..und wie es kommen musste, es gibt eine Fortsetzung!
Auf dem Weg zum Auto entdeckte ich eine Rotte in einem anderen Schlag, die schon wieder dabei war in den Einstand zu wechseln. Ich hatte mich gut 90m weit entfernt eingerichtet und sah insgesamt 6 Stücke. Eins davon stand abseits und blieb auch nach dem einwechseln der anderen zunächst im Weizen - ich konzentrierte mich darauf genauer. Eigentlich hatte ich an der Stelle nicht vor direkt am Waldrand zu schießen, weiß ich doch um die Brombeerhölle die einen erwartet, wenn es das beschossene Stück noch bis dorthin schafft.
Die Entscheidung wurde mir jedoch abgenommen. Das nachziehende Stück konnte einen Vorderlauf nicht mehr benutzen und humpelte jämmerlich hinter der Rotte her. Ich hatte nicht viel Zeit mich für den Schuss zu entscheiden, das humpeln fiel im hohen Getreide ja kaum auf, sodass ich den kurzen Moment zwischen Feld und Wald nutzen musste.
Ich sah, dass er leicht schräg von mir weg zog, war mir aber sicher, dass ich einen passenden Schuss antragen könnte.
Entsichern - Bumm. Die laute Flucht konnte ich gut akustisch verfolgen, sodass ich mir sicher war, dass die Sau lag. Nach einiger Wartezeit wollte ich über die nächste Rückegasse oberhalb des Felds zum Anschuss gehen, um von dort aus zu suchen. Die Flucht endete, so hörte ich es, zwischen Gasse und Waldrand. Dank der Technik konnte ich sie ohne große Sucherei bereits leuchten sehen - zum Glück nicht in den dicken Brombeeren, sondern in der Verjüngung.
Der Grund für die Einschränkungen war auch schnell klar: Anhang anzeigen 173437
Ich gelobe Besserung im Hinblick auf einen Bruch und ein schöneres Foto..
Anhang anzeigen 173438
Was ist es genau? Alte Schusswunde?Der Grund für die Einschränkungen war auch schnell klar:
Ich tippe auf eine Verletzung durch einen Geschosssplitter. Ausschuss gibt’s dazu keinen, das spricht eher gegen einen direkten Treffer. Für mich sieht die Wunde recht frisch aus (?), noch nicht zugewachsen, kein Befall von Maden etc.Was ist es genau? Alte Schusswunde?
Waidmannsheil zur ersten SauBei mir war es am Wochenende auch soweit, endlich habe ich mein erstes Stück Schwarzwild erlegen können.
Bin in dem Revier von einem guten Freund schon häufig auf Sauen angesessen, mehr als entfernte Geräusche habe ich bisher aber leider nie davon mitbekommen.
Nachdem die Kirrung aber dieses Mal lange und regelmäßig beschickt wurde, waren zwei Rotten, welche beinahe täglich dort sind, bestätigt.
Also mit viel Spannung und hohen Erwartungen angesessen. Knapp vor 23:00 zieht die Geiß, die bis dahin an der Kirrung war, relativ rasch weg, kurz danach höre ich auch schon die herannahende Rotte.
Der Blick durch die Wärmebildkamera gibt Sicherheit, mindestens zwei Bachen und etwa 10 Frischlinge wechseln zur Suhle.
Die Bachen sind jedoch erfahren und sind schon nach wenigen Sekunden hinter Büschen verschwunden, während die Frischlinge rasch um die Kirrung versammelt sind.
Die Vorgabe war, dass alle Sauen in der Rotte frei sind, im Idealfall die Größte davon entnehmen. Also warte ich noch einige Minuten ab, evtl. tritt ja doch noch eine der Bachen oder ein bis dahin übersehener Überläufer aus.
Da mir nach einigen Minuten jedoch vorkommt, dass eine der Bachen scheinbar um die Kirrung herum zu kreisen beginnt, entscheide ich mich, den Frischling, der etwas abseits breit steht, zu erlegen, bevor meine Chance auf den ersten Schwarzkittel wieder weg ist.
Frischlingskeiler 15kg (aufgebrochen) mit .30-06 mit RWS KS (150 grain), 50m Distanz. 0m Flucht.
Foto ist leider nicht gut, hab in der Aufregung damit nur schnell den Jagdleiter informiert und dann ganz vergessen, noch eines mit Bruch zu machen.
Der Frischling wird am Wochenende dann als Spanferkel gegrillt, die Schwarte ist gesalzen und wird demnächst zum Gerber geschickt.