Gutsnobrain schrieb:
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3. Vereinfachung ( und das ist Scherz beiseite, die meiner Meinung einzig wirksame): Ich gehe mit demtauglichsten Gewehr meiner Sammlung zu dieser geplanten Jagdart. Das kann der Drilling sein. Ich lade auf dem Stand ( immer und nur dort auf Gesellschaftsjagd) und entlade auf dem Stand ( ebenfalls immer und genau dort, anschließend ist die Waffe geknickt, der Verschluß offen). Ich ermittle sofort noch vor Beginn des Treibens meine möglichen Schussrichtungen und den Vorhandenen Kugelfang. Ich verbessere meine Chancen im Rahmen des Möglichen in Absprache mit dem Anstellenden ( z.B. erhöhen meiner Position, oder Annäherung an einen Wechsel etc.) Mein Drilling ist mit Handspannung versehen und entspannt und der Kugelauf ist geladen. Nur wenn Freies Schalenwild anwechselt und in mein vorbereitetes Schußfeld kommt wird gespannt und vielleicht geschossen. Sofort danach ist sonst wieder zu entspannen.
Das ist Vereinfachung, ganz besonders wenn es immer genau so gemacht wird.
Bei all jenen, die mal schnell eben eine Kugel laden oder Breneke stopfen wenn es heißt "Sauen", möchte ich hinterher den Lauf kontrollieren dürfen.
Aus der vermeintlichen sichereren Methode resultieren gewiß mehr Fehler.
Soweit korrekt; und ich traue dir auch zu das du das umsetzt... und damit hätte ich kein Problem mit dir zusammen jagen zu gehen :12:
Niederwildjagden werden bei uns aber als Streife; Böhmische Streife; Vorstehtreiben oder Kesseltreiben durchgeführt... daher sind die Schützen permanent am Standwechsel...
was für mich Ausschluss des Kugelschusses bedeutet.
Die letzte Niederwildjagd wurde bei Nebel durchgeführt... die Jagdleitung augenscheinlich mit der Situation überfordert :
Statt den Birkenbusch; der Durchgedrückt werden sollte und eigentlich immer für Sauen gut war; in 30-50 Meter Abstand in Gerader Linie abzustellen wurde wieder dicht am Busch abstellt; mit unterbrochener Sichtlinie ( die wegen Nebel eh nicht einzusehen war..) . Kommando : hier sind Sauen drin...
meine FLG blieben aber alle schön im Rucksack : alle Jäger waren mir von Person her bekannt; und obwohl einige dabei waren die mir sonst den Rücken runterrutschen und Höhe Gesäß das Bremsen einleiten können; wollte ich das Risiko das einer durch meinen Schuss gefährdet wird; nicht eingehen.
BTW : an dem Tag hab ich keinen Schuß abgegeben.
( Lieber Schneider als Verantwortlich für Schädigung Dritter)
Wen wir Leichtsinnig werden und uns selber in Gefahr bringen ist das immer noch nee andere Baustelle als ob durch unser Verhalten andere gefährdet werden. Selbst der Dickste Keiler ist es nicht Wert das ich eine Unfallmeldung an die Versicherung schreiben muss ( dazu bin ich auch viel zu sehr Bewegungsökonom.. :15:
Auf Niederwildjagden ist das Risiko durch einen Kugelschuss ungleich höher als bei DJ oder Einzeljagdaktionen.
TM