Sibirische Rehböcke!

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...unterschätzt mal den Ideenreichtum der (dortigen) Jagdführer nicht.
:)

Klar binden die den 1000sender nicht am Nasenring an den Baum.
Ich kann Euch aber aus eigner Erfahrung sagen, dass die wissen "wo was zu holen ist" und versuchen dass auch, wenn der Jagdgast "solvent genug ist".

Ich wickele gerade "das Erbe" von einem der größten Maßband-Jäger (wovon ich nichts halte, aber egal) ab, welches ich auch journalistisch auswerte.
Ist schon "irre", was sich da manche Leute einfallen lassen...
 
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Also Du hast keine eigene Erfahrung mit der Jagd auf Sibirischen Rehbock. Warum sollte ein Jagdführer jemand um Rehböcke herumfahren wenn der jeweilige Jäger zu erkennen gibt dass er nach oben hin finanziell komplett flexibel ist?

Das macht alles keinen Sinn.
 
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Ich kann Euch aber aus eigner Erfahrung sagen, dass die wissen "wo was zu holen ist" und versuchen dass auch, wenn der Jagdgast "solvent genug ist".

dann erkläre mir dies mal bitte anhand Deiner Erfahrung, wie dies den gehen soll...ich lerne immer gerne dazu
 
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Hallo,

Altai eine echte Wildnisjagd auf den Rehbock....Meinem Pirschführer war das Blatten noch unbekannt, er war vollkommen sprachlos, dass man Böcke heranpfeifen kann. Das erzählte er auch nach Rückkehr im ganzen Dorf.

:biggrin::thumbup:

so werden "lebende Legenden" geboren. :cool:


Grüße
Sirius
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Das Jagdführer ihre Gäste nicht auf Zufall führen ist nichts Neues. Erst recht nicht, wenn viel Geld, Image und Reputation des Veranstalters im Spiel ist.

Meine realen jagdlichen Erkenntnisse bei der Jagd auf Sibirischen Rehbock sind eher dahingehend dass man aufgrund der unglaublichen Weite es eher Glück ist ob man über 1000 gr erlegen kann oder nicht.

Weder du noch die Jagdführer sind per Zufall durch die unglaublichen Weiten gefahren. Es ist zwar richtig, dass man dort (und anderswo) auf unglaubliche Weiten trifft, aber die Jagdführer bewegen sich nicht nach Lust und Laune frei auf 20.000ha und mehr, sondern auf den für sie immer gleichen Wegen, die sie auch ohne Gäste beständig abspüren und auf Standorttreue des Wildes hoffen. Ohnehin gibts nur wenig befahrbare Wege in Relation zur Fläche. Je nach Wildart kann man dort der Standorttreue zumindest etwas genau so nachhelfen wie anderswo. Salz und Trester beispielsweise sind auch in Russland nicht unbekannt.

Im übrigen würde es mich freuen wenn man auch beim Sibirier nicht alles an der 1kg Grenze festmacht sondern sich mehr am Alter und am Erlebnis erfreuen würde.

:thumbup: :thumbup: :thumbup: Würde ich mir auch wünschen, dass wir alle solche Jagderlebnisse nicht an Zentimetern und Gewichten festmachen.
 
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Hi Jon,

Danke für die Darstellung. So sehe ich das auch...

Ich wollte es noch per Text und Bilder untermauern, nehme mir aber die Zeit nicht.
Du hast es auch auf den Punkt gebracht, so sind auch meine Erfahrungen.

(Ich bin dieses Jahr zweimal zur Bergjagd in Spanien eingeladen, da ist es mit den "Böcken auf den Bergen" noch
dezidierter und die Naturschutzbehörde sieht da auch kein Problem. Man sollte das - ähnlich wie in den russischen Weiten - nicht immer aus dem teutonischen Standpunkt sehen.)

Gr.
The "H.
 
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13 Jun 2009
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@ oryxhunter
Die Rehdichte dort ist nicht so hoch wie bei uns. Die Gebiete sind riesig und da findet man einen bestimmten Bock nicht mal eben so wieder. Die Jagdführer sprechen i.d.R gar nicht an, sagen nur gross oder klein.

Das mit der Rehwilddichte kann ich in dem Kurganer Rehrevier wo ich heuer gejagt habe nicht bestätigen. Das Rehwild war auch extrem vertraut. Was gegen hohen Jagddruck und Wilderei spricht. Pro Ausfahrt sahen wir an Spitzentagen 80 -100 Rehe. Das Revier war der Wahnsinn.
Wir waren in der ersten Septemberwoche dort und die Brunft war schon vorbei. Aufs blatten reagierten die Böcke überhaupt nicht. Ich sah nur einen kapitalen treiben.

Das mit dem Bock ansprechen stimmt. Die Pirschführer sagen in der Regel nur Normal oder Kapital. Mit ihren billigen Optiken können sie auch gar nicht auf grosse Distanzen ansprechen.
Ich war sehr froh das ich mein Spektiv mitgenommen habe und das sicherte mir auch ganz "brave" Sibirier.
 
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Das mit der Rehwilddichte kann ich in dem Kurganer Rehrevier wo ich heuer gejagt habe nicht bestätigen. Das Rehwild war auch extrem vertraut. Was gegen hohen Jagddruck und Wilderei spricht. Pro Ausfahrt sahen wir an Spitzentagen 80 -100 Rehe. Das Revier war der Wahnsinn.
Wir waren in der ersten Septemberwoche dort und die Brunft war schon vorbei. Aufs blatten reagierten die Böcke überhaupt nicht. Ich sah nur einen kapitalen treiben.

Das mit dem Bock ansprechen stimmt. Die Pirschführer sagen in der Regel nur Normal oder Kapital. Mit ihren billigen Optiken können sie auch gar nicht auf grosse Distanzen ansprechen.
Ich war sehr froh das ich mein Spektiv mitgenommen habe und das sicherte mir auch ganz "brave" Sibirier.
Warst du tatsächlich in Rußland?
 

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