Spanische Bockflinte Sarriugarte hat Jemand Erfahrungen

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8 Sep 2006
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Hallo
Wir sind beide Jungjäger und haben gerade unseren Jagdschein bestanden (meine Frau und ich). Nun möchten wir uns gerne da es Geldmäßig nicht ganz so gut ausschaut günstig eine gebrauchte Flinte zulegen. Wir haben eine Spanische Bockflinte im kaliber 12/70 der Firma Sarriugarte gefunden die Preislich Interessant wäre. Kennt Jemand eine Waffe dieser Firma und kann man das bedenkenlos als Einsteigerwaffe für den normalen jagdbetrieb kaufen ? Preislich liegt die Waffe sehr günstig und Zustand usw. ist sehr gut. Wir benötigen die Waffe für die üblichen Niederwildjagden im Herbst und evtl. etwas zum Training auf dem Kipphasnestand. Natürlich wäre etwas in Richtung unserer ausbildungswaffen (Beretta, mirokku) ideal aber für den Anfang zu mal wir alles doppelt kaufen müssen wäre das doch nicht schlecht oder ? Ach so noch einige details. Also flinte hat 2 Abzüge, ejektoren, 1/1 und 1/2 Choke. Stahlschrotbeschuss leider nicht bekannt und Zustand wie gesagt sehr gut.
Grüße
 
A

anonym

Guest
Wenn jetzt hier die Beiträge anrollen die Dir vom Kauf abraten, dann lass es bleiben und schick mir die Adresse des Verkäufers per PN oder mail. :wink:
 
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14 Feb 2005
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Wenn sie 100 oder 200 € kostet ausführlich probeschießen und wenn sie funzt kaufen.

Ich habe auch eine gebrauchte spanische Flinte für 100 €. Funzt einwandfrei und wenn sie so kaputt geht, das eine Reparatur nicht mehr lohnt, fahr ich mit dem Trecker drüber und geb sie beim Sachbearbeiter zum Verschrotten ab. Egun hat bestimmt eine neue für mich. :wink:
 
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28 Jun 2005
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Es ist grundsätzlich schwer ins Blaue hinein etwas über eine Flinte (Waffe allgemein) zu sagen ohne sie selbst in Händen zu halten. Die Firma Sarriugarte ging einst in den Diarm Konzern auf 1986-1990, danach hörte der Begründer der Firma auf, er war ein bekannter Seitenschlossbauer.
Die letzte Flinte aus diesem Hause die ich in den Händen hielt war ordentlich verarbeitet, Trapflinte mit Seitenschlossen und Einabzug, vermittelte aber den mir persönlich nicht liegenden Charme der "Spanier", aber auf das Äußere kommt es euch ja zunächst nicht an. Nehmt einen Bekannten der Erfahrung mit Waffen hat??? mit und zeigt sie ihm, probiert sie vor allen Dingen vorher aus, sie muss nicht nur billig sein, sie muss einem von euch passen. Schließlich habt ihr, wenn ihr bei einem Händler kauft ein Jahr Gebrauchtgarantie, sollte was dran sein muss er sie, nach neuester Rechtsprechung ohne Minderung für Verschleiß und Nutzung, zurücknehmen oder reparieren.
Stahlschrotbeschuß schließe ich mal von vornherein aus, an den Doppelabzug muss man sich halt gewöhnen.
 
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19 Sep 2006
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Schließe mich dem Vorposter an. Verarbeitung und Funktion müssen natürlich gegeben sein, aber entscheidend ist wie euch die Flinten liegen - der Schaft trifft! Macht ein paar Anschlagübungen mit den Dingern, Probeschießen ist noch besser. Und bei gebrauchten Flinten ist natürlich immer zu prüfen ob sie im geschlossenen Zustand wirklich "dicht" sind.
 
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8 Sep 2006
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Hallo
Danke für eure vielen Antworten. Ich werde die Flinte mal ausgibig testen und auch von leuten anschauen lassen die sich etwas mehr damit auskennen an sonsten wird das schon reichen. Da wir ja leider auch keine feste Jagdmöglichkeit haben kommte das gute Stück eh nur zu den Treibjagden im Winter und wie gesagt mal etwas auf dem Kipphasenstand zum benutzen.
Grüße
 
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6 Nov 2007
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Juan Cruz Sarriguarte existiert noch und ist heute der Inhaber von Armas Kemen.Die Euch angebotene Flinte ist gehobener Qualität.Was mir daran nicht gefällt ist die Gravur,meistens Plata Vieja,Altsilber mit schwarz ausgelegtem Grund.Stahlbeschuss war zur Zeit der Herstellung noch kein Thema.Ich denke man könnte sie,wenn das Eisenübel dann über uns kommt,mit entsprechend geöffneten Chokes und Beibehaltung der 70mm Patronenlager,entsprechend beschiessen lassen.Das Risiko natürlich beim Einlieferer.Gruss Lurcher
 
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Hallo
Danke für die Beschreibung. Denke auch das ist schon das richtige. Die optik finde ich jetzt eigentlich sehr gut. OK die Gravuren sind etwas viel was mich aber nicht unbedingt stört. Schwarz ausgelegt sind die gravuren bei der allerdings nicht. Das Schaftholz sieht sehr edel aus und die Läufe sind komplett frei von einander und nur am Laufende verbunden.
Naja ich berichte mal wenn ich sie vor Ort und getestet habe. mal sehen was mein büchsenmacher sagt (ausser kauf ne Beretta bei mir ;-) ) und as der Kipphase meint...
Grüße
 
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8 Sep 2006
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Hallo
Haben wir noch nie gemacht denke mal das sagt dann recht wenig aus zur Waffe wenn man damit nicht trifft....
Das sollte man erst machen wenn man die flinte kennt oder ist das gar nicht so wild ? Reizen würde mich das schon mal.
Grüße
 
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28 Aug 2005
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du hast noch nie tontauben geschossen? im anderen thread schreibst du doch aber:

Carlsson schrieb:
In Herbst und Winter zbs. wäre eine Entenjagd oder Gänsejagd auch ganz toll.(...) Wir schießen beide sehr gut und sind mit allen Dingen bestens vertraut
 
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8 Sep 2006
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Hallo
Ja schießen bezog sich auf Büchse und Kipphase mit Schrot. Ich selbst habe schon Enten im Ausland bejagt aber wie gesagt eben noch keine Tontauben geschossen. Auskennen besog sich dabei dann wieder eben auf Versogen usw.
Grüße
 
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16 Jan 2002
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Zum Einsatz bei Treibjagden sowie dem gelegentlichen Besuch eines Tontaubenstandes wuerde ich - sofern Euch die Knarre auch wirklich PASST, das ist bei Weitem das wichtigste - dringend empfehlen, die Chokes auf Zylinder/halb aufreiben zu lassen.

Kostet nicht viel, und ihr werdet Euer blaues Wunder erleben, um wieviel besser Ihr auf einmal trefft :wink:

Fuer Vollchoke sehe ich nur noch folgende Indikationen:
- Kombinierte Ansitzwaffe auf Fuchs/Dachs
- Gänsestrich

Alles andere, aber wirklich alles, geht mit deutlich offeneren Chokes erheblich besser :wink:

Man muss sich natuerlich in der Kunst ueben, ab 35m nicht mehr hinzulangen - das sollte aber der jagdlichen Kinderstube von vornherein beigefuegt sein 8)
 

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