Schwarzwild 2024/2025

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Waidmansheil!

Was wiegt der kleine Kerl?

Etwa so eins hatte ich auch vor der Buchse. Hab auch noch versucht aber der war zu schnell. Der kam aus den Raps bei der ernte mit zwei fuhrende Bachen und 5-6 mini Streiflinge. Aber das war der einzigste die ich in dieser grosse in 5 wochen gesehen habe.

Pachter hat uns gefragt das wenn die streifen weg sind sollen wir die mitnehmen. Hat aber auch damit zu tun das die Sauen sich im moment nur schwer bejagen lassen und es sollen Sauen starker bejagt werden.
Dass es in Zeiten von ASP immer noch Jäger gibt, die gestreiften Frischlinge nicht erlegen.
 
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Dass es in Zeiten von ASP immer noch Jäger gibt, die gestreiften Frischlinge nicht erlegen.
Wird sich ändern. Noch ist ASP etwa 100km weit weg. Gestreifte durven auch erlegt werden aber normalerweisse nicht die "Froschen". Jedenfals war das so. Ich glaube die Zeiten sind vorbei aber ich wird das erst erfahren wenn ich da dass nachste mal Jagen gehe.
 
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Wird sich ändern. Noch ist ASP etwa 100km weit weg. Gestreifte durven auch erlegt werden aber normalerweisse nicht die "Froschen". Jedenfals war das so. Ich glaube die Zeiten sind vorbei aber ich wird das erst erfahren wenn ich da dass nachste mal Jagen gehe.
Das habe ich auch gedacht, dass wir weit weg sind und auf einmal sind wir Pufferzone gewesen, jetzt sind wir Sperrzone 1.
Wir haben die Schweine immer scharf bejagt, auch Frischlinge von unter 5 kg wurden erlegt.
In Zeiten von ASP sollte man mitnehmen, was geht, bevor die ASP zuschlägt, das muss man natürlich erst mal den älteren Jägern/ Pächtern klarmachen.
 
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Auch in CZ können wir jetzt endlich zuschlagen. Die Ernte ist voll im Gange und die Sauen sind jeden Tag so ab 22 Uhr unterwegs. Auch dort wird jeder Frischling erlegt, auch wenn es nur 1000 kc. Prämie gibt.

Wenn rundum gedroschen wird, kommt Bewegung rein. Vor zwei Tagen kam uns die erste Rotte schon um 20 h hochflüchtig übers freie Feld entgegen. Später noch einmal unsere bekannten bachenlosen Frischlinge

Angepirscht mit Jungjäger, Versuch zum nächsten Drückjagdbock zu gelangen. Dann kommen sie in unsere Richtung. Zurück zum Drückjagdbock und dort konnte ich sie erwarten. Sie kamen aus dem letzten Rapsstreifen aber waren auf der Durchreise. Ein Durcheinandergewusel und keine Chance auf einen sicheren Schuss. Nicht wie in einer normalen Rotte sind die Frischlinge ohne Bache selten in Perlenschnur unterwegs, es gibt bei dieser Rotte keinen Chef/Chefin.

Anpirschen geht nur auf den wenigen Fahrspuren. Es gibt keine Flurbereinigungswege und sehr große Felder, selten unter 25 ha. Meist deutlich darüber. Es ist alles knochentrocken, auf der gegrubberten Stoppel hab ich es letzte Woche probiert, aus lauter Verzweiflung. Sie bekamen mich spitz. Aber von den 4 Überläufern sind schon zwei erlegt.

Heute geht es wieder mit einem Jungjäger raus, die sind immer begeistert. Es werden in diesem Revier in jeder Woche Sauen erlegt und die ASPGefahr wird auch hier erst genommen. Vielleicht ernster als bei vielen hier im Forum.
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@colchicus du bist aber als Jäger sehr Techniklastik geworden.
Nur noch schwarz/weiß Foto von der WBK nix originales mehr.
Jagd verändert sich stark hätte ich so nicht erwartet.

Gruß Seppel
 
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Servus Seppel, die gibt es auch schon noch. Aber will niemand mit Heerscharen von Rehen langweilen. Oder Fasanen....ja und oft hat man die Kamera nicht griffbereit: So wie gestern eine Rotte Sauen über den trockenen Acker mit Staubwolke dahergeflüchtet kam. Die Kamera war aufgeräumt im neuen Rucksack. Ich mache mit Wärmebild vorallem Videos wo man den Jungjägern das Zeichnen gut zeigen kann. Die meisten mucken beim Filmen wenn es kracht.

Als wir weg gefahren waren, wurde um 1 Uhr ein Keiler mit 120 kg und ein ÜLK mit 40 kg erlegt. Aber Streckenbilder bringen ja auch nicht viel. Und jeden Maulwurf den ich fange/erlege poste ich sowieso nicht.

Aber ich gelobe Besserung ;)
 
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Schönes Wärmebild hätte ich gestern machen können, Paffy das Hauptschwein jun. auf 20 m!
Ort der Handlung: Ein Ackerbohnenfeld, lt Google map ca. 22 ha, mystisch schwanger, jagdlich gutes zu gebären. Letzte Woche kamen da die Marderhunde raus, vor ein paar Tagen ein Jungfuchs mit kurzer Lunte, sah auch wie Marderhund aus.

Es zog mich an dieses Feld mit aller Gewalt auch wenn die Sterne schlecht standen.
Mein Jagdfreund warnte mich:
''Pass auf dass Du auf der Fahrspur nicht absäufst. Niemand kann Dich rausziehen, mein Pickup ist kaputt und ich lass mich von den beiden Jagdgästen fahren, da kann ich wenigstens a Bier trinken hinterher''. Es ist dort nicht möglich einfach einen Bauern anzurufen. Der geht nicht ans Telefon, bei einer deutschen Nummer sowiewo nicht.

Blick von der westlichen Reviergrenze ins Revier

P1060624.JPG

Anmarsch 1 ging von der öffentlichen Straße 500 m über ein frisch bearbeitetes Feld zu einem Drückjagdstand. Also im Falle einer erlegte Sau hieß es, das Stück unaufgebrochen da drüber zu ziehen.
Anmarsch 2 über einen gemähten Grassteifen, stellenweise gut zu befahren aber dann tiefe Geleise, nix für Duster. Lt. Google 844 Meter. Wir entschieden uns für diese Route.
Aber von dort waren ja mal vier starke ÜL gekommen, wovon noch einer am Leben war. Aber es sollte ja den Räubern gelten. Es kam wie es kommen musste: Paffy wechselte aus dem Roggen um 22 Uhr genau bis vor den Drückjagdbock und verhoffte auf 20 m und zog dann 5!!! Meter am Drückjagdbock vorbei. Ein Elfmeter ohne Torwart! Der Jungjäger war begeistert. Selbst eine unbeschworene Kugel hatte den richtigen Weg gefunden.

Die Marderhunde kamen natürlich auch nicht und die beiden Jungfüchs waren auch zu weit. Wenn es halt nicht sein soll...
Aber so geschätzte 60 kg + Aufbruch in einem Stück über diese Strecke? Aufbrechen vor Ort hieße das Stück entweder über den frischen Acker oder durch die Schlammspuren zu ziehen. So haben wir den Anblick genossen und ihn ziehen lassen.

Heute nacht hat es noch einmal geregnet, die Ernte ist erst mal unterbrochen, die Prärie ist aufgeweicht..

Dieser phantastische Lebensraum mit intensiver aber nach deutschen Wertmaßstäben schlampiger Feldbestellung hat eine unglaubliche Artenvielfalt. Wenn es dämmert gehen die Vögel und andere Bewohner kommen zur Nachtschicht. Gestern saßen wir in einem Wachtelkonzert, die sammeln sich vermutlich für den Zug. Mit der Wärmebildkamera sahen wir sie in den Stoppeln herumlaufen, oft so 20 an einem Platz.
 
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Ansonsten halte ich mich mit Berichten über Erlegungen zurück, doch vorletzte Nacht hatte ich mal wieder ein eindrückliches Erlebnis: Seit Tagen gehen die Sauen bei uns wieder verstärkt in den Weizen, während wir jeden Tag hoffen, dass das Wetter mitspielt und bald gedroschen wird. Gegen 23Uhr bin ich rausgefahren und hatte in dem forcierten Weizenschlag direkt 3 Bachen mit zig Frischlingen (12-14KG) vor. Beim Versuch die Sauen barfuß anzugehen, schlug der Wind irgendwann um und die drei Bachen mit einem Teil der Frischlinge flüchtete, als ich nur noch 20m entfernt war. Durch entspannte Grunz
- und Schmatzgeräusche konnte ich die verbliebenen fünf Frischlinge wieder beruhigen. Das hat die letzten Jahre beim Pirschen im Getreide schon das ein oder andere Mal geholfen. Langsam konnte ich mich so den Frischlingen im Weizen nähern, und in einer Fehlstelle den ersten erlegen. Nachdem sie wieder mit dem Fressen begannen, konnte ich die anderen beiden auf 10m in einer Fahrspur erlegen. Die zwei anderen habe ich laufen gelassen; irgendwann ist auch genug und zu zweit lässt sich die Zeit bis zum Anschluss zur Bache wohl besser verbringen :). Ähnliche Situationen im Weizen, in denen die Bachen geflüchtet sind und stärkere Frischlinge zurückgeblieben sind und ungestört weiter gefressen haben, hatte ich in den letzten Jahren bereits mehrmals. In Anbetracht des massiven Schadens war es mir allerdings wichtig die Situation zu nutzen.

Um 3Uhr ging es dann ins Bett...

IMG-20240807-WA0002~3.jpg
 
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Heute morgen sollte es auf einen Rehbock gehen, der Plan war vor Sonnenaufgang anzusitzen und ihn beim Wechsel in den Tageseinstand zu erlegen.
Nun die Wärmebildkamera zeigte mir rechtzeitig, dass in unmittelbarer Nähe des geplanten Ansitzes sich ein Keiler aufhielt. Er liess mir Zeit ihn in Ruhe anzusprechen, ich machte den Finger krumm und ... Klick. So ruhig und leise es irgendwie ging, repetierte ich und der Keiler liess sich nicht stören. Dann flog die 8x57 IS, der Keiler lag und die Freude war groß!
Sau_160824.jpg
Der Keiler auch... 82 kg, zum Glück war ein Kamerad auch draussen und kam hilfsbereit vorbei, gemeinsam wuchteten wir ihn auf seine Ladefläche.
So schnell kann es gehen, kein gemütliches Kaffeetrinken auf dem Hochsitz, kein geduldiges Beobachten, einfach Ankommen, Ansprechen, ..., Abtransportieren.
 
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Patrone nicht gezündet, werde mal die Schlagbolzenfeder wechseln, kommt zu oft (aller 30 Schuss) vor. Immer nur auf Jagd, auf dem Schiessstand null Probleme.
 
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Am Mittwoch hat es bei mir mal wieder mit einem Stück Schwarzwild gepasst.
Ich saß im Wald an einem kleinen Kahlschlag.
Beim Aufbaumen bekam mich gleich ein Bock mit und zog schreckend davon. "Na toll, das geht ja gut los" dachte ich mir und regte mich ein wenig über mich selbst auf, da ich einfach nicht achtsam genug war.
Dann passierte erstmal gar nix mehr.
Gegen 21:15 brach es rechts hinter mir, nach einigen Minuten tauchte plötzlich ein Schwarzkittel rechts neben mir auf um sich Luft zu holen. Durch das hohe Gras konnte ich die Bauchlinie nicht erkennen, da es hinnter mir noch immer raschelte ging ich von einer Bache mit Frischlingen aus, ich entschied mich gegen einen Schuss und das sollte sich bezahlt machen. Die vermeintliche Bache verzog sich relativ schnell wieder in die Rochtung aus der sie kam.
15 Minuten später checkte ich kurz vor dem Abbaumen nochmal die Umgebung mit der WBK und siehe da, im Gegenhang stand dieser Keiler. Ich musste relativ schnell handeln da er dabei war den Kahlschlag wieder zu verlassen, ließ fliegen und der 55 Kilo-Keiler verendete im Knall mit einem sauberen Blattschuss.
Kaliber: .30-06
Munition: Sako super hammerhead 11,7g
DIstanz: 80 meter
Flucht: 0 Meter
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