Schwarzwild JJ 2014/2015

K

K 9277

Guest
Waidmannsheil allen Erlegern,

am Wochenende habe ich bei uns die Kirrungen mal wieder aufgefrischt und Fotos ausgewertet. Als ich nach dem Mittag fertig war, ging es noch schnell nach Hause ausruhen ect. und abends wieder hin. Gegen 20 Uhr war ich da und traute meine Augen nicht. Der Mais war bereits weg und die Schwarzwilduhr lag am Boden. Also schnell hin, Kamerafotos kontrolliert und musste feststellen, dass die Schweine schon zweimal nach dem Mittag wieder da waren...:unbelievable:
Also schnell nach Hause, etwas Mais geholt, verbuddelt und wieder hingesetzt. Gegen 21:30 Uhr stand dann auf einmal der erste Frischling auf der Bühne. 3 weitere eilten sofort heran und begannen damit den Mais aufzusuchen. Gar nicht lang gewartet und den nächst freistehenden geschossen. Repetiert, und einen weiteren Frischling geschossen, der im Gewusel wahrscheinlich die Orientierung verloren hatte.
Beide lagen im Knall und wogen um die 5kg.
Das waren bei mir Schwein Nummer 4 und 5 dieses JJ :):thumbup:

Statistik:
98er, 7x64 GECO
20m Entfernung
0m Flucht
Beide 5kg
 
A

anonym

Guest
WMH, bei mir klaut auch wer täglich seit 3 tagen den mais mittags. nun habe mal wildcam aufgehangen :evil:
 
A

anonym

Guest
Meine 10. Wutz die. die 11. war oder die unbemerkte Doublette


Schon seit geraumer Zeit gingen die Sauen bei uns in mehreren Weizenschlägen zu Schaden. Die Ansitze waren allerdings bisher erfolglos.
Ich verbrachte den Abend mal wieder im Revier, erst an einer frisch abgeernteten Wiese im Revierteil "an der Fulda" wo ich nach einem Fuchs schauen wollte, den ich von einem DJ Bock an einer Schadfläche jeden Abend um dieselbe Zeit beobachten konnte. Geklappt hat es auch, konnte ihn am Ende des Ansitzes mit der Vogelklage aus dem Roggen reizen und auf 140m übers Zweibein vom Stühlchen erlegen.

Jetzt war die Zeit doch schon mehr fortgeschritten als gedacht also entschied ich mich dazu "in die Roßbach" zu fahren und nach dem Weizen dort zu schauen.
Also Auto am Rand abgestellt und beim Aussteigen schon Geräusche aus dem Weizen vernommen. Zweibein, Fernglas und Waffe geschnappt und los. Immer mal wieder hörte ich das typische Rupfen der Weizenähren, konnte aber nicht ausmachen wo genau es her kam. Ich nahm die nächste Fahrspur und pirschte los, doch halt, da war doch was? Knapp 40m vor mir eine Bewegung in der Fahrspur, ein Frischling überquerte sie und tauchte wieder im Weizen unter. Doch halt, da kommt das nächste Haupt, kam garnicht mehr dazu das Zweibein auseinander zu klappen, sondern strich einfach an. Angesprochen übers ZF, Frischling, braune Färbung, etwa 20 kilo, PASST! Spannen und schiessen waren eine flüssige Bewegung. In dem Moment wos knallt kommt Bewegung in den Weizen, eine Wutz kommt direkt auf mich zu gestürmt. Ich hielt sie für die beschossene, also Zweibein weg schmeissen, repetieren und schiessen. Die Wutz quitiert das mit einer Richtungsänderung und dann ist nach ein paar Sekunden Ruhe im Schlag.
Direkt vor meinen Füßen sehe ich Schweiss, also erstmal tief durchatmen und zum Auto Taschenlampe, Bergehilfe usw holen. Vorsichtshalber nehme ich das ZF von der Waffe und pirsche mich langsam an der Schweisspur entlang. 20m weiter liegt dann der Frischling vor mir. Ich freue mich über das unvergessliche Erlebniss, gleichzeitig auch über mein "Jubiläum" denn es ist meine 10. Wutz.
Nachdem ich sie versorgt habe schnappe ich mir nochmal die Taschenlampe und stelle mich an den Punkt von wo aus ich geschossen habe, ich leuchte der Fährte hinterher auf der die Wutz auf mich zukam und untersuchte sie noch ein paar Meter. Ich konnte keinen Schweiss finden also ging ich davon aus, dass der erste Schuss vorbei ging.

Tot getrunken und wurde sie ausgiebig auf dem Hessentreff, auf das ich die Nacht noch gefahren bin.

Heute Mittag stellten ein Mitbegeher und ich eine mobile Leiter in dem Schlag auf. Ihm zeigte ich wo ich stand und wie die ganze Sache ablief. Wir liefen ein paar Meter auf den Anschuss zu und dann traf mich der Schlag! An dem ersten Anschuss lag ein Frischlingskeiler, ca 30 Kilo mit sauberem Tellerschuss. Also war die Sau die auf mich zu kam der Frischling der als erstes die Fahrspur überquerte. Es ärgert mich tierisch, dass ich nicht doch noch zum Anschuss gegangen bin, aber da ich auf den ersten paar Metern keinen Schweiss fand war ich mir beim Fehlschuss sicher.

Da sieht man mal wieder, dass man sich nie sicher sein kann und eben doch Kontrolle besser ist als alles Andere.

Für die Statistik:

Wutz Nr 1 (die unbemerkte):
Frischlingskeiler ca 30 kilo
Entfernung ca 40m
Blaser R93 9,3x62
Blaser CDP, Tellerschuss, Flucht 0m

Wutz Nr 2:
Frischlingsbache ca 25 Kilo
Entfernung 2-3m
Blaser R93 9,3x62
Blaser CDP, Schuss Tiefblatt, Totflucht 20m
 
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Wmh Dir Hesse!

war schade , dass Du so frueh los bist, haett noch gern mehr von Deinem Fleischsalat gegessen :biggrin:
 
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Kräftiges Weidmannsheil.Aber unter uns, da fehlte der Hund, dann wär das bestimmt nicht passiert. :)
 
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Guck Dir mal sein Profilbild in Ruhe an.Ich suche auch nicht nach einer zweiten Sau,wenn ich eine gefunden hab.

@Hesse1987
Waidmannsheil
Die Möglichkeit bei der Abgabe von zwei Schüssen auf zwei Sauen geschlossen zu haben besteht aber auch. Da ja auch vor der Schussabgabe zwei Sauen bestätigt wurden. Naja egal ich will keine Unruhe stiften.
WMH an alle Erleger
 
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Hesse1987: Waidmannsheil!!!

Mir ist letztes Jagdjahr auf einer Drückjagd ähnliches passiert. Wäre später nicht ein Hund auf die zuerst beschossene Sauenfährte gekommen und hätte sie verbellt, wäre mir das auch nie aufgefallen und ich wäre wohl jetzt noch der Meinung, dass ich zweimal die gleiche Sau beschossen habe.
 
A

anonym

Guest
Waidmannsdank!!

Der Hund auf meinem Profilbild ist übrigens nicht meiner sondern lediglich mein Patenhund. Ich hab ihn ausgebildet und er ist nur noch ab und an bei mir, leider.

Unrecht habt ihr alle nicht, allerdings Matze muss ich zu meiner Verteidigung anmerken, dass ja der Weizen nach meinem Schuss explodiert ist und Sauen in die entgegengesetzte Richtung geflüchtet sind als der Frischling der auf mich zu kam. Die Faustregel ist ja, dass sich in der Regel nur kranke Stücke von einer Rotte trennen und somit war ich mir "meiner Sache" ziemlich sicher.
Ist passiert, ich kann es leider nicht rückgängig machen. Bin nur heilfroh, dass der erste Schuss sofort tötlich war und jetzt nicht unbemerkt eine kranke Sau irgendwo rum läuft.

Gewonnen hab ich dadurch aber an Erfahrung, das ist auch was wert!
 
A

anonym

Guest
ich will hier (T) Hesse nicht verteidigen
aber,
Wer von euch geht Sauen im Feld an und steht halt mal mehr oder weniger mitten in der Rotte?????

Ahhh, also die wenigsten!!!

Es wird Ihm eine Lehre sein, alle Anschüsse zu Kontrollieren (was ja im Nachhinein auch geschah)
und nicht auf einen Fehlschuss zu Tippen

Klar hätte es sich von vornherein besser gelesen, ......erste Sau lag im Schuss, zweite wechselte auf mich zu, und ich konnte diese auch Erlegen.

So hat Er Lehrgeld gelassen, und wird, falls so eine Situation wieder kommt, entsprechend handeln.

To..... Hesse, nochmal Waidmannsheil


und wer frei ist von Fehlern und Sünden, werfe den Ersten Stein, ...... aber Obacht

Klaus
 
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Wmh allen
, konnte auch einen weizenfresser im neuen Revier erlegen
Samstag abend 22:30 Uhr, 30-06 s&b teilmantel
Schussentfernung ca. 80 m,
ging aber trotz gutem schuss noch gute 120 m in den Weizen rein!!!

Anhang anzeigen 14878

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Ich suche auch nicht nach einer zweiten Sau,wenn ich eine gefunden hab.

Das ist aber sehr töricht. Ich wollte nicht DUMM schreiben. Besonders bei der geschilderten Situation, in der "der Weizen explodierte" und viele Sauen in unterschiedliche Richtungen flüchteten.

Mir ist Nachts auf übersichtlichem Feld etwas ähnliches passiert. Auf den 100m Schuss sonderte sich ein Frischling von der Rotte ab. Während Bache und 3 Frischlinge rechts von mir flüchteten, kam ein Frischling "etwas unrund laufend", wie ich meinte, links neben mir auf 20 Meter vorbei. Er lag im Knall der Brennecke.

Als ich keine zwei Einschüsse auf der Sau fand, tat ich das was man immer tun sollte. Ich ging über den mondbeschienenen Getreidehang den Anschuss kontrollieren. Und siehe da, die erste beschossene Sau lag im Knall.



@klausfausf: So hat Er Lehrgeld gelassen, und wird, falls so eine Situation wieder kommt, entsprechend handeln.

Lehrgeld hätte ich meinem Jagdherrn freiwillig gelassen. Er hätte es auch eventuell erwartet: Denn in den Revieren wo ich jage, werden die Jagdherren bei der Wildbretvermarktung unterstützt. Mit 3€/kg Wildbret ist das ganz schön teures Luder!

Aber trotzdem Weidmannsheil zum Erlebnis und zur zweiten erlegten Sau!!!
 
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Moin Hesse und Waidmanns Heil! Dieses Gefühl kenne ich gut von eben einer solchen Überraschung, auch wenn die Geschichte dazu eine etwas andere ist: Letztes Jahr saß ich nachts den Mais bewachen. Es war gleißend heller Mond, man konnte schon fast Farben sehen. Vor mir ein etwa 150m breiter Stoppelacker zwischen Mais und Waldkante über den sie mussten. Gegen Mitternacht kamen jene, denen ich helfen sollte. Schön gemächlich ging es im Gänsemarsch Richtung Maisschlag, dabei zeichneten sich die Stücke klar und scharf wie Scherenschnitte gegen die Stoppeln ab. Ich legte auf einen Frischling an. Die Rotte flüchtete und im Glas blieb meine Beute. Ich machte mich auf, zog das Stück zum Auto und fuhr nach Hause. Am nächsten Tag rief der Landwirt an, auf dem Schlag würde mitten drauf nen Frischling liegen. Ich fuhr hin, um mich darum zu kümmern und traute meinen Augen kaum. Das Stück lag mitten auf dem blanken Acker nicht weit von der Stelle, an der der mitgenommene Frischling der letzten Nacht gelegen hatte, vielleicht gerade mal außerhalb des Lichtkegels meiner Taschenlampe, mit der ich nachts zum Anschuß gegangen war. Der Treffer saß exakt an derselben Stelle, wie bei der anderen Sau.

Ich konnte es kaum glauben, doch die Sau lag nun mal da. Erklären kann ich mir das nur so, dass beide Stücke gleich groß, dicht nebeneinander und aus meiner Perspektive genau deckungsgleich über den Acker gezogen waren, ich also unwissentlich einen Doppeltreffer hingelegt hatte und beide eben zufällig nicht an derselben Stelle liegen geblieben waren. Da ich ja nur ein Stück gesehen hatte, erwartete ich einfach auch nur eines, das ich nahm und nach Hause fuhr ohne sonst nochmal über den Acker zu schauen. Das alles wohl gemerkt, habe ich bis zum nächsten Tag für eine todsichere Sache gehalten und nicht schlecht gestaunt.
Davon wollte ich euch mal erzählen. Es gibt einfach nichts, was es nicht gibt.

Den übrigen Erlegern auch ein Waidmanns Heil!
 

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