waldkauz schrieb:
@Erdsitz
Hmm. Das ist in erster Linie eine Frage der Anforderung, würde ich meinen. Derzeit sind die Akkukapazitäten noch so begrenzt, dass man reine Elektroautos nur als Stadtfahrzeug verkaufen könnte. Damit erreiche ich aber den Großteil der Leute nicht. Die wollen auch mal in den Urlaub fahren oder mal 50 km zur Arbeit. ...
Oliver
Das war vor zehn Jahren. Dank Laptop- und Handyforschung (Lithiumakkus!) sind wir mittlerweile bei mehreren hundert Kilometern sehr effizienter, serientauglicher Elektrofortbewegung. Jetzt fehlt nur noch die Massenfertigung, Lademöglichkeiten sowie eine weitere Reichweitensteigerung auf Benzinniveau (400-600km).
Die meisten deutschen Automobilmanager halten die Hybridtechnik nach wie vor für eine Krücke: In der Stadt brauche ich den Motor nicht, auf dem Land lasse ich den kleinen Motor die große Batteriebank schleppen.
J3g5rM4ist6r schrieb:
Genauso Renate Künast am WE in Berlin Direkt ..
These:
Bis 2020 1 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen.
An dem Ausstieg der Atomenergie wird nicht gerüttelt.
Frage ( von mir jetzt ):
Frau Künast, wo kriegen wir nächstens unseren Strom her bzw. wie decken wir die steigende Nachfrage in Deutschland bei weniger selbst produziertem Strom?
Aus Atommeilern aus Frankreich oder sogar billigen Atomstrom aus dem Iran?
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Ich lach mich tot, die Grünen sind sowas von lachhaft, die kann man fast nicht mehr ernst nehmen.
Ich bin kein Fan von Frau Künast, aber Deine Kritik läuft ins Leere. Wenn man seinen Energiebedarf langfristig zumindest in signifikanten Teilen nicht mehr nuklear oder fossil decken will, dann braucht man deutlich mehr und flexiblere Speichermöglichkeiten für Strom als die derzeit genutzten Pumpspeicherwerke.
Die Nutzung von Pkwbatterien eines großen Elektrofuhrparkes ist neben Druckluft, Pumpspeicherkraftwerken, Biomasse und Wasserstoff ein derzeit debattierter Lösungsbaustein. Man würde überschüssige Energie aus Wind oder bspw. zur Mittagszeit aus Photovoltaik in die Autos laden und dann verfahren oder - bei Nichtnutzung des PKW - einfach wieder im Haushalt verjubeln.
Das ist weder zu teuer noch unmöglich. In Holland gibt es mittlerweile Linienbusse, die nach 6 Jahren noch mit den Ursprungsakkus laufen. Piech selber hat darauf vor kurzem in einem Interview hingewiesen.
Freundet Euch mit dem
hoffentlich langsamen Ende der fossilen Brennstoffe an. Um so intensiver die westlichen Gesellschaften sich über den Wandel Gedanken machen, um so weniger können uns die durchweg halbseidenen Eigentümer fossiler Kohlenwasserstoffe in Zukunft unter Druck setzen. Mobilität ist allerdings das kleinere Problem - ich schrieb das woanders schon - entscheidend ist bei uns, vielmehr aber in den USA energieeffizientes Wohnen und eine intelligentere Siedlungsstruktur.
@Grendel: Insbesondere Du solltest Dir Deinen Nahostansichten zufolge über genau diesen Punkt Gedanken machen. Elektroauto mit Windstrom = No cash for Al-Quaida. Ganz simpel.
Dompfaff