Vielen Dank fuer den Beitrag,
@Hauendes Schwein - auch ich hatte auf die Schnelle versucht zu recherchieren, welchen pH Wert Magensaeure anderer Arten hat - z.B. beim Hund bis zu <1 (Mensch 4-5). Fuchs vermutlich aehnlich. Es ist sicherlich richtig, das feste Bleipartikel zum groessten Teil einfach wieder ausgeschieden werden. Aber loesliche Bleiverbindungen koennen sich auch im Koerper ablagern, und je hoeher in der Nahrungspyramide ein Praedator liegt, um so eher nimmt er hierueber auch solche loesliche Bleiverbindungen auf, und um so mehr reichert es sich an.
Zur Bleimenge, die wir Jaeger "ausbringen", da scheint es jedes Jahr schon - nur in Deutschland - um > 1000 Tonnen zu gehen, jedenfalls kein Pappenstiel. Das ist natuerlich nicht viel verglichen mit dem was damals mit "verbleitem Sprit" in die Landschaft gepustet worden ist. Aber hier wird ja von einigen selbst auf dem Schiesstand noch Bleischrot gefordert, obwohl eine "Toetungswirkung" bei Tontauben wohl eher ohne Belang ist, mindestens das ist fuer mich nicht nachvollziehbar.
Wir jagen in Daenemark seit Jahrzehnten "bleifrei", was die Flintenjagd angeht. Man glaubt es kaum, es funktioniert... Allerdings wird je nach Wildart und Jagdsituation auf maximal 30m geschossen. Das schraenkt den Jaeger natuerlich erstmal etwas ein. In welchem Umfang (genauer gesagt -
um wieviel oefter) es hierbei zu "Anschuessen" kommt, die ein Tier mehr oder weniger verletzen und im schlimmsten Fall dazu fuehren, dass es es spaeter qualvoll verendet, kann ich nicht sagen. Allerdings gibt es auch fuer "Bleimunition" - weder fuer Flinte noch Buechse - keine wirklichen Statistiken ueber den prozentualen Anteil der Abschuesse, die eine Nachsuche erfordern. Es ist damit etwas schwierig, in dieser Richtung zu argumentieren - und zwar fuer beide Seiten.