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aus einer Nabu-Seite:
Helfer zum Erhalt von Kiebitz, Großem
Brachvogel und Bekassine gesucht
Noch brüten die in Niedersachsen stark gefährdeten Vogelarten Kiebitz,
Großer Brachvogel und Bekassine im Lüneburger Teil des
Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue. Doch die Wiesenvögel
haben es besonders schwer. Der Rotschenkel brütet bereits seit 1982 und
die Uferschnepfe seit 1991 nicht mehr im Lüneburger Elbtal.
Für 1969 wurden etwa 500 Brutpaare Kiebitze im Landkreis Lüneburg
geschätzt. Für 2007 liegen 78 Mal Brutverdacht und 6 Brutnachweise vor.
Schwerpunktgebiete waren 2001 bis 2007 im Amt Neuhaus die
Sudeniederung um Preten und Sückau sowie Niendorf, Stiepelse-
Krusendorf-Neu Garge und Strachau-Bohnenburg-Wehningen, links der Elbe das Elbvorland von Bleckede bis
Sassendorf sowie die Echemer und Scharnebecker Marsch. Viele Reviere wurden vorzeitig aufgrund von Mahd
und einsetzender Feldbearbeitung sowie Hochwasserereignissen aufgegeben.
Vom Großen Brachvogel werden regelmäßig zwischen Sassendorf und
Barförde, am Goldufer in der Nähe des Brackeder Staus, im Elbvorland
Radegast, in der Sudeniederung und in der Echemer Marsch bis zu
insgesamt sieben Revierpaare gemeldet. Der Bruterfolg bleibt in den meisten
Fällen unbestimmt.
Die Bekassine brütet mit mindestens 20 Paaren im Lüneburger Elbtal sowie
in der Sude- und Rögnitzniederung bei Preten-Sückau-Rosien.
Die Brutgebiete der stark gefährdeten Wiesenvögel sind zwar zumeist als
Gebietsteil C des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue
geschützt, doch dies allein reicht nicht aus, um den Rückgang von
Brachvogel, Kiebitz und Bekassine aufzuhalten. Zusätzliche Maßnahmen sind erforderlich.
Die Biosphärenreservatverwaltung ist jetzt auf die Vogelkundliche Arbeitsgemeinschaft
Lüneburg zugekommen. Die Neststandorte der gefährdeten Wiesenvögel sollen
ausfindig gemacht werden. Nachdem die Biosphärenreservatsverwaltung informiert
wurde, nimmt sie dann Kontakt zu den Bewirtschaftern der Flächen auf. Gemeinsam soll
dann abgestimmt werden, welche Maßnahmen für den Schutz der Gelege und der
Küken nötig und möglich sind. Befinden sich die Nester in einem streng geschützten
Gebietsteil C, kann die Biosphärenreservatsverwaltung Bewirtschaftungsnachteile
angemessenen ausgleichen. In den Gebietsteilen A und B ist dies Aufgabe der Unteren
Naturschutzbehörde des Landkreises.
Auf diese Art und Weise konnten im vergangenen Sommer im Landkreis Lüchow-Dannenberg erste Erfolge zur,
hoffentlich nachhaltigen, Stabilisierung der Wiesenvogelbestände erreicht werden.
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Moin
http://www.stollhammer-wisch.de/index.php?id=34
Die Arbeiten von RAMME / DÜTTMANN : Telemetrie an Kiebitz- und Uferschnepfenküken 2009
und zwar: 4. Empfehlungen für den Wiesenvogelschutz in der Stollhammer Wisch und 5.. Zusammenfassung ab Seite 77.