- Registriert
- 1 Nov 2013
- Beiträge
- 3.866
Stirbt ein Rehkitz einfach so? (Hitzschlag?)
- Ersteller Vulcan SXR
- Erstellt am
- Registriert
- 1 Nov 2013
- Beiträge
- 3.866
Nomen est omen:
Der Name Breinierenerkrankung ist auf die typischen Veränderungen der Nieren nach dem Tod der Tiere zurückzuführen (sehr schnelle breiige Zersetzung).
Schon klar, schrieb ja schon @Alligatorin . Wie kommt das zustande, wollt ich wissen?
- Registriert
- 1 Nov 2013
- Beiträge
- 3.866
Schrieb ich auch schon; "sehr schnelle breiige Zersetzung"!
Wenn du es noch genauer möchtest, dann für dich dann auch gerne noch den entsprechenden Fachterminus, auch wenn es für mich persönlich etwas weit ausheholt ist:
beschleunigte postmortale und fäulnisbedingte Autolyse aufgrund von Enterotöxämie.
Das Toxin (Clostr. perfringens Typ D) und möglicherweise das Vorhandensein der Clostridien im Nierenparenchym führen postmortal zu einer beschleunigten Autolyse der Nieren,
= Breiniere!
- Registriert
- 1 Nov 2013
- Beiträge
- 3.866
Spontan aus meinem Gedächtnis heraus aus einem Vortrag der Vet-Pathologen es LHL Gießen:
häufigste Diagnose bei verendeten kitzen
Hier ist auch der generelle Ansatz einer Therapie einer Enterotoxämie;
Ausschwemmen der Toxine über massive Flüssigkeitstherapie intravenös und/oder per oral (Drenchen) und sofortige Gabe von NSAD.
Bei Breiniere gibt es übrgens keine Therapie, nur prophylaktische Massnahmen.
Aus meinem "persönlichem Hinterstübchen" aus einem Vortrag über die Auswertung der Sektionsergebnissse von Wildtieren durch die Pathologie des LHL in Hessen;
bei Kitzen häufigste Diagnose: massiver Befall mit Kokzidiose bei sehr jungen Tieren und etwas später dann roter Magenwurm (Haemonchus contortus).
Ist aber nur mein persönliches Gedächtnisprotokoll!
häufigste Diagnose bei verendeten kitzen
Hier ist auch der generelle Ansatz einer Therapie einer Enterotoxämie;
Ausschwemmen der Toxine über massive Flüssigkeitstherapie intravenös und/oder per oral (Drenchen) und sofortige Gabe von NSAD.
Bei Breiniere gibt es übrgens keine Therapie, nur prophylaktische Massnahmen.
Aus meinem "persönlichem Hinterstübchen" aus einem Vortrag über die Auswertung der Sektionsergebnissse von Wildtieren durch die Pathologie des LHL in Hessen;
bei Kitzen häufigste Diagnose: massiver Befall mit Kokzidiose bei sehr jungen Tieren und etwas später dann roter Magenwurm (Haemonchus contortus).
Ist aber nur mein persönliches Gedächtnisprotokoll!
Die müßten aber dann eher abgekommen ausgschaut haben, oder?
- Registriert
- 1 Nov 2013
- Beiträge
- 3.866
Bei Jungtiere geht das blitzschnell, da reicht es oft nicht einmal mehr zum "abgekommen sein".
Die sind blitzschnell exsikkotisch und dann geht es Ratz fatz!
Häufigste Diagnose bei verendeten Kitzen ??? Das ist mir so aber nicht geläufig.Ich kannte das bei Wildtieren im Gegensatz zu Haustieren als äußerst selten.
- Registriert
- 20 Okt 2016
- Beiträge
- 4.293
Nicht umsonst werden die Pathologen umgangssprachlich als "postmortale Klugscheißer" gebrandmarkt - sie sehen halt den toten Organismus mit den Befunden post mortem zu einem Zeitpunkt X - und nicht den Werdegang der Veränderungen im Organismus bis zu diesem Zeitpunkt. Und sie hüten sich vor Mutmaßungen. Und nicht immer sind die Befunde durch das Agens (Mikrobe) verursacht, welches zum Zeitpunkt X überwiegt.
Ich denke, das ist ein Copy n paste Fehler und gehört eigentlich zu den weiter unten angegebenen Todesursachen.
Online-Statistiken
- Zurzeit aktive Mitglieder
- 159
- Zurzeit aktive Gäste
- 401
- Besucher gesamt
- 560
