Auch von mir ein kräftiges Waidmannsheil allen Erlegern!
Am Freitag endete meine Durststrecke auch endlich wieder - meine letzte Sau
lag am 20.06.2012 am Anschuss.
Nachdem "meine" Kirrung nun konstant angenommen war, hab ich mich am
Freitag so gegen 18.00 Uhr dort angesessen. Schön dick in meine "Bärenhosen"
und oben in den Faserpelz gewandet fühlte ich mich wie ein grüner Bär :13:
Egal, Hauptsache warm.
Irgendwie meinte ich im Verlaufe des Ansitzes immer irgendwie ein Rascheln im
Schnee zu hören, aber sehen konnte ich nix.
Dann, so gegen 21.00 Uhr - ein eindeutiges Rascheln und Laufen von links!
Sofort waren alle Sinne geschärft - und da stand er auch schon - dass es ein
er war, konnte ich auf die 40 Meter gut ansprechen. Spitz mir zugewandt schien es, als wolle er m i c h beobachten. Ich tauschte Glas mit meiner BBF
aus, schaltete den LP ein und wartete, bis er breit stand. Jetzt! Rumms war
der Schuss draußen! Durch den Feuerball sah ich wie die Sau hochflüchtig nach
unten abging, um gleich eine Kehre zu machen. Dann ward sie nicht mehr gesehen. Uff, Gewehr nachgeladen und in die Ecke gestellt.
Was war das? Getroffen oder nicht? Nach einiger Zeit rief ich meinen Mann an,
der auch sofort zu mir rüber kam. Am Anschuss fand sich g a r kein Schweiß -
so ein Mist! Doch als wir noch ein Stück der Fährte gefolgt waren fanden wir
ein Tröpfchen Schweiß! Nach und nach wurds dann mehr, daher hab ich meinen
Hund geholt, der mich nach rund 70 Metern zum toten Stück führte.
Warum so wenig Schweiß? Der Ausschuss war mit Gescheide verstopft - der
Schuss saß in der Kammer aber der Pursche stand wohl etwas schräg.
Abgerauscht wog der Keiler noch 42 kg, Schussentfernung etwa 40 Meter
mit der 30.06 RWS Doppelkern.
Fotos wie immer keine gemacht, schade...
Zur Krönung schoß mein Mann dann an der gleichen Kirrung am Sonntag noch
ein Keilerchen von 44 kg, aber etwas früher, so um halb acht abends.
So kanns weiter gehen, gelle?
LG Barbara