen.
Das ist Vereinfachung, ganz besonders wenn es immer genau so gemacht wird.
Bei all jenen, die mal schnell eben eine Kugel laden oder Breneke stopfen wenn es heißt "Sauen", möchte ich hinterher den Lauf kontrollieren dürfen.
Aus der vermeintlichen sichereren Methode resultieren gewiß mehr Fehler.

Soweit korrekt; und ich traue dir auch zu das du das umsetzt... und damit hätte ich kein Problem mit dir zusammen jagen zu gehen :12:

Niederwildjagden werden bei uns aber als Streife; Böhmische Streife; Vorstehtreiben oder Kesseltreiben durchgeführt... daher sind die Schützen permanent am Standwechsel...

was für mich Ausschluss des Kugelschusses bedeutet.

Die letzte Niederwildjagd wurde bei Nebel durchgeführt... die Jagdleitung augenscheinlich mit der Situation überfordert :

Statt den Birkenbusch; der Durchgedrückt werden sollte und eigentlich immer für Sauen gut war; in 30-50 Meter Abstand in Gerader Linie abzustellen wurde wieder dicht am Busch abstellt; mit unterbrochener Sichtlinie ( die wegen Nebel eh nicht einzusehen war..) . Kommando : hier sind Sauen drin...

meine FLG blieben aber alle schön im Rucksack : alle Jäger waren mir von Person her bekannt; und obwohl einige dabei waren die mir sonst den Rücken runterrutschen und Höhe Gesäß das Bremsen einleiten können; wollte ich das Risiko das einer durch meinen Schuss gefährdet wird; nicht eingehen.

BTW : an dem Tag hab ich keinen Schuß abgegeben.

( Lieber Schneider als Verantwortlich für Schädigung Dritter)

Wen wir Leichtsinnig werden und uns selber in Gefahr bringen ist das immer noch nee andere Baustelle als ob durch unser Verhalten andere gefährdet werden. Selbst der Dickste Keiler ist es nicht Wert das ich eine Unfallmeldung an die Versicherung schreiben muss ( dazu bin ich auch viel zu sehr Bewegungsökonom.. :15:

Auf Niederwildjagden ist das Risiko durch einen Kugelschuss ungleich höher als bei DJ oder Einzeljagdaktionen.

TM

Guten Morgen Teufelsmoorer,
wir hingegen sind leider nicht so schussfest wie Du und sagen deshalb eine Jagd im Nebel gleich ab, da wir uns abgesehen von der Brennecke auch über eine Ladung Schrot im Gesicht nicht freuen :23:
 
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Sauenflüsterer schrieb:
Guten Morgen Teufelsmoorer,
wir hingegen sind leider nicht so schussfest wie Du und sagen deshalb eine Jagd im Nebel gleich ab, da wir uns abgesehen von der Brennecke auch über eine Ladung Schrot im Gesicht nicht freuen :23:

Das wurde dann auch gmacht; als der Nebel im laufe des Tages immer dichter wurde.

Und Ladung SChrot im Gesicht gehören auch bei mir zu den Dingen die mann absolut nicht braucht...

Bei einer Schrotladung ist Ende der Gefährdungsweite 300 - 350Meter

Bei FLG und Kugel ändern sich bei der räumlichen Betrachtung der Gefährdungsweiten schon mal die Postleitzalen...

TM
 
A

anonym

Guest
Wie oben schon angemerkt, der Vorteil des Drillings ist ja gerade, dass man auf FLGs verzichten kann. :26:

Also so betrachtet ist jede Flinte eine größere Gefährdung, wenn dann bei vermehrt aufkommenden Sauen und Neubesiedlung durch das Schwarzwild auf einmal alle FLGs stopfen und damit rumballern.

Man muss ja auch nicht klassische NW-Treibjagden zum Massstab einer Drillingsjagd machen, dafür habe ich eine Querflinte.

Aber bei unseren hiesigen Verhältnissen oder auch in den Sauengrenzgebieten kommt dann schonmal der Drilling zum Einsatz, der mir d.S. einen starken Waschbären brachte, den ich nicht auf ein paar Meter mit der Kugel erlegen brauchte.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Man muss ja auch nicht klassische NW-Treibjagden zum Massstab einer Drillingsjagd machen, dafür habe ich eine Querflinte.

BNicht das wir aneinander orbeireden;
Thema des Thradestarts :
Thradestart schrieb:
Nachdem uns am Samstag bei der Hasenjagd etliche Sauen mangels passender Waffe(n) bzw. Munition entwischt sind, habe ich mich entschlossen, mir einen Drilling für Treibjagden anzuschaffen.

Darauf ziehlten meine Antworten ab.

TM

der selber jahrelang Drilling und nun BBF gelegentlich auch auf kleine Stöcker- und Niederwildjagdten führt wen Sauen mit freigegeben werden.. ( nur werden hier immer mehr Explezied Sauen auf Niederwildjagdten nicht mehr Freigegeben !)
 
G

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Guest
Um noch einmal auf das Thema Schrot Kaliber 12 vs 16 zusprechen zukommen, in der Familie wir haben beides.
S&S 3000 7x65R 12/70
S&S 3000 7x65R 16/70
Der 16er ist ungleich schlanker, leichter und damit führiger. Ich würde mir niemals ein 12er Trumm von Drilling antun. Vielleicht wenn man 2m groß ist und Arme wie Arnold Schwarzenegger zu besten Zeiten hat. Aber für die normale Jagd? Never!
 
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Ich war ja mit Jagdspaniel zusammen auf der gleichen Niederwildjagd, und hier wurde beides notwendig.
Im ersten Treiben im Wald mit den altbekannten Schützenständen (bekannte Fuchswechsel etc.) kammen erstmals Sauen vor. Diese zur allgemeinen Frustration waren gesprengt, kamen verschiedenen Schützen absolut vertraut und auf nahe und nächste Distanz (nur niemandem mit Dilling außer Halfwayg0ne und diesem im Treiben auf 10m und der Schuß unterblieb selbstverständlich. Und allen anderen denen Sauen kamen, hatten keine Brennecke einstecken.)
Wären alle oder die Mehrheit wie vor 30/40 jahren mit Drilling ausgerüstet gewesen, hätten leicht 5 oder mehr Sauen liegen können.
Dannach waren es Feldtreiben zum Teil mit treibenden Schützen. Hier blieb der Kugellauf leer und die Waffe geknickt.
Es ist mir eh unverständlich, wie beim Übersteigen von Zäunen und ähnlichem lt. Unfallverhütungsvorschriften entladen werden muß, beim Stolpern über Ackerschollen aber jeder die gestopfte Flinte ungeniert durch die Reihen schwenkt. Hier nehm ich lieber meine Darne, die ist systembedingt sicherer trotz Schußbereitschaft zu führen.

zum 12er Drilling :15: Weicheier, Warmduscher, Schwachlappesse. :24:

Meiner ist mir nicht zu schwer, liegt gut mit wirklich guter Balance. Einige Foristi sahen wie gut der auf dem Bockenberg funzte. Übrigens ein Heym Seitenschloßdrilling um kleines geld aus Egun ein völlig unverbastelteter Ladenhüter (wohl eben wegen 12/70 und 7x65R)
 
A

anonym

Guest
Mein guter Sauer&Sohn mit separater Kugelspannung 12-12/7x65 R ist nur 191 Gramm schwerer als meine Lieblingsbockflinte ...
Die SEM-Basen sind so flach gearbeitet, dass sie beim Schuss über die Schiene nicht stören.
Das Zeiss 1,5-6x42 habe ich beim Stampern oder Brackieren in der Hasentasche der Jagdweste und ist in Sekunden aufgesetzt, wenn die Situation es erfordert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Gutsnobrain schrieb:
zum 12er Drilling :15: Weicheier, Warmduscher, Schwachlappesse. :24:
Meiner ist mir nicht zu schwer, liegt gut mit wirklich guter Balance. Einige Foristi sahen wie gut der auf dem Bockenberg funzte. Übrigens ein Heym Seitenschloßdrilling um kleines geld aus Egun ein völlig unverbastelteter Ladenhüter (wohl eben wegen 12/70 und 7x65R)
Werner Reb schrieb:
Mein guter Sauer&Sohn mit separater Kugelspannung 12-12/7x65 R ist nur 191 Gramm schwerer als meine Lieblingsbockflinte...
Wie schwer ist denn deine Lieblingsbockflinte? Eine moderne BDF in 12/76 mit breiter Schiene und 30" Läufen wiegt auch min. 3,5kg...
Opas Drilling mit dem Biberschwanzvorderschaft und dem 2,5-10x56 Swarovski Habicht ist für den Ansitz ne ausgezeichnete Waffe. Wenn der ruhig liegt, wirft ihn so schnell nichts mehr aus der Bahn.
Für unbeschwertes Jagen mit dem Vorsteher ala Hermann Löns, ist mir Papis 16er aber wesentlich lieber. Mann muss nur einmal die beiden Laufbündel nebeneinander legen, dann weiss man wovon ich rede!
 
A

anonym

Guest
Eisenbruchler schrieb:
..Wie schwer ist denn deine Lieblingsbockflinte? Eine moderne BDF in 12/76 mit breiter Schiene und 30" Läufen wiegt auch min. 3,5kg...
..

Meine F3 Game wiegt 3325 g...

Im Übrigen steht es Dir frei, bei jedem Thema Deine Meinung und damit recht zu haben...
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

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Werner Reb schrieb:
Eisenbruchler schrieb:
..Wie schwer ist denn deine Lieblingsbockflinte? Eine moderne BDF in 12/76 mit breiter Schiene und 30" Läufen wiegt auch min. 3,5kg...
..
Meine F3 Game wiegt 3325 g...
Im Übrigen steht es Dir frei, bei jedem Thema Deine Meinung und damit recht zu haben...
Werner,
es geht nicht darum, mit meiner Meinung immer Recht zu haben, oder dir speziell ans Bein zu pinkeln (ja, den Eindruck könnte man nach meinen letzten Posts bekommen), sondern ich wollte dem Threadstarter lediglich helfen in dem ich ihn darauf hinweise, dass zwischen Drillingen in 12er oder 16er Schrot durchaus Unterschiede bestehen. Am besten nimmt er mal selbst welche in die Hand, dann weiss er, womit er klar kommt. Wenn dir dein 12er S&S passt, ist doch alles in Ordnung :28:
 

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