Schwarzwildfieber 5

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Jetzt kommentiere ich auch mal:
Der Film ist echt gruselig. Würde man bei uns im Revier so "rumballern" , wäre es sicherlich das letzte Mal gewesen.
Waidmännisch ist anders, oder zumindest habe ich das anders gelernt. Man stelle sich auch vor, dass Jagdgegner (diese soll es geben) so einen Film anschauen. Welche Reaktion könnte da wohl entstehen?

Und auch nicht gut finde ich manche Kommentare unserer Forumskollegen zu den verwendeten Waffen: denn stellt Euch einfach vor, über Eure geliebten Donnerstöcke würde man so herziehen, nur weil man diese nicht wirklich kennt oder damit jemals geschossen hat oder einfach optisch nicht schön findet. Also ich finge es unpassend. Klar, jedem seine Meinung, aber:
Besser wäre doch, man würde ausschließlich über seine persönliche Meinung sprechen und diese Verallgemeinerungen weglassen?

Das musste ich jetzt mal loswerden...

Waidmannsheil
Stefan
 
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Der Jagdgegener wird Dich auch dann noch verachten, wenn Du ein einsames Kitz von der Strasse trägst, damit es nicht überfahren wird.

Hört doch endlich mit diesem ewigen Arschkriechen vor den Jagdgegnern auf!

Zum Rest schreib ich mal lieber nix.....
 
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Jagdgegner hassen alles und jeden wo mit Jagd zu tun hat. Aber durch, nennen wir es mal reale Darstellung von Drückjagden und
Videos die den Schuss und das unvermeidliche sterbeprozedere des Stücks zeigen züchtet man
m.M. nach neue Jagdgegner aus den Reihen derer, die "genau wissen" wo ihr Schnitzel her kommt,
nämlich aus dem Supermarkt.
Obgleich ich alles sehr gern angucke was mit Jagd zu tun hat, sollte man sich überlegen was man ins Netz
stellt bzw. was man an Filmen produziert.
WH
 
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Würde man bei uns im Revier so "rumballern" , wäre es sicherlich das letzte Mal gewesen

Wars Du überhaupt schon mal auf einer Drückjagd, ich glaube nicht.
Zähle mal die Schüsse und schau dann auf die Strecke, denn dann würdest Du anders sprechen.

Gruß
voyager
 
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Der Jagdgegener wird Dich auch dann noch verachten, wenn Du ein einsames Kitz von der Strasse trägst, damit es nicht überfahren wird.

Hört doch endlich mit diesem ewigen Arschkriechen vor den Jagdgegnern auf!

..


:thumbup::thumbup::thumbup:

das gilt für gegenr in allen bereichen.!

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
A

anonym

Guest
Natürlich war ich schon auf Drückjagd und weiss wovon ich spreche!

...hast du den Wildwagen gelenkt???

Die TRAURIGE REALITÄT sieht im Durchschnitt so aus: Stücke auf der Strecke zu leeren Hülsen ca. 1:4 (die Dunkelziffer will ich garnicht erst wissen).
 
Y

Yumitori

Guest
N'Abend zusammen,

ich bin generell kein Freund der in D in den letzten (etwa) 10 Jahren eingerissenen Art von Drückjagden, jedenfalls denen der Forstämter, weil ich das Gefühl habe, dass dort die Schwarwildbejagung lediglich Vorwand ist, anderes Schalenwild an den Rand der Vernichtung zu bringen. Den Eindruckhabe ich gewonnen, weil offensichtlich das Wort "Ansprechen" eher zum Tabu geworden ist, es um "Zahl vor Wahl" geht.
Mag sein, dass es auch noch andere DJen in D gibt, ich gebe nur meinen Eindruck wieder. Und deshalb genieße ich FAOS und seine Filme sehr, weil ich gerade dort den Eindruck habe, dass dieser Mann einfach das zu 100 Prozent tut, was ich so vermisse: Sorgfältig ansprechen und sauber schiessen- was ja nicht heissen soll, dass es niemals Nachsuchen oder Fluchtfärhten gibt.
Ich m a g diese Filme (alle) und die darin und im letzten Interview zum Ausdruck gekommene Einstellung zur Jagd (JÄGER 12,2013,63). Und ich freue mich, dass es noch Menschen gibt, die den Ausdruck "ich habe lernen dürfen" kennen und benutzen.
die Mehrzahl der Kritiken an den Filmen, an denen FAOS mitgewirkt hat, ist mehr oder minder stark gespickt mit Neid und Missgunst, schade - aber wohl eine Modeerscheinung der heutigen Zeit, vor allem in D.
Wie alle Modeerscheinungen , so ist jedenfalls zu hoffen, sterben auch deren Designer irgendwann.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
Dass sich seine Durchlaucht auf solch ein stilistisches Niveau herab gelassen hat ist wirklich kaum zu glauben.

Abgesehen von Geradzugrepetieren in Halbautomatentempo, schlechten Schüssen und Nahaufnahmen von kullernden Sauen im Todeskampf fällt auch auf, dass dieser Film im Gegensatz zu den vorherigen auf den amerikanischen Markt abgestellt ist: Daher Miss Nebraska (übrigens bei Cabelas beschäftigt) als Türöffner.

Und Merkel sieht offenbar in den USA eine Chance, mit der beim deutschen Waidmann als klapprig bekannten Helix doch noch Geld zu verdienen. Daher wohl das so offensive Product Placement in einem auch in die USA zielenden Film.

Nuttig genug ist der Film jedenfalls, um in den USA wie eine Bombe einzuschlagen. Und wenn die Amerikaner erst einmal die osteuropäische Drückjagd für sich entdecken und mit Dollars um sich werfen, dann wird es für die deutschen Drückjagdtouristen sehr schwierig.

Find den Kotz-Smilie schon wieder nicht...

Ich könnt` meine Meinung nicht treffender zu Papier bringen. Die Blondine finde ich nur noch nuttig-peinlich und - sorry- FAOS finde ich irgendwie "verlogen". Früher hat es mir ja aufgestoßen, daß es reine Gatterjagden mit unnatürlich hohen Beständen waren. Den Hauptakteur habe ich aber bewundert. Für sein ehrliches Interview, für sein Können. Dieser Film aber zeigt, daß alles wohl nur ganz großes Blabla gewesen ist. Ebenso das von yumitori zitierte Interview in der Presse. Wo ist der notwendige Maßschaft, wo die Einstellung zum Wild? Fazit: Jagdporno mit einer auf mich total bescheuert wirkenden Doofine und einem FAOS, der vom Vorzeige-Jäger zum käuflichen Darsteller mutiert ist, der obendrein der Jägerschaft einen Bärendienst erwiesen hat.
 
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Leute, das ist doch einzig und allein ein Riesen großes Geschäft.
Merkel, Aimpoint könnten keinen besseren "Star" finden als Durchlaucht.
Die Lady aus der USA sichert die Vermarkung over the ocean.
Hinter ihr steht der größte Jagdausrüster der Welt.

Ob die Streifen in freier Wild auf kein Gatterwild gedreht sind.....
Ich habe da erhebliche Zweifel.

Big business...:-D

WmH R-M
 
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Ich bin zwar Jungjäger (obwohl nicht mehr ganz so jung) und logischerweise nicht so erfahren und masse mir noch keine Meinung an, aber ich dachte während meiner Ausbildung, die jagdlichen Tugenden gelernt zu haben. In meinem Jagdverein, wo ich die Ausbildung genossen habe, war das wirklich wichtig. Und das hat mir auch gut gefallen gefallen.
Das war auch einer der Gründe, die grüne Zunft zu erlernen.
Bei den letzten Drückjagden hatte ich Anblick. Aber ich habe den Finger nicht krumm gemacht, weil das Wild nicht breit gestanden hat und nicht sauber anzusprechen war. Sicherlich hätte man schiessen können, aber ich möchte nicht verantworten, aus purer Schiesslust heraus schlechte Schüsse anzubringen und möglicherweise auf falsches Wild. Seid mir nicht böse, aber das bin ich nicht.
Und der Film, um den es geht zeigt mir nur, dass meine gelernten Werte völlig überflüssig wären. Und dafür habe ich diese lange Ausbildung nicht gemacht...

Nun greift mich ruhig an....
VG
Stefan
 
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N'Abend zusammen,

ich bin generell kein Freund der in D in den letzten (etwa) 10 Jahren eingerissenen Art von Drückjagden, jedenfalls denen der Forstämter, weil ich das Gefühl habe, dass dort die Schwarwildbejagung lediglich Vorwand ist, anderes Schalenwild an den Rand der Vernichtung zu bringen. Den Eindruckhabe ich gewonnen, weil offensichtlich das Wort "Ansprechen" eher zum Tabu geworden ist, es um "Zahl vor Wahl" geht.

Ich möchte dir da ganz konkret widersprechen, weil ich es speziell beim Forst (FA Reinhardshagen) anders erlebe und ich es dann für ein Gebot der Fairness halte. Da gibt es sehr konkrete Ansagen, die Notwendigkeit, das anwechselnde Wild anzusprechen und Sanktionen bei Zuwiderhandlung.

Zugegeben ist das auch nur meine sehr individuelle Erfahrung, die nicht per se repräsentativ sein mag.

Mag sein, dass es auch noch andere DJen in D gibt, ich gebe nur meinen Eindruck wieder. Und deshalb genieße ich FAOS und seine Filme sehr, weil ich gerade dort den Eindruck habe, dass dieser Mann einfach das zu 100 Prozent tut, was ich so vermisse: Sorgfältig ansprechen und sauber schiessen- was ja nicht heissen soll, dass es niemals Nachsuchen oder Fluchtfärhten gibt.
Ich m a g diese Filme (alle) und die darin und im letzten Interview zum Ausdruck gekommene Einstellung zur Jagd (JÄGER 12,2013,63). Und ich freue mich, dass es noch Menschen gibt, die den Ausdruck "ich habe lernen dürfen" kennen und benutzen.
die Mehrzahl der Kritiken an den Filmen, an denen FAOS mitgewirkt hat, ist mehr oder minder stark gespickt mit Neid und Missgunst, schade - aber wohl eine Modeerscheinung der heutigen Zeit, vor allem in D.
Wie alle Modeerscheinungen , so ist jedenfalls zu hoffen, sterben auch deren Designer irgendwann.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil

Ich teile deine Auffassung, was Neid und Missgunst betrifft. Wenn auf unseren Niederwildjagden in der Vergangenheit große Strecken erzielt wurden, dann freuten sich alle (waidheiligen) Beteiligten und kamen sehr gerne. War es jemandem möglich eine Doublette zu schießen und/ oder flogen ihn in einem einzelnen Treiben 5 oder 10 Hähne an, dann hat der jeweilige gerne aus dem Vollen geschöpft und Strecke gemacht. In dem genannten Kontext hatte niemand ein Problem, wenn es reichlich gekracht hat. Nicht alle haben dabei übrigens mit der Flinte die gleiche Klasse gezeigt, die FAOS mit der Büchse vorlegt.

Was konkret macht denn die gezeigte Schwarzwildjagd zum Jagdporno, legitimiert aber die große Freude über eine reichliche persönliche Niederwildstrecke (vergangener Tage)? Klar, die diskutierten Videos sind natürlich durchaus auf 'Aktion' getrimmt und wurden ganz offensichtlich nicht in Deutschland gedreht, die sollen ja auch verkauft werden.

Was legitimiert die Fasanenjagden der Engländer, die in der Form ja zur Kultur gehören, bei der hunderte Hähne ausgesetzt und einem Fitnessprogramm unterzogen werden um sie dann vom Himmel zu pflücken? Wo ist denn der selbstgerechte Aufschrei der Entrüstung und die Erklärung, dass das so nicht geht?

Zugegeben, ich habe nur den Trailer auf der 'Huntersvideo-Seite' gesehen.

Wenn das sichere Ansprechen und die gezeigte Schießleistung eines FAOS auch nur ansatzweise dazu führt, dass der eine oder andere seine persönlichen Fähigkeiten mal reflektiert, dann hat das durchaus auch etwas positives beigetragen. Mir hat es gezeigt, dass noch reichlich Platz nach oben ist.


Grosso
 
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Bei uns sah die DJ anders aus. Es war zwar erst meine erste, aber die Begrüßung meines Jagdherrn begann schonmal damit: wir bejagen Schwarzwild und bekämpfen es nicht. Dann wurde ausdrücklich draus hingewiesen, keine führenden Bachen zu schießen, was eigentlich selbstverständlich ist, ich aber nach meiner zweiten DJ realisiert habe, warum mein Jagdherr das gesagt hat. Naja und das beste fande ich, dass 3 beliebig ausgewählt Jäger von der Presse begleitet wurden. Und das ist jedes Jahr so und dann wird über unsere Jagd groß berichtet. Da überlegen sich die Jäger gleich 3 mal, ob sie schießen. Also zu unserer Jagd würde ich jedes mal wieder gehen. Und zum Schwarzwildfieber: in dem Trailer sehe ich eigentlich nur einen Schuss von FA der glaube ich vorbeigeht, er dann aber doch nach 3 Schüssen das Stück zum liegen bringt. Aber es wird ja auch blicht gezeigt, ob er mtl allen 3 getroffen hat. Dazu müsste man am Ende an der stecke stehen und das Stück selbst anschauen. Vielleicht habe ich auch einen anderen Trailer gesehen, aber von rumballern kann hier nicht die rede sein. Ich war auf meiner zweiten DJ in meinem Leben und ich dachte der dritte Weltkrieg sei ausgebrochen. Ich habe ungelogen 127 Schüsse gezählt. Auf der Strecke lagen dann 15 Sauen und 2 Rehe. Das ist rumgeballere und dort werde ich auch nicht mehr hinfahren, weil ich teilweise Angst um mein Leben hatte.

Lg und WMH
Manuel
 
A

anonym

Guest
@ stefschra: :thumbup::thumbup::thumbup: ...


und FAOS vertritt in meinen Augen nicht mehr die Jagd in Vorbildfunktion. Das war mal. Er ist - und das wird auf vielen Treffen, Stammtischen etc. so kommuniziert - aus dem Kreis der bekannten und bewunderten deutschen Jäger in die Gosse gefallen. Jetzt wirkt er auf mich nur noch käuflich, verlogen und für die Jagd absolut negativ. Wahrscheinlich tragen sie in Schwarzwildfieber 6 dann Brillen mit eingeschliffenen blinkenden Euro-Zeichen zu rosa Silikonmode.
 

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