erstezw schrieb:
Die AKWs stehen ja auch schon, man müsste sie nur weiter betrieben (statt sie aus idealogischen Gründen stillzulegen)
Sind das wirklich nur ideologische Gründe (wird immer gern so genannt, um Kritiker zu diskreditieren) oder könnte da auch jemand wirkliche Sicherheitsbedenken haben?
erstezw schrieb:
...Endlagerung: m. E. total überzogen, ein dahergeredetes Problem. Mit dem schnellen Brüter würde kaum etwas zum Lagern übrigbleiben. Außerdem: Wir zerbrechen uns den Kopf, was in 20.000 Jahren sein könnte, wissen aber im Moment noch nicht, wie wir die nächsten 100 überstehen...
Das Problem reden aber ziemlich viele daher, selbst Kraftwerksbetreiber und "Pro AKW"-Politiker.
Es geht nicht um "
in 20.000 Jahren", sonder um "
für die nächsten 20.000 Jahre" das ist ein bedeutender Unterschied!
erstezw schrieb:
...GAU: ...mehr ein theoretisches Problem in D, die Russen haben in Tschernobyl Dinge probiert, die man besser hätte sein lassen.
Was haben
die Russen denn so probiert in Sellafield/Windscale (umbenannt, um den Skandalreaktor aus den Medien zu bekommen! Hat nur nix genützt.), Harrisburg, ...., zuletzt in einem modernen schwedischen Reaktor (trifft also nicht nur "primitive Russen-Reaktoren der vorletzten Generation")?
erstezw schrieb:
Außerdem sind wir die einzigen in Europa, die dumm genug sind, "die Welt zu retten" - wir kaufen den Nuklearstrom dann halt aus Tschechien und Frankreich, weils sicherer ist...
Einer muss halt den Anfang machen, ob wir dann tatsächlich Atomstrom aus dem Ausland kaufen müssten steht auf einem anderen Blatt.
Wie so oft in der Technik heißt es erst "das ist technisch nicht machbar", wenn's irgendwer trotzdem schafft haben's ja alle "schon immer" gewusst und springen auf den Zug auf.
erstezw schrieb:
...Störfälle: Ein Störfall ist ja schon, wenn im Klo von Leitstand der Lüfter nicht geht... Das geht dann durch die Presse und jeder glaubt, der Weltuntergang hätte gedroht.
Der "Dicke von Oggersheim" hat auch immer vom defekten Lichtschalter gefaselt.
Wer nicht in der Lage ist einen Lichtschalter oder den Lüfter auf dem Klo funktionsfähig zu halten sollte nicht mit so gefährlichen Dingen, wie AKWs umgehen dürfen!
erstezw schrieb:
...Verstrahlung des Heus vor Tschernobyl (woher auch immer die Info stammen mag)
Von einem, mittlerweile verstorbener, Professor der Uni Gießen. War seinerzeit der einzige, der vor Tschernobyl die radioaktive Kontamination aller möglichen Stoffe untersucht hatte und somit Vergleichsdaten liefern konnte. War selbst Jäger und hat Wildbret auf alle möglichen Stoffe (Agrarchemie, Schwermetalle, etc.) untersucht.
Leider kann ich mich nicht an den Namen erinnern.
erstezw schrieb:
- was glaubst du, wo bei einer Halbwertszeit von über 100 Jahren der Dreck von den Atomwaffentests der 60er&70er Jahre geblieben ist? Sowohl die Sowjets wie die Amerikaner haben ja sogar bei großen Manövern Atomsprengkörper an der Oberfläche gezündet, was da frei geworden ist, hat man ja kaum aufkehren können.
Sicherlich schwirrt der noch darum, erklärt aber trotzdem nicht, warum Heu aus 1985 stärker strahlte, als welches aus 1986!
erstezw schrieb:
... Schutz vor terroristischer Bedrohung: schlimm genug, dass man über so etwas nachdenken muss
Würde es eher realistisch nennen. Selbstverständlich sollten auch solche Szenarien bedacht werden.
erstezw schrieb:
warst du schon mal in einem AKW?
Nein, kein Bedarf!
Ein Bekannter hatte mal mit seiner Firma einen Auftrag im Kraftwerksbereich. Er meinte was er da an abgenommenen Schweißnähten gesehen habe würde bei seinen Mitarbeitern zur sofortigen Kündigung führen (obwohl es da i. d. R. nur um Kläranlagentechnik geht)!
Wenn man "nur wenige Jahrzehnte" benötigt, um festzustellen, dass Dübel systematisch falsch verbaut wurden und nicht nur Einzelne in schwer zugänglichen Ecken, dann muss die Frage erlaubt sein was da wohl noch alles verkehrt läuft, wer das bei der Abnahme nicht bemerkt hat (bemerken wollte
), ...
erstezw schrieb:
Ich habe schon in den späten 80er Jahren mal gefragt, wozu die dicken Türen sind. Die Antwort war "nicht um was drin zu halten..." Eebnso der Graben, die Betonklötze,...
Stimmt, der Guillaume ist ja damals auch mit Gewalt ins Kanzleramt eingedrungen und hat spioniert...
erstezw schrieb:
Und das Risiko von Flugzeugentführungen lässt sich drastisch minimieren, wenn man aufhört, sich Gedanken zu machen, ob ein potentieller Entführer ein Recht hat, den Versuch zu überleben.
Stimmt, die Piloten von 9/11 hatten ja auch eine wahnsinnige Angst ins Gefängnis zu kommen. :roll:
erstezw schrieb:
Im Übrigen wohne ich in der potentiellen Ausbreitungskeule von Biblis und finde das nicht weiter schlimm.
Das sei Dir unbenommen. Ob das allerdings alle anderen, die dort wohnen (müssen) auch so sehen?
WaiHei