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- 13 Sep 2017
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Servus Whisky-Liebhaber,
zum Thema Bladnoch möchte ich hier kurz noch meinen Senf dazugeben:
Bladnoch gehört aktuell zu meinen Lieblingsdestillen, wie man unschwer am beigefügten Foto meiner Whisky-Bar sehen kann. Das war aber nicht immer so. Aber der Reihe nach…..
Vor gut 20 Jahren (weiß gar nicht mehr genau wann, ist jedenfalls lange her) kam ich erstmals mit Flaschen von Bladnoch in Berührung. Die Brennerei war mir damals unbekannt. Das waren mehrere Flaschen aus der Armstrong-Zeit mit den „grünen“ Etiketten, welche ich sehr günstig zollfrei in Samnaun gekauft habe. Das war, wie man heute so schön sagt, eigentlich nur „Beifang“. Ich habe die Flaschen dann auch vor rund 10 Jahren, eigentlich unbeachtet, wieder über Ebay verkauft. Heute, wo ich Bladnoch schätze und deutlich besser kenne, ärgert mich dieser Fehler sehr.
Wie bin ich aber nach dieser eigentlich nur Vorgeschichte dann tatsächlich Liebhaber von Bladnoch geworden? Genau genommen bin ich vor gut 3 Jahren vom „Marketing-Opfer“, vom reinen „Optikkäufer“ zum „Liebhaber“ geworden. Ich habe die damals relativ neuen, einfach nur „supergei….“ Flaschen mit dem schweren martialisch aussehendem Metallverschluss gesehen und mußte einfach zugreifen. Die erste gekaufte Flasche war damals der Samsara (der hatte damals noch neben der „200-Jahre-Limitierung“ auch den besagten silbernen Verschluss, später gab es ihn zwar noch mit dem „200-Jahre-Schriftzug“ ohne Limitierung und ohne silbernen Verschluss und heute leider ohne den Schriftzug und ohne den Verschluss) kurz danach folgte der 10er. Als ich dann irgendwann auch den 11er hatte habe ich den dann auch endlich probiert. Und was soll ich sagen ich bin in dem Fall vom vermeintlichen „Marketing-Opfer“ zum Liebhaber der Bladnoch-Whiskys geworden! Für mich einer der Glücksfälle wo neben der einfach nur sehr „sexy“-Verpackung auch der Inhalt sehr, sehr lecker ist. So muss es für mich sein. An anderer Stelle habe ich schon über „gesamtheitlichen Genuss“ geschrieben. Inzwischen habe ich natürlich auch mehr als den 11er probiert. In der Zwischenzeit habe ich so ziemlich die gesamten aktuellen Abfüllungen zusammengesucht. Der 17er (für mich grandios), der 14er (auch Top), der 15er, der 19er, einige SingkeCasks, der Talia 26, der Talia 27, Liora, Vinaya, u.s.w. Was mir noch abgeht ist der Talia 25 mit 200-Jahr-Schriftzug.
Vom bisher probierten Stoff bin ich überzeugt. Eine Flasche vom 11er habe ich immer offen… Die Talia habe ich aber noch nicht probiert. Die letzten Ausgaben des Talia sind inzwischen leider ohne Altersangabe, weshalb ich mir diese zum aufgerufenen Kurs auch nicht mehr zulegen werden.
Bisher fand ich die Preise der von mir bisher gekauften Abfüllungen auch NOCH ok. ABER: Eigentlich wollte ich als Bladnoch-Liebhaber mir auch den kürzlich erschienenen 30er gönnen. Aber was Bladnoch da preislich veranstaltet hat ist wirklich lächerlich! Meist für gut 1.200€ rum erhältlich, der günstigste Preis lag bei rund einen Hunderter weniger. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit? Den 27er Talia und den 26er Talia habe ich jeweils für rund 330€ gekauft. Für dann nochmal 3 Jahre oder 4 Jahre mehr den 3-4-fachen Preis? Das ist mir, muss ich sagen, etwas negativ aufgestoßen.
Trotzdem bin ich sehr gespannt was dort so zukünftig erscheinen wird. Leider muss man bei den Single Casks (aber wo nicht) immer sehr schnell sein.
Es ist schon beachtlich was in den letzten Jahren in den eigentlich schon „totgeglaubten“ Lowlands passiert ist. Die Brennerei möchte ich natürlich unbedingt mal besuchen. Nach den vergangenen turbulenten Zeiten für Bladnoch, denke ich, war der letzte Besitzerwechsel mit den angestoßenen Veränderungen ein Glücksfall…. Bladnoch hat mein Interesse an den Lowlands geweckt. Die zuvor mir bekannten Abfüllungen von Glenkinchie und Auchentoshan, also den damaligen „letzten Kriegern der Lowlands“ konnten mich noch nicht dafür begeistern, erst Bladnoch ist dies gelungen.
Slainte mhath!
P.S. @cast: Das ist kein "merkwürdiges Hobby" wie Du geschrieben hast, sondern nur Genuss und Freude, wo "man", wenn "man" sich damit intensiv beschäftigt auch fast zwangsläufig unmerklich ans sammeln kommt.... Aber immer steht für mich der Genuss im Vordergrunf, ich bin KEIN Flipper/Kapitalanleger o.ä. Wird im worst case alles getrunken!
zum Thema Bladnoch möchte ich hier kurz noch meinen Senf dazugeben:
Bladnoch gehört aktuell zu meinen Lieblingsdestillen, wie man unschwer am beigefügten Foto meiner Whisky-Bar sehen kann. Das war aber nicht immer so. Aber der Reihe nach…..
Vor gut 20 Jahren (weiß gar nicht mehr genau wann, ist jedenfalls lange her) kam ich erstmals mit Flaschen von Bladnoch in Berührung. Die Brennerei war mir damals unbekannt. Das waren mehrere Flaschen aus der Armstrong-Zeit mit den „grünen“ Etiketten, welche ich sehr günstig zollfrei in Samnaun gekauft habe. Das war, wie man heute so schön sagt, eigentlich nur „Beifang“. Ich habe die Flaschen dann auch vor rund 10 Jahren, eigentlich unbeachtet, wieder über Ebay verkauft. Heute, wo ich Bladnoch schätze und deutlich besser kenne, ärgert mich dieser Fehler sehr.
Wie bin ich aber nach dieser eigentlich nur Vorgeschichte dann tatsächlich Liebhaber von Bladnoch geworden? Genau genommen bin ich vor gut 3 Jahren vom „Marketing-Opfer“, vom reinen „Optikkäufer“ zum „Liebhaber“ geworden. Ich habe die damals relativ neuen, einfach nur „supergei….“ Flaschen mit dem schweren martialisch aussehendem Metallverschluss gesehen und mußte einfach zugreifen. Die erste gekaufte Flasche war damals der Samsara (der hatte damals noch neben der „200-Jahre-Limitierung“ auch den besagten silbernen Verschluss, später gab es ihn zwar noch mit dem „200-Jahre-Schriftzug“ ohne Limitierung und ohne silbernen Verschluss und heute leider ohne den Schriftzug und ohne den Verschluss) kurz danach folgte der 10er. Als ich dann irgendwann auch den 11er hatte habe ich den dann auch endlich probiert. Und was soll ich sagen ich bin in dem Fall vom vermeintlichen „Marketing-Opfer“ zum Liebhaber der Bladnoch-Whiskys geworden! Für mich einer der Glücksfälle wo neben der einfach nur sehr „sexy“-Verpackung auch der Inhalt sehr, sehr lecker ist. So muss es für mich sein. An anderer Stelle habe ich schon über „gesamtheitlichen Genuss“ geschrieben. Inzwischen habe ich natürlich auch mehr als den 11er probiert. In der Zwischenzeit habe ich so ziemlich die gesamten aktuellen Abfüllungen zusammengesucht. Der 17er (für mich grandios), der 14er (auch Top), der 15er, der 19er, einige SingkeCasks, der Talia 26, der Talia 27, Liora, Vinaya, u.s.w. Was mir noch abgeht ist der Talia 25 mit 200-Jahr-Schriftzug.
Vom bisher probierten Stoff bin ich überzeugt. Eine Flasche vom 11er habe ich immer offen… Die Talia habe ich aber noch nicht probiert. Die letzten Ausgaben des Talia sind inzwischen leider ohne Altersangabe, weshalb ich mir diese zum aufgerufenen Kurs auch nicht mehr zulegen werden.
Bisher fand ich die Preise der von mir bisher gekauften Abfüllungen auch NOCH ok. ABER: Eigentlich wollte ich als Bladnoch-Liebhaber mir auch den kürzlich erschienenen 30er gönnen. Aber was Bladnoch da preislich veranstaltet hat ist wirklich lächerlich! Meist für gut 1.200€ rum erhältlich, der günstigste Preis lag bei rund einen Hunderter weniger. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit? Den 27er Talia und den 26er Talia habe ich jeweils für rund 330€ gekauft. Für dann nochmal 3 Jahre oder 4 Jahre mehr den 3-4-fachen Preis? Das ist mir, muss ich sagen, etwas negativ aufgestoßen.
Trotzdem bin ich sehr gespannt was dort so zukünftig erscheinen wird. Leider muss man bei den Single Casks (aber wo nicht) immer sehr schnell sein.
Es ist schon beachtlich was in den letzten Jahren in den eigentlich schon „totgeglaubten“ Lowlands passiert ist. Die Brennerei möchte ich natürlich unbedingt mal besuchen. Nach den vergangenen turbulenten Zeiten für Bladnoch, denke ich, war der letzte Besitzerwechsel mit den angestoßenen Veränderungen ein Glücksfall…. Bladnoch hat mein Interesse an den Lowlands geweckt. Die zuvor mir bekannten Abfüllungen von Glenkinchie und Auchentoshan, also den damaligen „letzten Kriegern der Lowlands“ konnten mich noch nicht dafür begeistern, erst Bladnoch ist dies gelungen.
Slainte mhath!
P.S. @cast: Das ist kein "merkwürdiges Hobby" wie Du geschrieben hast, sondern nur Genuss und Freude, wo "man", wenn "man" sich damit intensiv beschäftigt auch fast zwangsläufig unmerklich ans sammeln kommt.... Aber immer steht für mich der Genuss im Vordergrunf, ich bin KEIN Flipper/Kapitalanleger o.ä. Wird im worst case alles getrunken!
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